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Der Antriebsspezialist Flender ist mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2024 in der Kategorie Maschinenbau ausgezeichnet worden. Flender sei Qualitätsführer für Wind- und Industrieantriebe und trage damit in herausragender Weise zur Energiewende bei.
Die Herausforderungen von Klimawandel, Ressourcenmangel, Artenschwund und gesellschaftlicher Spaltung verschärfen sich. Parallel wachsen die Kompetenzen der Wirtschaft und Industrie in Deutschland diesen Entwicklungen entgegenzuwirken. Als Vorreiter dieser nachhaltigen Transformation erhielt Flender den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2024 in der Kategorie Maschinenbau. Flender-CEO Andreas Evertz nahm den Preis aus den Händen von Nachhaltigkeitsforscher Prof. Kai Niebert entgegen.
Flender sei Qualitätsführer für Wind- und Industrieantriebe und trage damit in herausragender Weise zur Energiewende bei. Zudem habe das Unternehmen besonders wirksame, beispielhafte Beiträge zur Transformation geleistet, damit Vorbildcharakter erworben und richtige Signale in seine Branche und darüber hinaus gesendet, begründete die Jury ihre Entscheidung. Damit stehe der innovative Getriebehersteller aus Bocholt an der Spitze der nachhaltigen Vorreiter im Maschinenbau.
Produkte für die Energiewende und Vermeidung von CO2-Emissionen
Nachhaltigkeit ist Teil von Flenders ganzheitlichem Ansatz für das Thema Corporate Social Responsibility (CSR). Der Antriebshersteller hat seine Strategie konsequent auf die Anforderungen der Energiewende und einer nachhaltigen Wirtschaft ausgerichtet. Dazu gehört auch das Vorantreiben der Kreislaufwirtschaft mit einem entsprechenden Servicekonzept. Zudem hat das Unternehmen ein breites Spektrum an Maßnahmen zur Vermeidung von CO2-Emissionen auf den Weg gebracht. Seit 2015 konnten die Scope 1 und 2 CO2-Emissionen bereits um 79 Prozent reduziert werden.
Als einer der Marktführer für Antriebstechnologie in der Windenergie hat Flender bereits 350 Gigawatt Getriebe- und Generatorenleistung weltweit installiert. Das entspricht dem durchschnittlichen Strombedarf von knapp 270 Millionen europäischen Haushalten. Neueste Antriebstechnologien wie der HybridDrive reduzieren den Bedarf an kritischen Rohstoffen wie Kupfer und seltenen Erden um bis zu 90 Prozent. Ein entscheidender Aspekt für den zukünftigen Ausbau der Windenergie und das Gelingen der Energiewende.
Digitale Antriebe machen die Industrie effizienter
Das gilt auch für die neue Standard-Getriebereihe Flender One und Flenders digitale Getriebeintelligenz AIQ, die in industriellen Anwendungen neue Maßstäbe bei der Nachhaltigkeit und Energieeffizienz setzen. Im Vergleich zu bisherigen Standardgetrieben reduzieren sie die Verlustleistung um bis zu 50 Prozent. Flender One wird zudem maßgeschneidert für die jeweilige Anwendung konfiguriert. Das spart wertvolle Rohstoffe und Ressourcen. AIQ analysiert die Betriebsdaten der im Einsatz befindlichen Antriebe. Industriebetriebe können damit ihre Produktionsprozesse optimieren und effizienter gestalten. Die Getriebe können zudem noch genauer auf die jeweilige Anforderung angepasst werden.
Die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis hatte Flender und alle übrigen Unternehmen anhand ihrer Nachhaltigkeitsprofile bewertet, die sich aus der UN-Agenda 2030 und den EU-Reportingstandards CSRD und ESRS für Corporate Social Responsibility und Nachhaltigkeit ableiten. Ein eigens für den Nachhaltigkeitspreis entwickeltes Scoring-System ermittelte die Vorreiter jeder Branche, aus denen eine unabhängigen Fachjury die Sieger kürte.
„Ich bin sehr stolz, dass Flender zusammen mit vielen anderen Unternehmen im Zentrum der Energiewende und industriellen Transformation agiert. Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung“, sagte Flender-CEO Andreas Evertz im Rahmen der Preisverleihung und bedankte sich bei der Jury, der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis, dem Flender-Team und den Partner:innen des Unternehmens. Dieser Preis sei ein ganz besonderer Meilenstein und eine weitere Bestätigung für die große Leidenschaft, mit der das Flender-Team auf der ganzen Welt an den Themen arbeitet.
Evertz weiter: „Der Preis ist auch zusätzlicher Ansporn und Motivation für unsere ehrgeizigen Ziele. Denn entscheidend sind nicht die Auszeichnungen, sondern was wir gemeinsam erreichen. Die Industrie muss vorangehen bei den Herausforderungen für Klima, Umwelt und Gesellschaft.“ (eve)