Die spielfreien Oldhamkupplungen für Stellantriebe von Ruland sind konstruktiv gewuchtet, können große Parallelverlagerungen ausgleichen und somit für Spindel-Stellantriebe geeignet. Durch den dreiteiligen Aufbau können Konstrukteure Stellantriebe und Motoren leicht miteinander verbinden, denn die Kupplungsnaben der Oldhamkupplungen sind mit Bohrungen in metrischen oder zölligen Maßen und mit oder ohne Passfedernut erhältlich.
Wie es weiter heißt, können Oldhamkupplungen von Ruland jegliche Versatzform ausgleichen. Sie sind insbesondere für die Kompensation großer Parallelverlagerungen geeignet. Bei Verlagerungen entsteht an der Mittelscheibe der Kupplung ein geringer Reibungswiderstand, die Lagerbeanspruchung wird somit niedrig gehalten und sensible Systemkomponenten werden geschützt.
Zur Reduzierung von Vibrationen bei höheren Drehzahlen sind Oldhamkupplungen konstruktiv gewuchtet. Aufgrund der nichtleitenden Mittelscheibe wirken sie elektrisch isolierend. Somit können elektrische Stromübergänge auf empfindliche Instrumente verhindert werden.
Die Oldhamkupplungen bestehen aus zwei Naben aus eloxiertem Aluminium und einer mittig gelagerten Scheibe zur Drehmomentübertragung. Die Kombination von Kupplungsnaben mit Bohrungen in metrischen oder zölligen Maßen, mit oder ohne Passfedernut sowie in Klemm- oder Stellschraubenausführung ist problemlos möglich. Der Hersteller verwendet ein firmeneigenes Nabenbearbeitungsverfahren, das für glattere Oberflächen und ein besseres Zusammenspiel zwischen Nabe und Scheibe sorgt. Im Ergebnis führt dies zu einer längeren Lebensdauer und niedrigeren Ausfallzeiten.
Die Mittelscheibe ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich: aus Acetal für eine spielfreie Übertragung größerer Drehmomente, aus PEEK für Anwendungen mit hohen Temperaturen und Ausgasungsbeschränkungen sowie aus Nylon zur Aufnahme von stoßartigen Belastungen und zur Geräuschreduzierung.
Die Kupplungen sind mit Bohrungsgrößen von 3 bis 30 mm lieferbar. Auf Anfrage sind auch Naben aus Edelstahl erhältlich, die für einen hohen Korrosionsschutz sorgen und auch für den Einsatz in Reinraumumgebungen oder Vakuum geeignet sind. Die Mittelscheiben können mit einer zentralen Bohrung versehen werden, damit sich die Welle weiter durchschieben lässt, oder mit Gewindelöchern, um die Scheibe mit einer Nabe zu verschrauben und diese während eines Ausbaus zu fixieren. jpk
Unsere Webinar-Empfehlung
Antriebstechnik - wenig Platz ist kein Argument. Jetzt Webcast ansehen und mehr erfahren über Lösungsansätze für kleinere – aber leistungsfähige – Komponenten!
Teilen: