Heraeus Noblelight liefert Carbon-Infrarotstrahler für ein Heizsystem der britischen Firma Tyre Technology in Holmfirth. Dieses System wurde entwickelt, um die Reifen von Fahrzeugen, die im A1-Grand-Prix mitfahren, auf ihre optimale Betriebstemperatur zu bringen.
Die Autorin: Dr. Marie-Luise Bopp, Heraeus Noblelight, Hanau
Die richtige Betriebstemperatur der Reifen ist ein wichtiger Parameter für das Fahrverhalten eines modernen Rennwagens, denn die Reifen übertragen die Leistung auf die Straße und sorgen über die Reibung dafür, den Wagen auf der richtigen Spur zu halten. Hoch entwickelte Rennreifen sind so gebaut, dass sie bei einer bestimmten Betriebstemperatur am besten arbeiten. Konventionell werden sie in der Box mit Reifenheizdecken auf diese Temperatur gebracht.
Diese Heizdecken benötigen jedoch eine erhebliche Vorwärmzeit und müssen weit vor ihrem Einsatz angeheizt werden. Sie haben zudem einen extrem hohen Energieverbrauch und können bis zu zwei Stunden benötigen, um einen typischen Rennreifen aufzuwärmen. Im Gegensatz dazu heizt das neue Infrarotsystem einen Reifen in weniger als zehn Minuten auf 85° C auf. Die Reifen können dann energieeffizient bis zu zwei Stunden auf dieser Temperatur gehalten werden.
Schnelle und gleichmäßige Erwärmung
Das neue Infrarotsystem bietet signifikante Vorteile gegenüber den konventionellen Heizdecken. Es liefert Wärme, die tiefer eindringt, sodass die Wärme länger anhält und es liefert diese Wärme gleichmäßig verteilt, ohne dass Hotspots entstehen. Die Aufwärmzeiten wurden mit dem neuen System drastisch verkürzt und es hilft, Energie zu sparen.
Außerdem spart es wertvollen Platz in der Box, da ein IR-System bis zu 16 Sets von konventionellen Reifenheizdecken ersetzen kann. I
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