Bisher war es in der Rohrumformtechnik gang und gäbe, dass die Formgebung werkzeuggebunden ausgeführt wurde. Nur über Materialzugaben und Hübe war es möglich, geringen Einfluss auf die Geometrie zu nehmen. Jetzt gibt es aber ein Verfahren, mit dem werkzeugunabhängig Durchmesser und Geometrien geformt werden können.
Der Beitrag stammt von der Transfluid Maschinenbau GmbH, Schmallenberg
In Zeiten immer schnellerer und komplexerer Herausforderungen an die Produktion sind aufwändige Kostentreiber denkbar überflüssig. Trotzdem ist es in der Rohrumformtechnik üblich, dass die Formgebung meist werkzeuggebunden ausgeführt wird. Einzige Möglichkeiten, um geringen Einfluss auf die Geometrie zu nehmen, waren bisher Materialzugaben und Hübe. So bleibt bei großem Werkzeugaufwand die Flexibilität und Effizienz auf der Strecke. Transfluid hat deshalb ein Verfahren entwickelt, mit dem werkzeugunabhängig Durchmesser und Geometrien geformt werden können.
Im Detail liegt die Lösung
„Für uns ist es immer wieder sehr spannend ein Stück weiter zu denken und dort neue Technologien auf den Weg zu bringen, wo der Technikstandard kein Optimum bietet“, so Gerd Nöker, Geschäftsführer von Transfluid. „Oft liegt in effizienten Details die beste Lösung. Bei unserem neuen Verfahren für die Rohrumformung ist nur noch eine sehr einfache Spannbacke im Einsatz. Alle anderen Werkzeuge sind unabhängig von der Geometrie und dem Durchmesser des Rohres.“ Eine Besonderheit beim Transfluid-Verfahren ist, dass die Spannlänge bei etwa 1 x dem Rohrdurchmesser liegt. Damit sind teurere Formspannbacken weitgehend überflüssig.
Die Oberfläche der Umformgeometrie kann in einer sehr hohen Qualität hergestellt werden – auch mit rotationssymmetrischen Elementen, um einen optimalen Dichtungseffekt zu erzielen. Wo bisher insbesondere die Reduzierung von Edelstahlrohren für Werkzeugzeiten eine Herausforderung darstellte, bietet das neue Verfahren eine sichere Lösung. Die Werkzeuge sind damit absolut verschleißfrei.
Für alle Materialien
„Da unser Rohrumformverfahren speziell durchmesserreduzierend oder -erhaltend eingesetzt wird, ist es möglich, dass vor der Bearbeitung eine axiale Aufweitung der Bauteile notwendig sein kann. Natürlich können hochfeste Werkstoffe und Edelstähle genauso umgeformt werden wie weichere NE-Metalle“, erläutert Nöker.
Transfluid;
Telefon: 02972 9715-0;
E-Mail: info@transfluid.de
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