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Klebstoffe mit Tape-Eigenschaften von Delo

Flüssiger Haftklebstoff für Elektronikanwendungen
Klebstoffe mit Tape-Eigenschaften von Delo

Klebstoffe mit Tape-Eigenschaften von Delo
Die flüssigen Haftklebstoffe vereinen die Stärken von Flüssigklebstoffen mit denen von Tapes Bild: Delo

(bt) Delo mit Sitz in Windach hat Klebstoffe entwickelt, die ähnliche Eigenschaften wie (doppelseitige) Klebebänder aufweisen, aber flüssig aufgetragen werden. So sparen Anwender Kosten und Zeit im Fertigungsprozess. Die flüssigen Haftklebstoffe erlauben ein präzises Dosieren sowie die direkte Weiterverarbeitung der gefügten Bauteile und einen voll automatisierten Prozess. Geeignet sind diese vor allem für Elektronikanwendungen.

Vorteile und Nachteile von Klebebändern

Für zahlreiche Klebanwendungen in der Elektronikindustrie kommen Klebebänder zum Einsatz. Ihr Vorteil ist die sofortige Haftung nach dem Zusammendrücken von zwei Bauteilen. Allerdings haben Klebebänder zwei entscheidende Nachteile: Sobald kleine oder komplexere Tape-Geometrien eingesetzt werden, ist das automatisierte Handling aufgrund der geringen Steifigkeit des Trägermaterials und der hohen Klebkraft sehr aufwendig bis unmöglich. Zudem kommt es bei Strukturen mit geringem Füllfaktor, wie z.B. Rahmenverklebungen, beim Ausstanzen der Geometrien zu hohem Verschnitt, was die Bauteilkosten erhöht.

Erst dosiert, dann belichtet

Neue Möglichkeiten schaffen nun die flüssigen Haftklebstoffe (Liquid Pressure-Sensitive Adhesives) von Delo. Sie werden flüssig direkt auf das Bauteil dosiert und danach mittels UV-Licht belichtet. Dadurch entsteht eine klebrige Oberfläche, wie sie für Tapes charakteristisch ist. Da der Klebstoff unmittelbar nach dem Andrücken des zweiten Fügepartners seine initiale Festigkeit erreicht, kann die verklebte Baugruppe direkt und ohne Fixierhilfen weiterverarbeitet werden. Das ist ein großer Vorteil gegenüber vielen flüssigen Standardklebstoffen.

Voll automatisierter Klebeprozess

Der gesamte Prozess, von der präzisen Dosierung selbst auf winzige Bauteile oder dreidimensionale Geometrien über die Belichtung und den mechanisch aufgebrachten Druck, lässt sich dabei voll automatisieren. Damit sind die flüssigen Haftklebstoffe besonders geeignet für Fertigungen mit hohem Durchsatz.

Haftklebstoffe mit unterschiedlicher chemischer Basis

Je nach Anforderung können Anwender auf flüssige Haftklebstoffe mit unterschiedlicher chemischer Basis zurückgreifen. Der acrylatbasierte Klebstoff Delo Photobond PS4130 weist hinsichtlich Flexibilität, Schälwiderstand oder Festigkeit sehr ähnliche Eigenschaften wie typisches Klebeband auf. Er eignet sich besonders für Klebanwendungen mit kurzen Taktzeiten und moderaten Anforderungen an die Endfestigkeit. Aufgrund seiner hervorragenden Dämpfungseigenschaften und der niedrigen Ausgasungswerte wird er bereits etwa bei der Montage von Smartphone-Lautsprechern eingesetzt.

 Der auf Epoxidharz basierende Klebstoff Delo Katiobond PS6372 hingegen wurde speziell für strukturelle Klebanwendungen mit hohen Festigkeitsanforderungen entwickelt. Nach dem Erreichen der Anfangsfestigkeit durch Andrücken der Bauteile kann die Baugruppe sofort weiterverarbeitet werden, wobei die Festigkeit der Verbindung anschließend noch zunimmt. Im vollständig ausgehärteten Zustand erreicht dieser dadurch Druckscherfestigkeiten von über 30 MPa auf Aluminium und über 10 MPa auf FR4 und eignet sich aufgrund seiner hohen Temperatur- und Medienbeständigkeit auch für Anwendungen in der Automobilindustrie.

Kontakt:

Delo Industrie Klebstoffe
Delo-Allee 1
86949 Windach
Tel.: +49 8193 9900 0
E-Mail: info@delo.de
Website: www.delo.de

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