Der Lasersystem-Spezialist 4JET Technologies bietet Systemintegratoren und Endkunden eine neue Lösung für die Programmierung und Rezepterstellung scannerbasierter Oberflächenbearbeitung auf komplexen 3D Bauteilen.
Mit dem neuen Scanywhere-System adressiert 4JET den wachsenden Markt für die großflächige Reinigung und Bearbeitung komplexer Bauteile, zum Beispiel in der Automobilindustrie.
Um den Aufwand für Engineering und Inbetriebnahme zu reduzieren und durch Modularisierung die Investitionskosten zu senken, haben die Entwickler des Herstellers den Bau von Laserbearbeitungsanlagen neu gedacht.
Kernkomponenten der Lösung sind gepulste fasergeführte Laser im Leistungsbereich von wenigen 100 W bis derzeit 2 kW, ein 2D-Galvoscanner und ein Knickarm-Roboter. Das Gehirn ist die neue Scanywhere-Softwarelösung.
Die Einrichter können die zu reinigenden Bereiche und die dafür vorgesehene Bearbeitungsstrategie mit wenigen Klicks im 3D-CAD Modell des Bauteils festlegen. Die Scanywhere-Software generiert daraus eine integrierte Ansteuerung der Laserquelle, die Bahnplanung des Roboters, sowie die Scanstrategie. Dabei werden die für konstante Bearbeitungsergebnisse notwendigen Parameter wie Fokuslage, Pulsüberlapp und Vorschub automatisch sichergestellt.
Gegenüber dem klassischen Ansatz im Laser-Sondermaschinenbau, bei der bauteilspezifische Handlinglösungen über Achssysteme und klassische SPS- oder CNC-Steuerungen realisiert werden, spart Scanywhere zwischen 1.000 bis 2.000 Entwicklungsstunden bei der Neudefinition einer Sonderanlage und reduziert im Betrieb den Aufwand bei der Umrüstung auf neue Bauteilgeometrien deutlich.
Der Hersteller sieht in der Lösung einen Wegbereiter für die weitere Vereinfachung der Integration der Laserreinigungstechnologie für die Bearbeitung großer komplexer Strukturen, wie Karosserieteile, Batteriewannen oder Gestelle. Dadurch und wegen der Kostendegression der Strahlquellen werden die Stück- bzw. Flächenkosten der Technologie dramatisch reduziert. jke