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IT-Infrastruktur von Rittal

Edge Computing
IT-Infrastruktur von Rittal

IT-Infrastruktur von Rittal
Edge-Datacenter helfen, riesige Datenmengen der digitalen Transformation nahe dem Entstehungsort zu verarbeiten. Um den Einsatz eines Edge Datacenters schnell, einfach und kostengünstig planen zu können, bietet Rittal ab sofort einen web-basierten Konfigurator Bild: Rittal GmbH & Co. KG
Die Digitalisierung aller Bereiche in Wirtschaft, Industrie und Handel erfordert heute eine schnelle und angemessene Bereitstellung von IT-Lösungen durch Datacenter, die sich schnell und einfach beschaffen sowie effizient und sicher betreiben lassen. Für die Auswahl der jeweiligen Lösung brauchen Unternehmen ein umfassendes Spektrum. Dazu gehören Edge- und Cloud-Computing- inklusive hybrider Cloud-Lösungen.

Evelin Eitelmann, Freie Redakteurin der KEM Konstruktion

Edge-Computing ist die Verlagerung von Rechenleistung, Anwendungen, Daten und Services unmittelbar an die Randstelle (Edge) eines Netzwerks. Geräte, die hier zum Einsatz kommen sind beispielsweise Controller, Notebooks, Smartphones, Tabletcomputer und Sensoren. Sie müssen nicht permanent mit dem Netzwerk verbunden sein, was letztendlich die Stellschraube für die Kosten darstellt: Geräte, die nur für einen regelmäßigen Abgleich eine Verbindung benötigen, erfordern geringere Gebühren für die Kommunikation. Geräte, die auch nur gelegentlich kommunizieren, sind einem geringeren Sicherheitsrisiko hinsichtlich Manipulation oder Datendiebstahl ausgesetzt. „Treiber sind zum Beispiel moderne Industrie 4.0-Anwendungen“, erklärt Andreas Keiger, Executive Vice President Global BU IT Infrastructure der Rittal GmbH & Co. KG. „Durch die dort installierte Fertigungsautomatisierung müssen sehr viele Sensordaten in Echtzeit direkt vor Ort verarbeitet werden. Die Datenübertragung an ein zentrales Rechenzentrum würde eine Echtzeitverarbeitung verzögern und Netzwerke sowie Bestandssysteme überlasten.“ Bei solchen Anwendungen kommen Edge-Rechenzentren zum Einsatz. „Mit ihnen gelingt der rasche und dezentrale Aufbau von IT-Infrastrukturen, um beispielsweise entfernte Produktionsstandorte punktuell mit mehr Rechenleistung zu versorgen“, fügt Keiger hinzu.

Das Unternehmen Rittal bietet seinen Kunden spezifische Edge-Rechenzentren. Konkret handelt es sich dabei um schlüsselfertige IT-Infrastrukturlösungen, die als Rack- oder komplette Container-Lösung modular und skalierbar aufgebaut sind. Durch die Erweiterungsmöglichkeiten sind die Lösungen für Unternehmen aller Größe geeignet. „Da Komponenten für Kühlung, Energieversorgung, Monitoring und Sicherheit vorinstalliert und aufeinander abgestimmt sind, gelingt der Aufbau einer Edge-Umgebung innerhalb kurzer Zeit“, verspricht Keiger. Mit dem Edge Data Center bietet das Familienunternehmen eine Plattform zum schnellen Aufbau einer IT-Umgebung an, die flexibel in beliebigen IT-Umgebungen eingesetzt werden kann. Die Lösung besteht aus zwei Rittal TS IT-Racks sowie auf den jeweiligen Einsatzzweck abgestimmten Modulen für Klimatisierung, Energieverteilung, USV, Brandschutz, Monitoring und Zugriffsschutz. Die schlüsselfertige, standardisierte Infrastruktur-Plattform ist um je 2 Racks erweiterbar. Damit werden Edge-Datacenter für Industrie 4.0-Anwendungen schnell und kostengünstig aufgebaut. Die Module sind in verschiedenen Leistungsklassen verfügbar und lassen sich zu einer schnell einsatzbaren Lösung skalieren. Das Edge Datacenter wird direkt dort aufgebaut, wo Daten anfallen, zum Beispiel direkt an einer Produktionsanlage. Daher ist es leicht zu installieren, zu nutzen und zu administrieren. Außerdem gewährleistet es eine hohe Verfügbarkeit und Schutz vor Systemabsturz oder Datenverlust. Rittal hat einen Rechenzentrums-Konfigurator entwickelt, über den sich ganz einfach komplette und schlüsselfertige Edge-Lösungen konfigurieren lassen. Der Konfigurator ist für IT-Lösungen von 2 bis 8 Racks und einer IT-Last von 3 bis 30 kW ausgelegt und beinhaltet die Analyse sowie die Konfiguration von Rack, Klimatisierung, Stromversorgung und Sicherheitskomponenten.

Hybride Lösungen bestimmen die Zukunft

Ist allerdings ein Übermaß an Daten zu verarbeiten, empfiehlt es sich, über Lösungen nachzudenken, die ein gewisses Maß an Cloud-Computing mit einschließen. Zur Erinnerung: Beim Cloud-Computing werden Programme ausgeführt, die auf entfernten Servern liegen. Auch werden die eigenen Daten in externen Rechenzentren gespeichert. Lösungen, die Edge-Computing und Cloud-Computing vereinen, sind Hybride Multi-Cloud-Lösungen, die die IT-Agenda bestimmen werden. „Die Gründe hierfür sind vielfältig: So gibt es keinen One-Stop-Cloud-Anbieter, der sämtliche Anforderungen erfüllen kann, da ein vollständiger Cloud-Stack immer von mehreren Anbietern kommt. Darüber hinaus müssen Performance, Latenzen, Compliance und Risikomanagement häufig individuell realisiert werden, teilweise mit unterschiedlichen Cloud-Anbietern“, erklärt Keiger. Typische Cloud-Leistungen umfassen Dienste für Infrastruktur (IaaS), Anwendungen (SaaS) und Entwicklungsplattformen (PaaS). „Wem dieser Cloud-Mix zu komplex wird, setzt auf externe Anbieter für Managed Cloud-Services: So werden die Cloud-Systeme im Rechenzentrum komplett durch einen IT-Dienstleister ausfallsicher betrieben und gewartet, während die Anwender bequem über ihren Web-Browser oder eine Desktop-Applikation auf die Ressourcen zugreifen können.“ Der Trend geht dabei zu einem Datacenter as a Service-Modell, bei dem Unternehmen ganz unterschiedliche Services aus der Cloud beziehen und damit gezielt ihre bestehende IT-Landschaft ergänzen. Sie haben dabei die Wahl zwischen einer Private Cloud, die vor Ort mit bewährten und sicheren Komponenten inklusive Server, Storage und Netzwerksystemen betrieben wird („On- Premises“), oder einer externen Private Cloud („Off- Premises“), die ein Anbieter in einem Rechenzentrum betreibt.

Gemeinsam mit seinem Partner Innovo Cloud bietet Rittal flexible Infrastruktur- und Cloud-Lösungen als „IT as a Service“- Modelle an. Basis dieser Leistungen ist die RiMatrix BCC (Balanced Cloud Center)-Plattform, bei der Komponenten wie Racks, Kühlung und Stromversorgung als vordefinierte Module verfügbar sind. Darüber hinaus kommt das Open Source Framework OpenStack als Cloud-Management-Software zum Einsatz. Die Software besteht aus einer Vielzahl an quelloffenen Software-Komponenten. Unternehmen sind damit in der Lage, eine eigene leistungsfähige Cloud-Umgebung aus vorkonfigurierten Standardbausteinen aufzubauen und zu verwalten. Die so realisierten modularen Rechenzentren eignen sich für Standard-Anwendungen und für anspruchsvolle Einsatzszenarien wie High-Performance-Computing (HPC), SAP Hana oder Big Data-Anwendungen. Kunden haben die Möglichkeit, diese Datacenter selbst zu betreiben oder als Managed Services zu beziehen.

Den laufenden Betrieb zukunftssicher zu betreiben, bringt immer mehr Unternehmen dazu, den Betrieb im Rechenzentrum effizienter zu gestalten. Im Jahr 2018 wird Rittal gemeinsam mit Partnern verstärkt schüsselfertige Rechenzentren inklusive Cloud-Plattform und Managed Services für ausfallsichere Infrastrukturen anbieten. eve

www.rittal.com

Die einzelnen Bausteine der IT-Infrastruktur-Lösung finden Sie hier: http://hier.pro/Ws5og

Mehr Informationen für Anwender

Ergänzend zu den Produkt-Informationen auf der rittal.com-Website erhalten Besucher durch eine spezifische Webpräsenz mit wenigen Klicks konkreten relevanten Content über Lösungen für Big Data, Cloud Computing und IT-Security. Dafür sorgt ein umfassender, lösungs- und praxisorientierter Inhalt. Für individuelle Fragestellungen können die Besucher schnell und einfach mit Experten in den Dialog treten. http://hier.pro/gsS6i

Hannover Messe 2018: Halle 11, Stand E06


„Wem dieser Cloud-Mix zu komplex wird, setzt auf externe Anbieter für Managed Cloud-Services.“

Executive Vice President Global BU IT Infrastructure von Rittal
Bild: Rittal GmbH & Co. KG

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