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Stratasys wird in Zusammenarbeit mit Lockheed Martin und der Metropolitan State University of Denver Material-Qualifikationsdaten für das Filament Antero 840CN03 der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Die Freigabe dieser Qualifizierungsdaten ermöglicht es der Industrie, das Material für additiv gefertigte Teile für die Luft- und Raumfahrt, wie z. B. für das Orion-Raumschiff, auf 3D-Druckern von Stratasys in Produktionsqualität zu verwenden.
Antero 840CN03 ist ein gemischtes und funktionalisiertes thermoplastisches ESD-Verbundmaterial auf PEKK-Basis, das speziell für Stratasys FDM 3D-Drucker in Produktionsqualität entwickelt wurde. Es erfüllt die ESD-Leistungs- und NASA-Ausgasungsanforderungen und übertrifft gleichzeitig die für Luftfahrtanwendungen erforderlichen Flamm-, Rauch- und Toxizitätseigenschaften (FST).
Antero 840CN03 durchläuft erfolgreich erste Qualifizierungsphase
Während dieser ersten Qualifizierungsphase wurden durch den Druck von über 280 Testcoupons aus Antero 840CN03 auf Stratasys Fortus F900 3D-Druckern bei Lockheed Martin in Littleton, Colorado, und Stratasys Direct Manufacturing in Belton, Texas, grundlegende Daten gesammelt. Die Coupons wurden auf ihre Zugfestigkeit geprüft, eine wichtige mechanische Eigenschaft für das Design. Die gesammelten Daten bestätigten die hohe Leistungsfähigkeit des Antero-Materials sowie die konsistenten mechanischen Eigenschaften, die zuvor in akademischen Studien nachgewiesen worden waren. Künftige Testphasen werden sich auf weitere relevante Eigenschaften erstrecken und den Konstrukteuren zusätzliche Daten liefern, mit denen sie bei der Anwendung von Antero auf andere Teiletypen und Umgebungen arbeiten können.
Im Team zu qualifizierten Endbauteilen für die Luft- und Raumfahrt
Stratasys und Lockheed Martin haben bereits früher bei der Erfassung und Veröffentlichung von Materialeigenschaften zusammengearbeitet. Zuletzt haben die Unternehmen 2018 als Mitglieder von America Makes zulässige Daten für das Resin Sabic Ultem 9085 veröffentlicht, das mit einem Fortus 900mc 3D-Drucker von Stratasys gedruckt wurde. Durch die weitere Veröffentlichung von Materialqualifikationsdaten hoffen die Unternehmen, die weitere Verbreitung der additiven Fertigung in der Luft- und Raumfahrt zu fördern.
Die MSU Denver bildet die Arbeitskräfte der Zukunft im Bereich der Fertigung aus und setzt dabei auf additive und subtraktive Fertigungsverfahren, die Kosten senken und Anwendungsmöglichkeiten erweitern können. (eve)