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Schmalz hat mit dem Matrix-Flächengreifer FMG eine Lösung für die automatisierte Handhabung von ebenen und überwiegend saugdichten Werkstücken entwickelt. Das Besondere: Durch den modularen Aufbau greift der FMG beinahe jede Geometrie. Anwender können den Greifer bei Bedarf durch weitere Module erweitern oder verkleinern. Die Greifermodule mit jeweils zwölf Saugstellen wiegen weniger als 1 kg und lassen sich in beliebiger Anordnung verblocken. Dazu erstellt Schmalz eine spezifische Flanschplatte entsprechend der gewünschten Anordnung, an der die FMG-Module befestigt werden. Optionale Näherungsschalter erhöhen die Zuverlässigkeit der Prozesse.
Individuelle Ansteuerung der Saugstellen
Die Sauger lassen sich einzeln und gezielt mit Druckluft aktivieren. Dadurch werden die Saugstellen über einen Stößel 10 mm weit ausgefahren. Das öffnet gleichzeitig einen Kanal, der das externe Vakuum zum Werkstück leitet. So setzen nur die Sauger auf das Werkstück auf, die zum Greifen der Geometrie notwendig sind. Beim Abschalten des Ventils fährt die Federrückstellung die Saugstelle ein und deaktiviert sie damit.
Sauger mit integrierter Luftsparregelung
Leckagen an inaktiven Saugstellen sind ausgeschlossen. Die integrierte Luftsparregelung sorgt für einen geringen Energieverbrauch, während gleichzeitig eine konstante Vakuum-Versorgung sichergestellt ist. Das System fixiert das Werkstück durch die Auto-Hold-Funktion selbst bei einem Spannungsausfall. Dank der standardisierten Saugerschnittstelle können Anwender unterschiedliche Vakuumsauger mit Durchmessern von zwölf bis 28 mm verwenden.
Digitale Vernetzung
Eine übergeordnete Maschinensteuerung oder ein Kamerasensor stellt die Daten zu Greifpunkten bereit, um die Sauger entsprechend der Geometrie und Position der Werkstücke zu aktivieren. Alternativ bietet Schmalz ein Komplettsystem inklusive Kamera und Software zur Erkennung der Produkte und Berechnung der Greifpunkte an. Dank des simultanen Ansteuerns lässt sich das System in weniger als einer Sekunde für neue Artikel rüsten.
Sparsamer Betrieb
Der Flächengreifer benötigt eine externe Vakuum-Versorgung. Dafür bietet sich beispielsweise das Kompaktterminal SCTSi an, das das Greifsystem zentral regelt und bis zu acht FMG-Module über IO-Link ansteuern kann. Pro Einheit versorgen die einzelnen Ejektorscheiben des Terminals das System mit den erforderlichen 50 l Saugleistung pro Minute. Durch die integrierte Luftsparfunktion verringert sich der Druckluftverbrauch um bis zu 80 %.