Eine Innovation von NSK ermöglicht es, die Auswirkungen von Überschwingern zu verringern. Diese Bewegungsfehler hinterlassen auf der Werkstückoberfläche Unebenheiten im Mikrometerbereich, die später als Schlieren oder Materialvorsprünge sichtbar und messbar sind. Die neue Technologie stabilisiert die Reibung, wenn der Kugelgewindetrieb die Bewegungsrichtung umkehrt. Dadurch wird die Neigung zu Quadrantenübergängen erheblich verringert.
Um das Problem von Überschwingern bei Kreisbahnen in den Griff zu kommen, kompensiert man die angenommene Reibungsschwankung, die bei der Richtungsumkehr des Kugelgewindetriebs entsteht, über die Software des Servoreglers. Die Intensität der Reibungsschwankungen lässt sich jedoch nicht genau vorhersagen, deshalb kann man die Schwankungen nicht vollständig kompensieren.
NSK hat das Problem an der Quelle angepackt: beim Kugelgewindetrieb. Versuchsreihen, bei denen die Reibung hochgenau erfasst wurde, haben dazu geführt, dass die bei Kugelgewindetrieben auftretenden Reibungsschwankungen während der Umkehrung der Bewegungsrichtung reduziert werden konnten.
NSK-Kugelgewindetriebe für höhere Oberflächengüte
Hersteller und Anwender von Werkzeugmaschinen, die diese neuen NSK-Kugelgewindetriebe einsetzen, können bei der Bearbeitung von Formen, Werkzeugen, Gesenken und hochpräzisen Bauteilen eine höhere Oberflächengüte erzielen. Außerdem hat diese Technologie das Potenzial, den Aufwand für Folgeprozessen der Oberflächenbehandlung, etwa für das Polieren, zu reduzieren. Das trägt auch zur Energieeinsparung bei. Jede Präzisions-Werkzeugmaschine, die mit hoher Positioniergenauigkeit verfährt, kann von dieser Neuentwicklung profitieren, denn auch im Austauschfall kann ein Kugelgewindetrieb mit neuer Technologie eingesetzt werden. (ks)
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