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maxon erhöht Investitionen in Forschung und Entwicklung

Trotz Umsatzrückgang in 2023
maxon erhöht Investitionen in Forschung und Entwicklung

maxon erhöht Investitionen in Forschung und Entwicklung
Eugen Elmiger, CEO maxon Group (l.), und Dr. Karl-Walter Braun, Hauptaktionär und Präsident des Verwaltungsrates der maxon Gruppe Bild: maxon
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Das Resultat 2023 der maxon Gruppe spiegelt die schwierige Konjunktur wider: Der Umsatz betrug im letzten Jahr 664,4 Mio CHF. Wichtige Säulen waren die Geschäftsfelder Industrieautomation mit 286 Mio. CHF und die Medizintechnik mit fast 200 Mio. CHF. Als Highlight bezeichnet das Unternehmen die indische Mondmission im vergangenen Geschäftsjahr, bei der maxon Motoren zum Einsatz kamen.

 

Inhaltsverzeichnis
1. Gründe für den Umsatzrückgang
2. Ausgaben für Forschung erhöht
3. Unternehmensführung trotz allem zufrieden
4. Indische Mondmission war ein Highlight
5. Ausblick

Der Umsatz 2023 der maxon Gruppe sank gegenüber dem Vorjahr auf 664,4 Mio. CHF (2022: 707,7 Mio. CHF, –6.1 Prozent). Einer der Hauptgründe für diesen Rückgang waren Währungsverluste, die das Unternehmen mehr als 35 Mio. CHF kosteten.

  • In der EMEA-Region (Europa, Naher Osten und Afrika) verzeichnete maxon in der Schweiz einen Umsatzrückgang von 14 Prozent.
  • Allerdings erzielte die Unternehmensgruppe auch Rekordumsätze, zum Beispiel in Deutschland mit 108,5 Mio. Euro.
  • In Amerika sanken die Umsätze auf 216,7 Mio. US-Dollar und
  • in der Asien-Pazifik-Region führte der schwache Yen zu einem Rückgang des Handelsertrages von 16 Prozent in Japan.
  • In anderen asiatischen Ländern konnte das Unternehmen die Umsätze in lokaler Währung erheblich steigern.

Der Cashflow betrug 2023 101 Mio. CHF.

Kompakt-Motor von maxon für fahrerlose Transportfahrzeuge

Gründe für den Umsatzrückgang

Nebst den Währungsverlusten belastete auch die konjunkturelle Lage das Jahresergebnis. Die Mischung aus einem starken Franken, höheren Energiepreisen, Inflation sowie Zinserhöhungen waren für maxon deutlich spürbar. Andererseits kämpften auch die Kunden des Unternehmens mit diesen Auswirkungen, was sich entsprechend auf das Bestellverhalten auswirkte. Weiter spürt das Unternehmen auch Nachwirkungen der Covid-19-Pandemie. Im Laufe der Pandemie waren seine Produkte vor allem im Medtech-Sektor sehr gefragt: maxon-Antriebe kamen etwa in Beatmungsgeräten oder Corona-Testeinrichtungen zum Einsatz. Dieser Markt ist inzwischen komplett weggebrochen. Da die Kunden des Unternehmens über gut gefüllte Lagerbestände verfügten, führte dies zu weniger Bestellungen.

Ausgaben für Forschung erhöht

Trotz des Umsatzrückgangs investiert maxon weiter stark in Forschung und Entwicklung: 2023 waren es 53,6 Mio. CHF, was 8.1 Prozent des Umsatzes entspricht (2022: 51,5 Mio. CHF oder 7.3 Prozent des Umsatzes). Dies entspricht einer Erhöhung von 2,1 Mio. CHF. Weitere 33,6 Mio. CHF wurden in Maschinen und Anlagen investiert, um die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu steigern.

Die Anzahl der Mitarbeitenden (Vollzeitäquivalent) sank von 3163 im Jahr 2022 auf 3049 im Jahr 2023.

Bike-Antriebssystem von maxon für Elektrofahrräder

Unternehmensführung trotz allem zufrieden

Angesichts der schwierigen Ausgangslage zeigt sich die Unternehmensführung mit dem vorliegenden Resultat zufrieden. Eugen Elmiger, CEO maxon Group, kommentiert das Resultat so: „Trotz des herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds und der Umsatzrückgänge bleibt maxon fest entschlossen, in die Zukunft zu investieren. Unsere verstärkten Investitionen in Forschung und Entwicklung unterstreichen unser Engagement, Innovation voranzutreiben und unsere Marktposition zu stärken.“

Dr. Karl-Walter Braun, Hauptaktionär und Präsident des Verwaltungsrates der maxon Gruppe, sagt zum Ergebnis: „Das durchschnittliche Wachstum der letzten 5 Jahre beträgt immer noch rund plus 4 Prozent pro Jahr. Eine tolle Leistung in diesen Krisenjahren!“

Indische Mondmission war ein Highlight

Für das vergangene Geschäftsjahr darf die Gruppe auf einige Highlights zurückblicken.

  • Dazu gehört die erfolgreiche Landung der indischen Mondmission Chandrayaan-3 im August 2023, deren Mond-Rover mit Antrieben von maxon ausgerüstet wurde.
  • Bei der NASA-Weltraummission auf dem Mars ist das Unternehmen weiterhin vor Ort: Der Mars-Helikopter Ingenuity wird mit den Motoren des Unternehmens betrieben – und flog viel länger als ursprünglich geplant.
  • Nicht zuletzt konnte das Unternehmen an den Produktionsstandorten Cheonan, Korea und in Bournemouth, UK neue Fabriken eröffnen.

Ausblick

Nach einem anspruchsvollen Jahr schaut die Unternehmensgruppe zuversichtlich in die Zukunft, das konjunkturelle Umfeld hellt langsam wieder auf. In vielen Betrieben, die von maxon beliefert werden, wurden die Lager abgebaut, was entsprechend zu Nachbestellungen führt. Darüber hinaus stehen neue interessante Systemprojekte namhafter Kunden an, die nun in die Ausführungsphase gehen und bereits zu ersten Bestellungen führten. (eve)

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