Materialien, die in Maschinen von Automatisierungsprozessen eingesetzt werden, müssen eine Reihe ganz spezieller Anforderungen erfüllen. Ganz oben steht dabei die Zuverlässigkeit, sind doch die Komponenten im täglichen Einsatz sehr hohen Belastungen ausgesetzt.
Das Gusspolyamid Lauramid, entwickelt von Handtmann Elteka, ist ein leistungsfähiger Werkstoff, der in vielen Anwendungen als Alternative für Stahl oder einfachere Kunststoffe eingesetzt werden kann – gerade auch in automatisierten Produktions- und Montageprozessen.
PA 12C Lauramid, eine Entwicklung der Kunststoffexperten von Handtmann Elteka, ist ein drucklos gegossenes Polyamid 12. Durch die spezielle Gusstechnologie in Kombination mit sehr guten mechanischen und physikalischen Materialeigenschaften sind Bauteile aus Lauramid durch Eigenschaften gekennzeichnet, die sich gerade in bewegten Anwendungen auszahlen: hohe Abrasions- und Formbeständigkeit, geringes Gewicht, sehr gute Gleiteigenschaften auch im schmiermittelfreien Einsatz und sehr gutes Dämpfungsverhalten.
Darüber hinaus sind die Bauteile vielseitig einsetzbar, denn der Hightech-Werkstoff kann in annähernd jede Geometrie gegossen werden. So sorgen Komponenten aus PA 12C Lauramid in unterschiedlichen Anwendungen auch im Bereich der Produktions- und Montageautomatisierung für einen zuverlässigen Antrieb. Typische Bauteile, die aus Lauramid gegossen werden, sind beispielsweise Zahnräder, Fangrollen, Bordscheiben oder anwendungsspezifische Formgussteile wie der auf der Motek vorgestellte Roboterarm.
Die Armstücke, Verbinder und Gelenke dieses brusthohen Exponats sind aus Lauramid hergestellt. Das Hohlraumdesign und die aufwändigen außenliegenden Freiformflächen wurden dabei endkonturnah gegossen, was ein nachträgliches Spanen überflüssig macht. An den Gelenkstellen der Roboterarme wurden zudem Aluminiumeinsätze direkt unlösbar eingegossen. Im Anwendungsbeispiel dienen diese zur Aufnahme eines Kugellagers.
Ein weiteres Messeexponat, ein Zahnrad aus Lauramid im Zusammenspiel mit einem Stahlgegenläufer, demonstriert die tribologischen Eigenschaften des Gusspolyamids. Zahnräder aus dem Hochleistungspolymer ermöglichen eine bessere Kraftübertragung und optimieren so die Bewegung größerer Masse. Die Erfahrung zeigt zudem: Viele Anwendungen laufen durch den Einsatz einer Kunststoff-Stahl-Paarung ruhiger, wartungsfrei länger und damit wirtschaftlicher. I
Motek, Halle 8, Stand 105
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