Mit knapp 40.000 Fachbesuchern und 843 Ausstellern aus 33 Nationen war die IZB 2024 laut Veranstalter erneut ein voller Erfolg. Unter dem Leitthema „Empowering Partnerships“ habe das Event die Bedeutung strategischer Allianzen zwischen OEMs und Zulieferern ins Zentrum gerückt, heißt es. Diese Partnerschaften seien der Schlüssel, um die Herausforderungen der globalen Automobilindustrie in einer Zeit des tiefgreifenden Wandels zu meistern.
Die Messe bot eine Plattform, auf der technologische Innovationen vorgestellt und langfristige Kooperationsmodelle diskutiert wurden, die die Zukunft der Branche prägen werden. Im Fokus stand dabei der Wissenstransfer, um neue Technologien schneller zur Marktreife zu führen.
Nachhaltigkeit, Dekarbonisierung und digitale Vernetzung
„Die Automobilindustrie steht vor Veränderungen von globaler Tragweite. Themen wie Nachhaltigkeit, Dekarbonisierung und digitale Vernetzung erfordern eine internationale Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, politischen Entscheidungsträgern und Akteuren in der gesamten Lieferkette“, betont Thomas Krause, Sprecher des Vorstands der Wolfsburg AG, die die IZB veranstaltet.
Es gelte, gemeinsam die Standards für die Zukunft zu setzen. „Die IZB 2024 hat gezeigt, dass die Zulieferindustrie bereit ist, diesen Umbruch mit innovativen Lösungen mitzugestalten.“ Auf der nächsten Fachmesse im Herbst 2026 werde sich zeigen, welche der in diesem Jahr diskutierten Neuheiten den Weg in die Serienfertigung gefunden haben.
Fokus auf Innovationen und Zukunftsthemen
Im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung standen technologische Neuerungen und Lösungen von mehr als 50 Ausstellern, die im Report Innovations@IZB zusammengefasst sind. Darunter finden sich 16 Weltneuheiten als Antwort auf die Herausforderungen der Mobilität der Zukunft.
Zahlreiche Aussteller nutzten die Livestage in Halle 4, um ihre Innovationen und Premieren zu präsentieren. Auf der Bühne gab es dazu mehr als 30 Fachvorträge, Panels und Keynotes zu den Themen Interieur & Exterieur, Elektronik & Connectivity, Antriebsstrang & Batterie sowie Metall, Karosserie & Fahrwerk.
Leichtbau-Lösungen fördern Nachhaltigkeit und Effizienz
Zu den intensiv diskutierten Themen gehörten neben neuen Technologien und deren schnellere Integration in Entwicklungs- und Produktionsprozesse vor allem Aspekte der Nachhaltigkeit. Als langjähriger Partner von Volkswagen präsentierte Kirchhoff Automotive beispielsweise innovative Leichtbau-Lösungen, die Nachhaltigkeit und Effizienz in der Automobilproduktion fördern.
In der Panel-Diskussion „Metall, Karosserie & Fahrwerk“ unterstrich Dr. Heiko Engels, Managing Director der Kirchhoff Automotive Deutschland GmbH, die Bedeutung innovativer Materialien und Prozesse am Beispiel der neuen Stahlgüte Sibora. Sie weist demnach eine erhöhte Crashsicherheit bei gleichzeitiger Reduzierung des Fahrzeuggewichts auf und verbessert die CO2-Bilanz der Bauteile.
„Die Mobilität von morgen zu gestalten bedeutet, den Fokus klar auf Nachhaltigkeit zu legen – gemeinsam mit der Automobilindustrie durch partnerschaftliche Zusammenarbeit“, betont auch Mattia Bussacchini, Senior Vice President & Chief Commercial Officer bei Pirelli. „Unser Unternehmen strebt an, bis 2030 klimaneutral zu sein und setzt in seinen Produkten konsequent auf recycelbare und biobasierte Materialien, etwa beim P Zero E.“ (jpk)