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VDMA: OPC UA für die Schraubtechnik

Interoperable Kommunikation
VDMA: Erste OPC-UA-Spezifikation für die Schraubtechnik

VDMA: Erste OPC-UA-Spezifikation für die Schraubtechnik
Die OPC UA-Spezifikation für die Schraubtechnik soll die interoperable Kommunikation in der Montagetechnik vorantreiben. Bild: Weber

Der VDMA-Fachverband Robotik + Automation hat die erste OPC UA-Spezifikation für die Schraubtechnik veröffentlicht, um die interoperable Kommunikation in der Integrated Assembly Solutions-Branche (Montage und Handhabung) voranzutreiben (siehe Download hier). Auch für die Robotik und für die Bildverarbeitung hatte der VDMA-Fachverband Robotik + Automation bereits OPC UA-Spezifikationen erarbeitet.

An der übergreifenden Arbeitsgruppe in Sachen Integrated Assembly Solutions (IAS), die sowohl Datenanbieter als auch Datenabnehmer umfasste, waren rund 10 Unternehmen beteiligt – darunter Atlas Copco, Bosch Rexroth, Deprag, Desoutter oder Weber. „Damit wird ein weiteres wichtiges Kapitel der Weltsprache der Produktion veröffentlicht und durch Verwendung der Basisspezifikation OPC UA for Machinery eine sogar branchenübergreifende Interoperabilität realisiert“, freut sich Andreas Faath, Abteilungsleiter VDMA Machine Information Interoperability.

Weltsprache der Produktion

Im Namen der OPC Foundation lobt auch Stefan Hoppe, Präsident und CEO der OPC Foundation, den Erfolg der VDMA-IAS-Arbeitsgruppe: „Die Veröffentlichung der Tightening Systems Companion Specification markiert einen weiteren wichtigen Beitrag des VDMA zur Weltsprache der Produktion: Standardisierte Informationen gepaart mit OPC UA basierter Technologie liefern in Kombination semantische Interoperabilität als Basis der Digitalisierung.“

Mit dem jetzt verfügbaren Teil 1 der OPC 40451–1 UA CS for Tightening Systems habe man den Grundstein für die nahtlose Integration von Schraubsystemen in der digitalen Produktion als industrielles Internet der Dinge gelegt, ergänzt Mohit Agarwal (Atlas Copco), ein Mitglied der Arbeitsgruppe. „Weitere Teile werden folgen, um zusätzliche Anwendungsfälle über OPC UA zu ermöglichen und eine langfristige Vision für interoperable, harmonisierte Modelle über Verbindungstechnologien und andere Domänen hinweg zu ermöglichen.“

Anwendungsfälle mit Kunden festgelegt

Die Anwendungsfälle für die Spezifikation OPC 40451–1 UA CS for Tightening Systems wurden in Zusammenarbeit mit den Kunden entwickelt. Dabei war es besonders wichtig, die Anforderungen und Bedürfnisse der Anwender zu berücksichtigen, um eine breite Akzeptanz des Standards zu gewährleisten.

Teil 1 der Companion Specification befasst sich hauptsächlich mit den drei wichtigen Anwendungsfällen Asset Management, Condition Monitoring und Result Management. Das Informationsmodell ermöglicht den herstellerunabhängigen Zugriff auf Asset-Informationen des gesamten Schraubsystems, d.h. einschließlich der Komponenten wie Werkzeug, Steuerung, Vorschubeinheit.

Ein echter Meilenstein ist, dass das standardisierte Schraubergebnis – auf das herstellerunabhängig zugegriffen werden kann – die Rückverfolgbarkeit von sicherheitskritischen Verbindungen ermöglicht. Die Gruppe „Tightening Systems“ ist Teil einer größeren Initiative mit dem Namen „Industrial Joining Technologies“, die darauf abzielt, gemeinsame Informationsmodelle zu beschreiben, welche für den Bereich des Fügens, einschließlich Kleben, Nieten, Fließlochschrauben usw., wiederverwendbar sind.

Schnittstelle ermöglicht neue Geschäftsmodelle

Die OPC UA Kommunikationstechnologie basiert auf einer serviceorientierten Architektur. Der Mehrwert liegt in der Entwicklung eines branchenspezifischen Informationsmodells für Schraubsysteme, das auch als „Companion Specification“ bezeichnet wird. Zugang zu Systeminformationen und Datenmanagement wurden als Grundlage für zukünftige Geschäftsmodelle identifiziert.

Bis zu dieser Spezifikation gab es keinen einheitlichen und offenen Schnittstellenstandard. Die Anwender wünschen sich einen gemeinsamen Standard für den herstellerunabhängigen Zugriff auf Informationen, und es sollen mehr Daten sowohl in Cloud-Anwendungen als auch in anderen IT-Systemen verfügbar gemacht werden.

Kontakt:
VDMA Integrated Assembly Solutions:
https://www.vdma.org/integrated-assembly-solutions

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