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Die Bechtle AG akquiriert die s.i.g. System Informations Gesellschaft mbH mit Sitz in Neu-Ulm und zwei weiteren Standorten in Erfurt und Jena. Die Übernahme steht unter dem Vorbehalt der kartellbehördlichen Genehmigung. Über Konditionen und Kaufsumme wurde Stillschweigen vereinbart.
Inhaltsverzeichnis
1. Bechtle will wachsen
2. Sparte Industrial IT entwickelt kundenindividuelle Lösungen
3. Kontinuität in der Kundenbetreuung ist gesichert
Das 1997 gegründete IT-Systemhaus s.i.g. erzielte im zurückliegenden Geschäftsjahr einen Umsatz von 25,4 Millionen Euro und beschäftigt derzeit 50 Mitarbeitende. Mit dem etablierten und regional bekannten Unternehmen stärkt Bechtle die Marktpositionierung in der Wirtschaftsregion um Ulm und ergänzt das Portfolio um spezifische „Industrial IT“, also gezielte Auftragsfertigungen von IT-Infrastrukturen und Netzwerken im Produktionsumfeld.
Bechtle will wachsen
Für Bechtle ist die Akquisition Teil der Wachstumsstrategie im Regierungsbezirk Schwaben. Auf dem künftigen IT-Campus in unmittelbarer Nähe zur Hochschule Neu-Ulm errichtet Bechtle derzeit ein Bürogebäude sowie ein Parkhaus. Der neue Standort soll im ersten Quartal 2026 fertiggestellt sein und Platz für bis zu 300 Mitarbeitende bieten. Neben den drei regional aktiven Unternehmen der Bechtle Gruppe ist nun auch die Integration von s.i.g. im neuen, hochmodernen Gebäude geplant.
Sparte Industrial IT entwickelt kundenindividuelle Lösungen
Mit dem Unternehmensverkauf regelt s.i.g. einerseits die Nachfolge in der Geschäftsführung und erwartet als Teil des größten deutschen IT-Systemhauses verbesserte Chancen für die Gewinnung weiterer Marktanteile und den Ausbau des eigenen Portfolios. Das vor 27 Jahren in Ulm gegründete Unternehmen verfügt über einen sehr guten Ruf in der Branche und bei Kunden, zu denen mittelständische Unternehmen ebenso zählen wie Konzerne, öffentliche Auftraggeber oder der Gesundheitssektor.
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Neben dem klassischen IT-Systemhaus-Portfolio mit Schwerpunkten auf Workplace- und Server & Storage-Lösungen, verfügt s.i.g. über eine Sparte Industrial IT, die kundenindividuelle Produktentwicklung und Bereitstellung von Hardware für spezifische Produktionsumgebungen übernimmt. Alle Standorte von s.i.g. sollen auch künftig bestehen bleiben. In Neu-Ulm ist Anfang 2026 nach Fertigstellung des Bechtle IT-Zukunfts-Hubs der gemeinsame Bezug von Bechtle Unternehmen und s.i.g. geplant.
Kontinuität in der Kundenbetreuung ist gesichert
Der Gründer von s.i.g. und bisherige Geschäftsführer, Guido Fetzer, bleibt zunächst ebenso im Unternehmen wie sein Co-Geschäftsführer Eugen Straub, um gemeinsam mit dem Management-Team und allen Mitarbeitenden die Kontinuität in der Kundenbetreuung zu sichern. Auch der Unternehmensname s.i.g. bleibt bis auf Weiteres bestehen.
„Wir sind bei der Planung der Nachfolge sehr sorgsam und verantwortungsvoll vorgegangen.“ – Guido Fetzer, s.i.g.
„Wir haben ein großes Interesse daran, unseren Kunden ein verlässlicher IT-Partner und unseren Mitarbeitenden auch langfristig ein attraktiver Arbeitgeber zu bleiben. Daher sind wir bei der Planung der Nachfolge sehr sorgsam und verantwortungsvoll vorgegangen. Die Bechtle AG mit ihrem umfassenden Portfolio und der starken, unternehmerische Ausrichtung insbesondere auf den deutschen Mittelstand hat sich als ein in jeder Hinsicht passender Partner erwiesen“, sagt Guido Fetzer.
„Wir sind überzeugt, dass s.i.g. und Bechtle gemeinsam überdurchschnittliche Wachstumsperspektiven haben.“ – Oliver Hambrecht, Bechtle AG
„Mit s.i.g. konnten wir ein hervorragend geführtes Unternehmen mit exzellent ausgebildeten Spezialistinnen und Spezialisten für Bechtle gewinnen. Wir sind überzeugt, dass s.i.g. und Bechtle gemeinsam in der attraktiven Wirtschaftsregion um Neu-Ulm überdurchschnittliche Wachstumsperspektiven haben“, sagt Oliver Hambrecht, Bereichsvorstand Region Südwestdeutschland und Österreich, Bechtle AG. (eve)