Rockwell Automation und Ansys haben bekanntgegeben, dass das erweiterte Studio-5000-Simulationsinterface jetzt mit dem digitalen Zwilling von Ansys verbunden werden kann. Das bietet Automatisierungs- und Prozessingenieuren neue Möglichkeiten, Simulationen zur Verbesserung von Design, Einsatz und Leistung industrieller Prozesse zu nutzen.
Das Simulationsinterface verbindet die Industriesteuerungssysteme von Rockwell Automation mit Simulations- und Modellierungswerkzeugen. Die neueste Version des Tools erweitert diese Konnektivität auf Ansys Twin Builder, eine Software zur Erstellung simulationsbasierter digitaler Zwillinge oder digitaler Nachbildungen physischer Anlagen. Die Software nutzt Multiphysik, um zu ermitteln, wie sich reale Elemente wie Durchflussraten, mechanische Belastungen und thermische Profile auf die Leistung und den Zustand von Geräten auswirken können.
Realistische Werte in das Steuerungssystem
Durch die Verbindung eines Steuerungssystems mit Ansys Twin Builder können Benutzer komplexe physikalische Prozesse simulieren und realistische Werte in das Steuerungssystem eingeben. Wenn beispielsweise ein Simulationsmodell parallel zu einem physischen System während der Produktion läuft, bietet dies Möglichkeiten zur Leistungsoptimierung in Echtzeit.
Ingenieure können digitale Zwillinge und Simulationen nutzen, um Systemdesign, -bereitstellung und -leistung zu verbessern:
– Das Erstellen und Testen von Geräteentwürfen in einem virtuellen Umfeld spart Entwicklungszeit und reduziert die Notwendigkeit, kostspielige physische Prototypen zu bauen.
– Virtuelle Inbetriebnahme von Geräten trägt zur Vermeidung von unliebsamen Überraschungen bei der Inbetriebnahme an Produktionsstandorten bei.
– Vergleich von simulierter und tatsächlicher Systemleistung zur Ermittlung von Anpassungen, die Effizienz, Leistung und zusätzlich optimieren können.
– Testen von Prozessänderungen in einem virtuellen Umfeld, bevor sie an einem physischen System vorgenommen werden, um den Durchsatz oder andere Leistungsaspekte zu optimieren.
– Berechnung des verbleibenden Lebenszyklus von Bauteilen, damit sie im Rahmen einer vorausschauenden Instandhaltungsstrategie ersetzt werden können, bevor ungeplante Stillstandzeiten entstehen können.
– Anwenderschulungen in einer virtuellen Umgebung, in der die Verfügbarkeit von Geräten keine Rolle spielt und Anwender in ungewöhnlichen oder gefährlichen Szenarien geschult werden können. (ks)
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