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Alles im Kasten

Durchdachte Gehäusekonzepte hoher Funktionalität für wirksamen Schutz
Alles im Kasten

Die Steuerungs- und Regelungskonzepte rücken immer näher an den Ort des Geschehens, wodurch die einzelnen Bauelemente raueren Umgebungseinflüssen ausgesetzt sind. Aufgrund der hohen Leis-tungsfähigkeit der immer kleiner werdenden elektronischen Bausteine und der rasanten Entwicklung von Feldbussystemen scheint die Richtung mo-derner Automatisierungskonzepte vorgezeichnet: weg vom zentralen Groß-Schaltschrank, hin zur Sensor-/Aktorebene.

 

Der Autor Heinz Schmitt ist Leiter Produktmanagement Schaltschrank-Systeme und Key-Account Automobil-industrie bei der Rittal GmbH & Co. KG, Herborn

„Weniger ist mehr“ lautet heute die Devise, wobei bei der Automatisierung eine einfache und schnelle Umsetzung bei größtmöglicher Flexibilität im Mittelpunkt steht. Glaubt man den Verfechtern der dezentralen Automatisierung, so sind deren Vorteile: Präzisere Erfassung der prozessrelevanten Daten und damit die Möglichkeit zur deutlichen Verbesserung der Steuerung und Regelung prozessbeeinflussender Parameter. Demgegenüber wird es auch weiterhin zentrale Automatisierungslösungen geben, da diese u. a. bessere Übersichtlichkeit bei kompakterem Aufbau und einfacher Wartung gewährleisten.
Für einen gleichermaßen sicheren wie stabilen dezentralen und zentralen Aufbau von Automatisierungsanlagen bietet Rittal durchdachte Gehäusekonzepte mit hoher Funktionalität.
Gehäuse für dezen-trale Automation
Charakteristisches Merkmal der neuen dezentralen Automatisierungsphilosophie ist deren modularer Aufbau. Es entsteht eine klare Zuordnung von mechanischen und elektrotechnischen Komponenten, selbst bei komplexen Produktionsprozessen und Produktionsverfahren. Einfache und schnelle Umsetzung, hohes Maß an Flexibilität, große Zahl von Diagnosekombinationen, Vorteile bei der Montage, Installation, Wartung und Verfügbarkeit von Maschinen und Anlagen stehen auf der Habenseite, schützende Gehäusekomponenten für die dezentralen Einheiten auf der Sollseite.
Steuer- und Regelmodule sind durch einen dezentralen Aufbau, also direkt an der Maschine, weitaus stärkeren Umgebungseinflüssen ausgesetzt als bei zentralen Automatisierungskonzepten. Schmutz, Flüssigkeiten, Hitze, elektromagnetische Felder oder anlagenbedingte Vibrationen stellen eine Gefahr für die Betriebssicherheit dar. Hersteller von Steuer- und Regelkomponenten bieten daher optional zu ungekapselten Modulen auch solche mit Schutzart IP 65 oder höher an.
Sowohl die Maschinenbauer als auch die Endanwender ziehen jedoch in der Praxis die Verpackung der Module in einem Gehäuse vor. Gründe hierfür sind die Sauberkeit bei Servicearbeiten und die gesicherte Platzreserve bei Erweiterung der Anlage.
Busgehäuse
Einen sicheren Schutz für alle Feldbus-Module liefern die kompakten Bus-Gehäuse, die sich auf Basis diverser Maß- und Ausführungsvarianten flexibel in verschiedenste dezentrale Automatisierungskonzepte einbinden lassen.
Für die Ein- und Ausgänge stehen Flanschplatten zur universellen Lochung für Verschraubungen oder bereits gelochte Böden für PG- oder metrische Verschraubungen zur Verfügung. Damit die von LED auf den E/A-Modulen angezeigten Systemzustände schnell und unkompliziert kontrolliert werden können, sind die Türen der Bus-Gehäuse mit Sichtfenster aus Makrolon ausgestattet.
Kompakt-Schaltschränke
Ein breites Applikationsspektrum decken die Kompakt-Schaltschränke AE mit mehr als 60 Varianten ab. Lackiert oder in Edelstahl, 1- oder 2-türig, mit Sichtfenster oder Bedientableau empfehlen sich diese Gehäuse in den Schutzarten IP 54, 55 und 66 für vielfältige Einsatzgebiete in der dezentralen Automatisierung. Die Kompakt-Schaltschränke für mittelgroße Anlagen stehen mit den Breiten von 600 bis 1 200 mm, Höhen von 1 200 und 1400 mm und einer Tiefe von 400 mm zur Verfügung. Vor allem kleinere Steuereinheiten und Verteilungen finden in diesen Gehäusen Platz und werden wirksam vor Um-gebungseinflüssen geschützt. Durch den wechselbaren Türanschlag bieten sie ausreichend Spielraum beim Aufbau und gewährleisten bei Service- und Wartungsarbeiten immer optimalen Zugang. Für besondere Ansprüche sind spezielle EMV-Gehäuse mit Aluminium-Zink-Oberfläche, innen lackfrei und leitenden Dichtungen im Produktportfolio. Unterschiedlichs-te Gehäusegrößen decken nahezu jedes Einsatzgebiet ab und werden durch praxisorientiertes EMV-Zubehör ergänzt.
Command-Panel-Systeme
Die industrielle Prozesssteuerung bleibt als zentrale Mensch-Maschine-Schnittstelle auch in der dezentralen Automatisierung ein entscheidender Faktor für die Produktivität einer Maschine oder Anlage. Aus diesem Grund entwickelte Rittal für eine geschützte Integration anspruchsvoller Programmier-, Bedien- und Überwachungsbausteine die Command-Panel-Sys-teme. Über das Bediengehäuse-System VIP 6000 mit seinen verschieden Rahmen- und Farb-Varianten (als Option mit Kühlrippen) hinaus, bietet Rittal mit dem neuen Optipanel eine Alternative für kompakte Operator-Panels an. Daneben liefern auch einfachere Metallgehäuse mit Griffleisten den richtigen Einbauraum.
Kompakter Bodyguard
Weitaus komplexer als in der zentralen Automatisierung sind die Aufgaben an die Datenübertragung bei einem dezentralen Aufbau von Steuerungs- und Regelmodulen. Neue Technologien führen zu stetig steigenden Anforderungen der Vernet-zungstechnik an die Infrastruktur unmittelbar am „Informa-tionsknoten“. Für solche Aufgaben eignet sich das kompakte Computer Multi Control (CMC). Es überwacht äußerst zuverlässig die sicherheitsrelevante Sys-temperipherie in Netzwerk-, Industrie- und Elektronikschränken. Da das CMC für den Anschluss unterschiedlichster Sensoren ausgelegt ist, lässt sich mit ihm eine Vielzahl an Systemperipherie. Klartextanzeige und Leuchtdioden des CMC geben jederzeit Auskunft über den Betriebszustand; eine Fernüberwachung ist durch Netzwerkanschluss und SNMP/Telnet möglich.
Ausführliche Informationen
Busgehäuse
KEM 443
Command-Panel-System
KEM 444
Überwachungssysteme CMC
KEM 445
Schaltschränke
KEM 446
Internet
Schaltschränke unverzichtbar
Dezentrale Automatisierungslösungen erfordern anspruchsvolle Gehäuse – in vielen Anwendungen erheblich anspruchsvoller als noch injüngster Vergangenheit. Der klassische Groß-Schaltschrank mag in einigen Anwendungen aus der vordersten Front zurücktreten, seine Nachfolger bleiben in einer Vielzahl industrieller Anwendungen, vor allem im Bereich der Spannungsversorgung oder Einspeisung, unverzichtbar und werden durch spezielle Kompakt- und Bediengehäuse ergänzt.
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