Für industrielle Anwendungen von 160 °C bis 1.000 °C hat Findling Wälzlager neue Hochtemperaturlager entwickelt – darunter die Rillenkugellager der Xtemp-Serie. Abeg-Wälzlager der Xtemp-Serie sind in verschiedenen Ausführungen von –54 °C bis über 1.000 °C einsetzbar. Die Hochtemperaturlager bestehen aus wärmebehandelten Stahl oder Edelstahl und sind zum Beispiel mit widerstandsfähigem FKM/FPM-Material gedichtet.
Eine Befettung mit besonders hitzebeständigen, mit Addivitven versetzten Schmierstoffen gewährleistet einen optimalen Lauf. Eine Alternative in höheren Temperaturbereichen sind Festschmierstoffe wie zum Beispiel Graphit. Konstruktiv wird auch eine größere Lagerluft (C4 und deutlich mehr) vorgesehen.
Ein Wälzlager besteht jedoch aus weiteren Komponenten, die den extremen Temperaturen trotzen müssen – etwa spezielle Dichtungsmaterialien aus verschiedenen Elastomeren. Mit Modifikationen konnte Findling zusätzlich die Lebensdauer verlängern. Im Vergleich zu Standard-Lagern des Typs Supra ist sie um das 1,2- bis 1,5-fache erhöht.
Regulärer Wälzlagerstahl kann sich verziehen
Der reguläre Wälzlagerstahl 100Cr6 ist nur bis 120 °C ohne Einschränkungen einsetzbar – bei größerer Hitze „verzieht“ er sich und kann präzise Form- und Lagetoleranzen nicht mehr erfüllen. Deshalb sind in diesem Bereich andere Werkstoffe gefragt, darunter spezielle Stähle und Keramik. Auch Hybridlager, bei denen nur die Wälzkörper aus Keramik bestehen, sind in vielen Fällen eine gute Option.
Die Hochtemperaturlager werden zum Beispiel in der Hütten-, Glas- oder Keramikindustrie benötigt, in Ziegelbrennereien herrschen sogar Temperaturen von über 1.000 °C.
Kontakt:
Findling Wälzlager GmbH
Schoemperlenstr. 12
76185 Karlsruhe
Tel.: +49 721 55999–0
Mail: info@findling.com
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