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„Hightech auf Nano-Basis“

Epucret Mineralgusstechnik GmbH & Co. KG, Wangen
„Hightech auf Nano-Basis“

Mit dem neuen Produktbereich Epudur bietet Epucret Mineralgusstechnik nun auch Maschinenbetten aus Hochleistungsbeton an – nach Meinung von Geschäftsführer Dr. Utz-Volker Jackisch ein Werkstoff mit interessanten technischen und kommerziellen Potenzialen.

Das Gespräch führte Benjamin Schicker, PR-Referent der Rampf-Gruppe

KEM: Herr Dr. Jackisch, seit mehr als 30 Jahren setzt Epucret auf Maschinengestelle und Maschinenbetten aus Polymerbeton. Nun nehmen Sie sozusagen auch normalen Beton in Ihr Programm auf. Sind Sie nun doch ein Betonschädel geworden?
Jackisch: Wenn schon, dann bitte Hochleistungsbetonschädel. Denn mit den üblichen Betonsystemen, die beispielsweise am Bau eingesetzt werden, hat unser Hochleistungsbeton Epudur nur noch wenig zu tun. Es ist ein Hightech-Werkstoff. Erst die neuesten Entwicklungen auf der Basis der Nanotechnologie und die damit erreichbaren Werkstoffwerte konnten letztendlich auch mich überzeugen, diesen Werkstoff für Maschinenbetten anzubieten.
KEM: Woraus besteht dieser Hochleistungsbeton, und um welche Werkstoffwerte handelt es sich?
Jackisch: Für den Premium-Zement Ultra High Performance Concrete – kurz UHPC – wurde die Mikrodur-Technologie durch den Einsatz nanostrukturierter synthetischer Kieselsäuren weiter entwickelt. Weitere Bestandteile sind Splitt, Sand und Gesteinsmehle. Als chemischer Reaktionspartner ist in geringem Maße Wasser erforderlich. Epudur hat ein gegenüber dem normalen Bau-Beton um den Faktor zehn reduziertes Porenvolumen. Der Werkstoff weist damit eine Festigkeit, ein E-Modul sowie eine Chemikalienbeständigkeit auf, die vergleichbar sind mit Mineralguss oder Hartgestein. Das macht ihn für Gestell-Anwendungen im Maschinenbau sehr interessant.
KEM: Wie wollen Sie bei den Maschinenbauern punkten?
Jackisch: Zum einen bieten wir auch in diesem Produktbereich unseren Komplettservice an – vom Entwurf bis zur Montage. Das schließt natürlich auch das hochpräzise Flachschleifen in unserem Schleifzentrum in Bessenbach mit ein. Zum anderen haben wir einen neuen, leistungsfähigen Werkstoff für hochpräzise Maschinenbetten mit interessanten technischen und kommerziellen Potenzialen im Angebot. Die Materialeigenschaften von UHPC kommen vor allem bei schwereren und großen Maschinenbetten zum Tragen. Hierbei kann sich auf Basis einer werkstoffgerechten Konstruktion ein Kostenvorteil der Rohmaterialien am ehesten im Teilepreis niederschlagen. Gießformen können für kleinere und mittlere Stückzahlen durch eine geringere mechanische Belastung und Anhaftung einfacher und damit günstiger ausgelegt und schneller beschafft werden.
KEM: Machen Sie damit nicht Ihren Mineralgussprodukten Konkurrenz?
Jackisch: Mein Credo war schon immer, dass es den idealen Gestell-Werkstoff schlechthin nicht gibt. Wenn wir nach der Anforderungsanalyse beim Kunden feststellen, dass UHPC für seine Anwendung am besten geeignet ist, dann können wir jetzt auch das anbieten. Ich meine auch, dass wir Kunden nun noch objektiver beraten können. Denn wir sind die einzigen, die alle neuen Werkstoffe für Maschinengestelle und deren Komponenten im Programm haben: Mineralguss, Hochleistungsbeton, Hartgestein, Stahlverbund, CFK und Aluminiumschaum. Ich sehe für alle diese Werkstoffe weiterhin enorme Wachstumspotenziale. Wir können sozusagen alles – außer Grauguss.
KEM: Warum haben Sie der Branche das neue Produktprogramm nicht bereits im Rahmen der unlängst zurückliegenden Messe EMO 2013 vorgestellt?
Jackisch: Wir wollen mit dem Geld lieber konkreten Kundennutzen generieren. Unter anderem, um die besten Experten als Mitarbeiter zu gewinnen, in modernes Equipment zu investieren und ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis anzubieten. I
Epucret, Tel. 07161 95889-0, info@epucret.de
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