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Halbzeuge aus hochtemperaturbeständigem Polyphthalamid der BASF

Gehr verwendet Werkstoff Ultramid Advanced N für die Extrusion
Halbzeuge aus hochtemperaturbeständigem Polyphthalamid der BASF

Halbzeuge aus hochtemperaturbeständigem Polyphthalamid der BASF
Das Polyphthalamid Ultramid Advanced N5H UN wird von der Firma Gehr, eingesetzt, um Vollstäbe mit einem Durchmesser von 50 mm zu extrudieren
Bild: BASF

(bec) Die BASF SE, Ludwigshafen, hat jetzt ein Polyphthalamid (PPA) entwickelt, aus dem Halbzeuge mittels Extrusion hergestellt werden können. Das PPA heißt Ultramid Advanced N5H UN und wird von der Gehr GmbH, Mannheim, eingesetzt, um Vollstäbe mit einem Durchmesser von 50 Millimetern zu extrudieren. Aufgrund seiner teilaromatischen chemischen Struktur bietet Ultramid Advanced N eine ausgezeichnete Mechanik bei höheren Temperaturen.

Inhaltsverzeichnis

1. Erfolgreicher Einsatz von Polyphthalamid in der Extrusion
2. Werkstoff schließt eine Marktlücke bei Halbzeugen
3. Großes Anwendungsspektrum für Bauteile aus extrudierten Vollstäben

 

Das Material zeichnet sich durch eine sehr gute Chemikalien- und Hydrolysebeständigkeit, auch in aggressiven Umgebungen, sowie durch gute Gleitreibeeigenschaften aus – und das bei Temperaturen von mehr als +100 °C. Aufgrund der geringen Wasseraufnahme bleiben die mechanischen Eigenschaften über einen weiten Temperaturbereich konstant. Das langkettige Hochleistungsmaterial zeigt auch in feuchten Umgebungen eine Dimensionsstabilität, die zu den höchsten aller Polyamide gehört.

Erfolgreicher Einsatz von Polyphthalamid in der Extrusion

Mit dieser Eigenschaftskombination bietet sich Ultramid Advanced N als idealer Werkstoff in der Extrusion von Vorserienbauteilen, kleinen Baugruppen, aber auch in zahlreichen Anwendungen im Automobil- und Maschinenbau bis hin zu Küchengeräten an. Bei der spanabhebenden Bearbeitung liegen die Halbzeuge in ihrem Verhalten zwischen Polyamid und copolymeren Polyoxymethylen: Der Span läuft ruhig und stetig.

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Bisher spielte PPA auf dem Halbzeuge-Markt keine nennenswerte Rolle. Das könnte damit zusammenhängen, dass sich herkömmliche Polyphthalamide schlecht extrudieren lassen. Die Firma Gehr ist wohl die erste, die PPA erfolgreich in der Extrusion einsetzt. Sie hat mit ihrem Extrusions-Know-how Rundstäbe entwickelt, die ohne Lunker hergestellt werden.

Werkstoff schließt eine Marktlücke bei Halbzeugen

Ultramid Advanced N5H schließt damit eine Marktlücke zwischen Halbzeugen aus Polyetheretherketonen und Polyarylsulfonen auf der einen Seite und aus technischen Kunststoffen auf der anderen Seite, da es im Vergleich zu letzteren bei deutlich höheren Dauergebrauchstemperaturen als +120 °C eingesetzt werden kann. Der Werkstoff ist auch für andere Profile als Rundstäbe geeignet.

Das Polyphthalamid der BASF lässt sich einfach verarbeiten. Es bietet ein breites Verarbeitungsfenster bei gleichzeitig hoher Schmelzestabilität. Die Materialqualität ist durchgehend gleichbleibend, wodurch der Kunststoff-Extrudierer seine Halbzeugproduktion konstant halten kann. Schließlich ist auch die leichte Bearbeitung der Halbzeuge zu fertigen Bauteilen ein Vorteil dieses PPAs.

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Großes Anwendungsspektrum für Bauteile aus extrudierten Vollstäben

Das Anwendungsspektrum für Bauteile aus den von Gehr extrudierten Vollstäben ist groß: Bauteile mit sehr hohen Betriebstemperaturen und Pumpenkörper mit exakter Maßhaltigkeit sind ebenso denkbar wie Zahnräder, Thermostatgehäuse und Gleitschienen. Im Automobilbereich ist das Material besonders für Komponenten in Kontakt mit Motoren- und Getriebeölen, mit Kühlmitteln, Säuren, Salzen und Enteisungsmitteln geeignet. Aufgrund des guten Verschleißverhaltens und der hohen Zähigkeit können Bauteile, bei denen die Gleitreibeeigenschaften wichtig sind, selbst bei hohen Temperaturen eingesetzt werden.

Detaillierte Informationen zu dem hochtemperaturbeständigen Polyphthalamid


Kontakt zu BASF und Gehr
BASF SE
Carl-Bosch-Straße 38
67056 Ludwigshafen am Rhein
Tel.: +49 621 60–0
E-Mail: global.info@basf.com
Website: www.basf.com

Gehr GmbH
Casterfeldstraße 172
68219 Mannheim
Tel.: +49 621 8789–0
E-Mail: info@gehr.de
Website: www.gehr.de

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