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Verpackungen werden intelligenter

Interpack 2017
Verpackungen werden intelligenter

Verpackungen werden intelligenter
Die zielgruppengerechte Ansprache bis hin zur Individualisierung ist ein großes Trendthema in der Verpackungsbranche. Bild: Messe Düsseldorf
Die Interpack 2017 macht Düsseldorf wieder zum internationalen Hotspot der Verpackungsbranche und der verwandten Prozessindustrie. Die nun voll integrierte Zuliefermesse Components ist voll belegt – trotz einer im Vergleich zur Premierenveranstaltung 2014 mehr als doppelt so großen Fläche.

Die Interpack bildet auch 2017 wieder die ganze Wertschöpfungskette ab: Von der Herstellung und Veredelung von Packgütern und Verpackungsmaterial über das Verpacken und die Distribution bis hin zur Qualitätssicherung und dem Verbraucherschutz.
Gezeigt werden Prozesse und Maschinen für das Verpacken von:
  • Nahrungsmitteln
  • Getränken
  • Pharma
  • Kosmetik, Konsum- und Industriegütern (Non-Food)

sowie:

  • Packstoffe
  • Packmittel
  • Packmittelherstellung
  • Prozesse und Maschinen für Süß- und Backwaren
  • pharmazeutische Produkte
  • Services

Die Messe verzeichnet die höchste Ausstellernachfrage in ihrer über 55-jährigen Geschichte und erwartet 2700 Aussteller.

Zuliefermesse Components

Die Zuliefermesse Components ist zum festen Bestandteil der Interpack avanciert. Besucher finden sie diesmal mit mehr als verdoppelter Fläche mitten auf dem Messegelände in der temporären Leichtbauhalle 18. Hundert Unternehmen der Zulieferindustrie mit Angeboten aus der Antriebs-, Steuer- und Sensortechnik, der industriellen Bildverarbeitung, Handhabungstechnik, industrieller Software und Kommunikation sowie kompletten Automatisierungssystemen für Verpackungsmaschinen und sonstigen (Maschinen-)Komponenten stellen dort mit individuellem Standbau aus.

Gespräch mit Interpack-Präsident Friedbert Klefenz

Die auf der Interpack vorgestellten Innovationen könne man unter den Schlagworten „Effizienz und Flexibilität, Sicherheit und Qualität sowie Energie- und Ressourceneffizienz“ zusammenfassen, so Interpack-Präsident Friedbert Klefenz. Generell sorge die florierende Weltwirtschaft mit starker Nachfrage nach unterschiedlichsten Waren dafür, dass immer mehr Produkte hergestellt und verpackt werden müssten. „In westlichen Industrienationen haben wir es wiederum mit einem gesellschaftlichen Wandel hin zu mehr Singlehaushalten zu tun, die sich kleinere Verpackungseinheiten und eine große Produktvielfalt wünschen“, beschreibt Klefenz einige Trends. Er ist überzeugt, dass „kleinere und somit bedarfsgerechtere Gebindegrößen für kleine Haushalte ein einfaches Mittel sind, um Nahrungsmittelverschwendung entgegenzuwirken“. Ein weiterer Ansatz seien moderne Verarbeitungs- und Verpackungstechnologien, die Lebensmittel länger haltbar machen. Diesem Themenfeld trägt die Sonderschau Innovationparc (Zeltkonstruktion zwischen den Hallen 2 und 3) mit dem Schwerpunkt Save-Food Rechnung. Auch im Pharmabereich spiele der demographische Wandel der Gesellschaft eine wichtige Rolle, betont der Interpack-Präsident: „Ältere Zielgruppen stellen ganz eigene Ansprüche an Verpackungen – nicht nur bei Arzneimitteln – wie beispielsweise eine leichte Handhabung.“

Thema Industrie 4.0

Selbst das Trendthema Industrie 4.0 macht vor der Verpackungsindustrie keinen Halt. Ihm widmet die Messe Düsseldorf zusammen mit dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) eine neue Sonderschau. In der Technik-Lounge des VDMA-Standes in Halle 5 werden Lösungen aus dem Bereich Verpackungsmaschinen und Prozesstechnologie gezeigt, die neue Möglichkeiten bei Sicherheit, Rückverfolgbarkeit, Kopier- und Plagiatsschutz sowie individualisierte Verpackungen bieten.
Ein Beispiel ist der Smart4i-Demonstrator, der „die individuelle Beschriftung einer Powerbank ermöglicht“, erläutert Vera Fritsche, Referentin im VDMA-Fachverband Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen. Die Besucher können sich diese über eine Plattform im Internet bestellen und dabei Farbe und Text wählen. Der Auftrag wird dann aus der Cloud direkt in die Maschine gespiegelt, auch die Parametrierung der Prozesse findet dort statt, ohne dass ein Mensch eingreifen muss. Alle Module agieren automatisch, was zu extrem kurzen Zeiten von der Bestellung bis zur Auslieferung des Auftrags führt. „Zum Themenkomplex Industrie 4.0 stellen wir auch ein intelligentes Bedienerassistenzsystem vor“, ergänzt sie. „Solche Systeme haben enormes Potenzial, Wirkungsgrade von Anlagen zu steigern.“ Sie speichern das Wissen und die Erfahrungen von Entwicklern und Bedienern zu den unterschiedlichsten Prozessen und machen sie im Bedarfsfall verfügbar.
Den größten Einfluss auf die Verpackung hat der Industrie-4.0-Trend bei hocheffizienten, computergestützten Track-&-Trace-Systemen, wie Barcodes oder RFID-Etiketten. Ganz neue Möglichkeiten durch Industrie 4.0 eröffnen sich bei dem Thema Predictive Maintenance, der vorausschauenden Wartung. Das biete, laut Fritsche, „den Maschinenbaukunden signifikante Vorteile wie eine höhere Verfügbarkeit von Maschinen und Anlagen, deutlich geringere Ausfallrisiken, höhere Betriebs- und Produktionssicherheit sowie deutlich niedrigere Instandhaltungskosten“. mc
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