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Neue Produkte für IIoT und industrielle Kommunikation

Edge- und Cloud-Computing/SPE/Ethernet-APL
Neue Produkte für IIoT und industrielle Kommunikation

Firmen im Artikel
Mit der zunehmenden Digitalisierung spielt die industrielle Kommunikation eine noch wichtigere Rolle. Gefragt sind vor allem Gateways, die Daten bereits an der Maschine (Edge) vorverarbeiten und dann in die Cloud zur Analyse schicken. Daneben bleibt die Multiprotokoll-Fähigkeit ein wichtiges Thema – sie senkt den Aufwand bei Herstellern und Anwendern bei gleichzeitig flexibler Nutzung verschiedener Protokolle. Spannend zu sehen ist auch: Die Zweidraht-Kommunikation nimmt Fahrt auf – sowohl in Form des Single Pair Ethernet (SPE) in der diskreten Fertigung als auch per Ethernet-APL (Advanced Physical Layer) in der Prozessindustrie.

 

Inhaltsverzeichnis

1. IoTmaxx: Gateways für Edge und Cloud
2. Pepperl+Fuchs: Field Switch für Ethernet-APL in der Prozessindustrie
3. Turck: Ethernet-Multiprotokoll jetzt auch mit CC-Link
4. Weidmüller: Unmanaged Switch mit SPE-Anschluss mit bis zu 1.000 m Reichweite

IoTmaxx: Gateways für Edge und Cloud

Gateways_von_IoTmaxx_für_Cloud-_und_Edge-Computing
Gateways von IoTmaxx bieten beide Optionen in einem Gerät: die sichere Datenübertragung in die Cloud sowie das Edge-Computing.
Bild: IoTmaxx

Um Maschinendaten zuverlässig in die Cloud zu übertragen oder um Edge-Computing-Lösungen für die Datenverarbeitung vor Ort zu realisieren, bietet IoTmaxx Gateways an, die beides können. Denn der Ansatz, alle verfügbaren Maschinendaten mit einem Router oder Terminal direkt in die Cloud zu übertragen und diese anschließend zentral zu verarbeiten, ist nicht immer ohne weiteres möglich – gerade bei fehlender Bandbreite und möglichen Internetunterbrechungen ist das Edge Computing im Vorteil. Die frei programmierbaren Linux-Gateways vereinen deswegen beide Ansätze in einem Gerät. Sie stellen die benötigte Konnektivität out-of-the-box bereit und bieten dem Anwender darüber hinaus die Möglichkeit, eigene Applikationen nativ oder in der integrierten Docker-Umgebung umzusetzen. Zudem stellen sie eine sichere Datenübertragung sowie einen hohen Manipulationsschutz durch verschiedene VPN-Technologien sicher.

Mehr zu den Gateways…

Pepperl+Fuchs: Field Switch für Ethernet-APL in der Prozessindustrie

Über den Ethernet-APL Field Switch von Pepperl+Fuchs können mehrere Applikationen gleichzeitig Informationen aus dem Feld abfragen. Die Diagnose über die physikalische Schicht selbst ermöglicht es, schleichende Qualitätsverschlechterungen und Fehler in der Installation zu erkennen und zu beseitigen. Auf diese Weise hilft die Ethernet-APLTechnologie dabei, die Produktionsqualität und Anlagenverfügbarkeit auf einem hohen Niveau zu halten. Der Switch meldet Messungen der physikalischen Schicht auch für die Glasfaserübertragung. Speziell entwickelte SFP-Module verbinden den Switch mit dem Netzwerk über Singlemode- und Multimode-Glasfaserkabel. Dabei unterstützen sie Kabellängen von bis zu 30 km. Sie sind als Zubehör für den Switch zertifiziert und können in Zone 2/Div. 2 installiert werden.

Field_Switch_mit_Ethernet-APL_und_Profibus_PA
Der Field Switch mit Ethernet-APL und Profibus PA dient als Datendrehscheibe im Feld der Prozessanlage.
Bild: Pepperl+Fuchs

Die Schlüsseltechnologie Ethernet-APL erfüllt damit alle Versprechen und bringt Digitalisierung bis in jeden Winkel einer Prozessanlage: Die schnelle und effiziente Kommunikation großer Datenmengen erfolgt barrierefrei und zuverlässig in explosionsgefährdeten Bereichen. Mit 10 Mbit/s erfolgt die Übertragung enormer Datenmengen über große Reichweiten dabei mindestens 300-mal schneller als mit aktuellen Technologien wie HART oder Feldbus. Die Anwender können somit auf die Informationen von hochgradig diagnostizierbaren und konfigurierbaren Geräten zuzugreifen.

Mehr zu den Ethernet-APL-Geräten…

Turck: Ethernet-Multiprotokoll jetzt auch mit CC-Link

TBEN-L-_und_TBEN-S-Module_von_Turck
Mit CC-Link IE Field Basic lässt sich auch gut der asiatische Markt adressieren.
Bild: Turck

Turck erweitert die Multiprotokoll-Fähigkeiten seiner Block-I/O-Modulserien TBEN-S sowie TBEN-L um CC-Link IE Field Basic und vereint damit die weltweit wichtigsten Ethernet-Protokolle in einer Lösung. Die Geräte arbeiten damit ohne manuelle Anpassungen in Netzwerken mit Profinet, Ethernet/IP, Modbus TCP oder CC-Link IE Field Basic. Die Erweiterung wird durch ein einfaches Firmware-Update aktiviert und ist zunächst für die IP67-Block-I/O-Serien TBEN-S und TBEN-L verfügbar. Von der Flexibilität der Turck-Multiprotokoll-Technologie profitieren durch das Update übrigens auch Anwender in Asien. Insbesondere in Japan, aber auch in China, Indien, Korea, Malaysia, Singapur und Thailand hat CC-Link einen Marktanteil von bis zu 40 %. Global aktive Maschinenbauer und OEMs ersparen sich so die Lagerhaltung von separaten I/O-Modulen für CC-Link, was die Komplexität in Beschaffung und Logistik senkt und damit auch die Kosten.

Mehr zu den I/O-Modulen…

Weidmüller: Unmanaged Switch mit SPE-Anschluss mit bis zu 1.000 m Reichweite

Eine hohe Reichweite – bis zu 1.000 m – sowie gleichzeitig die parallele Stromübertragung soll ein neuer unmanaged Switch von Weidmüller mit SPE-Anschluss bei Profinet-Konformität der Klasse A bieten. Er ermöglicht damit die Übertragung von Daten über weite Distanzen und verschiedene Ebenen hinweg und kann bei Bedarf neben den Daten auch Energie vom Switch zum Sensor übertragen. Herkömmliches RJ45-basiertes Ethernet hat im Vergleich dazu eine Reichweite von 100 m. Der 10Base-T1L-SPE-Switch mietet darüber hinaus mit 10 Mbit/s Bandbreite eine deutlich höhere Leistung als der RS485-Standard bei ähnlicher Distanz. Das Steckgesicht des SPE-Anschlusses ist zudem industrietauglich, was Mikrounterbrechungen in der Übertragung vorbeugt. Der Switch unterstützt Power over Data Line (PoDL) bis zur Klasse 15. Dies ermöglicht eine Leistungszufuhr von bis zu 50 W am Endgerät. Mit Features wie SCCP und Forcemode wird die Einrichtung der Stromversorgung neuer Geräte vereinfacht.

10Base-T1L-SPE-Switch_von_Weidmüller
Der 10Base-T1L-SPE-Switch überträgt Energie und Daten über eine Distanz von bis zu 1.000 m.
Bild: Weidmüller

Vor allem in Umgebungen mit begrenztem Platzangebot erweist sich damit die SPE-Technologie als besonders vorteilhaft: Sowohl Daten als auch Strom können über ein Adernpaar fließen, so dass nur ein Kabel verlegt werden muss. Sensoren lassen sich so kosteneffizient anbinden – anstelle teurer Glasfasertechnologie können Kupferkabel zum Einsatz kommen. Diese bieten zudem Vorteile bei den Biegeradien und einen geringeren Aufwand bei der Installation, da kein Spleißen notwendig ist.

Die QoS-Funktionalität (Quality-of-Service) des 10Base-T1L-SPE-Switches ermöglicht die Ressourcenverteilung im Netzwerk und bewirkt, dass der Datenverkehr priorisiert wird. Damit haben wichtige Anwendungen Vorrang, und die Bandbreite kann optimal genutzt werden. Zudem wird durch dieses Feature die Profinet-Konformität der Klasse A erreicht, welche die nahtlose Anbindung in Profinet-kompatible Netzwerke ermöglicht.

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