Firmen im Artikel
Inhaltsverzeichnis
1. Produktvarianten lassen sich nachträglich ergänzen
2. High-Speed-Datenübertragung per Ethernet/IP und Profinet
3. Fünf Megapixel und eine Vierkern-CPU
4. Skalierbarkeit für den Anwender
Auf dem Inspector83x ist die Nova-Software von Sick vorinstalliert, die für eine schnelle Einsatzbereitschaft des Geräts sorgt. Sie ermöglicht sowohl Experten als auch Laien, den Sensor über eine intuitive webbasierte Benutzeroberfläche schnell und einfach zu konfigurieren. Hierzu werden nach Angaben des Herstellers weder spezielle Kenntnisse im Bereich der industriellen Bildverarbeitung noch komplizierte Einrichtungsschritte für das Definieren von Inspektionen benötigt.
Mit einem Standard-PC, der über USB-C oder den Netzwerk-Anschluss mit der Kamera verbunden wird, greifen Anwender auf die Benutzeroberfläche zu. Der Kamera werden dann Muster unter Produktionsbedingungen präsentiert. Anschließend erfolgen das Training und die Ausführung der Inspektion. Bereits fünf Muster sind dabei ausreichend. Durch die Kombination der KI-Funktion mit konventionellen regelbasierten Tools, etwa das Hinzufügen eines einfachen Messwerts, lassen sich Inspektionen schnell und praxisnah konfigurieren.
Produktvarianten lassen sich nachträglich ergänzen
Mit dem Inspector83x sind darüber hinaus auch keine aufwendigen Konfigurationsprozesse zur Anpassung an Änderungen der Produktgestaltung oder Verpackung notwendig. So können beispielsweise neue Produktvarianten ebenfalls automatisch eingelernt und analysiert werden. Auf diese Weise entfällt eine aufwendige regelbasierte Parametrierung. Bereits auf der Kamera sind das Training des neuronalen Netzwerks sowie eine eigenständige Prüfung möglich.
Sensoren werden feinfühliger und gleichzeitig leistungsfähiger
Für das Datenmanagement und weitere, aufwendigere Prozessschritte, wie das Labeling, Training und die Evaluierung des neuronalen Netzes, können Anwender den dStudio Cloud Service von Sick verwenden. Dieser ermöglicht außerdem die Zusammenarbeit im Team mit einer benutzerfreundlichen Bedienoberfläche. Mit der Software Nova ist zudem die Entwicklung spezieller und applikationsspezifischer Prüfungen mit der Programmiersprache Lua und der Software für industrielle Bildverarbeitung Halcon möglich.
High-Speed-Datenübertragung per Ethernet/IP und Profinet
Nach der Einrichtung werden die Bearbeitung und Analyse direkt auf dem Inspector83x ausgeführt. Die Ergebnisse werden als Pass/Fail- oder Sensor-Werte an die Maschinensteuerung ausgegeben. Der Sensor ist mit zwei Anschlüssen für die Ethernet/IP- und Profinet-Integration für schnelle Datenübertragungen in industriellen Netzwerken ausgelegt. Ein dedizierter Gigabit-Ethernet-Anschluss bietet ausreichende Kapazität für die Übertragung hochauflösender Bilder und Datenlogging oder TCP/IP-Integration. Mit der integrierten Exportfunktion können per Knopfdruck benutzerdefinierte Konfigurationen für viele verbreitete SPSen ausgegeben werden.
Fünf Megapixel und eine Vierkern-CPU
Der 2D-Vision-Sensor bietet eine Auflösung von bis zu fünf Megapixel, eine leistungsstarke Vierkern-CPU und verfügt über eine integrierte Beleuchtung sowie sieben Ein- und fünf Ausgänge. Mit den integrierten Funktionen für Verzögerung und Warteschlangen ist es möglich, die Bildausgaben der Kamera präzise auf Zeit- oder Encoder-Eingänge zu kalibrieren. Die Signale aus der Kamera können ferner genutzt werden, um zum Beispiel ein Ausleitsystem mit hoher Präzision auszulösen.
Der Inspector83x kann als Stand-Alone-Gerät verwendet oder über ein breites Sortiment an Zubehör in bestehende Systeme eingebunden werden. Über einen dedizierten Beleuchtungsanschluss ist der Anschluss externer Lichtquellen wie Hintergrundbeleuchtungen und Leuchtbalken möglich. Eine Variante mit Nahinfrarot (NIR) soll im Jahresverlauf 2024 verfügbar sein. Durch das C-Mount-Standardgewinde können diverse Objektive von Sick, aber auch von Drittanbietern für komplexe Inspektionen montiert werden.
Vollautomatische Turbolader-Inspektion mit Bildverarbeitungssystem
Skalierbarkeit für den Anwender
Der Inspector83x erweitert das bestehende Produktportfolio der Inspector-Reihe mit einem breiten Spektrum an 2D- und 3D-Vision-Kameras und bietet somit noch mehr Skalierbarkeit für Benutzer. Allen gemeinsam ist die vereinheitlichte Benutzeroberfläche zur Parametrierung sowie breiten Anwendungsmöglichkeiten und -feldern.
Mit dem neuen 2D-Vision-Sensor lassen sich komplexe Inspektionen in mittleren und großen Einsatzszenarien mit minimalem Einrichtungsaufwand durchführen. Auch die Evaluierung von Produkten mit unvorhersehbaren Merkmalen und die Verifizierung komplexer Baugruppen sowie OCR und OCV werden unterstützt. 2024 stehen weitere Produktrollouts bevor, darunter Farb-Kamera-Anwendungen, Farb-Imaging zur Inspektion von Farbmerkmalen, Fehlerdetektion und Qualitätssicherung. Einsatz kann der Sensor in der Konsumgüter-, Lebensmittel- und Getränkeproduktion sowie der Automobil- und Verpackungsindustrie finden, in denen es auf hohe Zuverlässigkeit und sehr schnelle Taktzeiten ankommt. (co)
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