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Bestens verbunden

Rohrverschraubungssystem
Bestens verbunden

Die Stauff-Schelle ist in fast allen Industrieländern ein Synonym für die schnelle, einfache und sichere Rohr- und Schlauchbefestigung sowohl in der Industrie- als auch in der Mobilhydraulik. Auf der HMI 2015 hat das Unternehmen ein weiteres umfangreiches Programm aus eigener Entwicklung und Fertigung vorgestellt: das Rohrverschraubungssystem Stauff Connect.

Der Autor: Gerald Scheffels, Journalist, Amedes, Hennef

Stauff Connect ist ein Stahl-Rohrverschraubungssystem mit mehreren Tausend Einzelteilen und Baugruppen, das dezidiert für die hydraulische Verbindungstechnik entwickelt wurde. Dazu gehören 24°-Schneidringverschraubungen, Verschraubungen mit 24°-Dichtkonus und O-Ring, 24°-Schweißkegel mit O-Ring und 37°-Bördelverschraubungen. Das aus Stahl gefertigte Rohrverschraubungssystem entspricht in Abmessungen und Ausführungen dem aktuellen Normungsstand (DIN 2353 und ISO 8434–1). Es eignet sich für die leckagefreie Verbindung von metrischen Rohrleitungen mit Durchmessern von 4 bis 42 mm.
Ergänzt wird das Produktprogramm durch Rückschlag- und Wechselventile sowie Gewindereduzierungen und Verschlusskomponenten. Auf Anfrage können darüber hinaus vom Lieferstandard abweichende Sonderausführungen und -größen sowie alternative Werkstoffe, Werkstoffkombinationen und -oberflächen realisiert werden. Automatisierte Montagemaschinen und gehärtete Werkzeuge für die manuelle Montage von Rohrverschraubungen runden das Produktprogramm ab und ermöglichen die prozesssichere Verarbeitung von Rohrverschraubungen in der Werkstatt oder auf der Baustelle.
Zuverlässig auch unter ungünstigen Bedingungen
Sämtliche Bauteile und die entsprechenden Fertigungszeichnungen haben die Stauff-Spezialisten für Forschung und Entwicklung im eigenen Hause entworfen. Das komplette Rohrverschraubungssystem wurde sorgfältig im eigenen Technologiezentrum geprüft, dessen Ausstattung, u. a. mit Biegewechsel-Druckimpuls-Prüfstand, Berstdruck-Prüfstand und Drehmoment-Prüfstand, in diesem Umfang ihresgleichen in der Hydraulikindustrie sucht. Die Druckbeständigkeit der Rohrverschraubungen übertrifft für ausgewählte Typen und Baugrößen mit Nenndrücken bis 800 bar in der schweren Baureihe und 500 bar in der Leichten Baureihe die Vorgaben der DIN 2353/ISO 8434-1 deutlich.
Diese deutliche Druckstufenerhöhung bringt nicht nur eine neue Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten und zusätzlicher Betriebssicherheit mit sich, sondern ist auch wirtschaftlicher in der Anwendung: Verschraubungen der leichten Baureihe können so auch anstelle der schweren Baureihe verwendet werden. Die genormten Abmessungen wurden beibehalten, sodass zusätzlich Einbauraum und Montagekräfte eingespart werden können. Sofern nicht anders angegeben, werden die Bauteile mit einem vierfachen Sicherheitsfaktor auf den Nenndruck ausgelegt.
Mit mehr als 1200 Stunden Beständigkeit gegen Rotrost bietet die Stauff Zink/Nickel-Oberfläche, die durchgängig für den gesamten Produktbereich Stauff Connect eingesetzt wird, Korrosionsschutz weit über die bisher marktüblichen Standards hinaus, selbst nach Transport, Verarbeitung und Montage der Bauteile. Dies bestätigen Prüfungen in der Salzsprühnebel-Kammer entsprechend DIN EN ISO 9227.
Die im VDMA-Einheitsblatt 24576 für Rohrverbindungen definierten Anforderungen für die höchste Korrosionsschutzklasse K5 (360 Stunden Beständigkeit gegen Weißrost/ 720 Stunden Beständigkeit gegen Rotrost) werden dabei deutlich übertroffen. Anwender profitieren branchen- und applikationsübergreifend von einer in der als äußerst anspruchsvoll geltenden Automobilindustrie seit Jahren bewährten Technologie. Bereits seit Inkrafttreten der EU-Altautorichtlinie im Jahr 2007 wendet Stauff diese für weite Teile seines Produktprogramms als Standard an.
Diese Art des Korrosionsschutzes hat unter anderem den Vorteil, dass sie auch bei eventuellen mechanischen Beschädigungen der Verschraubung wirksam bleibt. Wenn es zu einer Beschädigung der Oberfläche kommen sollte, werden höchstens die obersten Schichten von Versiegelung und Passivierung abgetragen, aber nicht die darunter liegende Zink-Nickel-Schicht, die den eigentlichen Korrosionsschutz bewirkt. Sie hat ihrerseits eine hohe Duktilität, die verhindert, dass sie bei mechanischer Beanspruchung angegriffen oder unwirksam wird.
Produktionsverbund dank Beteiligung an der Volz-Gruppe
Um unmittelbaren Zugang zum Fertigungs-Know-how sowie zu einem modernen Maschinenpark für die Produktion von Rohrverbindungen zu erhalten, hat sich Stauff an der Volz Gruppe beteiligt. Der international bekannte Hersteller hochwertiger Rohr- und Schlauchverbindungen mit Hauptsitz in Deilingen/Deutschland fertigt die Systembausteine nach höchsten Qualitätsmaßstäben und liefert sie nach Werdohl, wo sie auftragsbezogen zu kompletten Verschraubungssystemen konfektioniert werden.
Darüber hinaus hat Stauff am Standort Werdohl speziell für die neue Produktgruppe in zusätzliche Fertigungskapazitäten mit hochmodernen Bearbeitungszentren investiert. Dies schafft die Voraussetzung für die schnelle Bereitstellung von kleinen und mittleren Serien sowie von kundenspezifischen Varianten. Die komplette Lieferlogistik – eine der Kernkompetenzen von Stauff – wurde ebenfalls neu dimensioniert, um auch für Stauff Connect weltweit mit der gewohnten Termintreue und Flexibilität lieferfähig zu sein. I

Info & Kontakt

Walter Stauffenberg GmbH & Co. KG
Boris Mette Leiter Marketingkommunikation
Tel.: 02392 916-154
Weitere Informationen zu Stauff Connect
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