Schrauben einfach nur fest anzuziehen reicht häufig nicht, da sie sich unter bestimmten, nicht vermeidbaren Bedingungen von selbst wieder lösen können. Beispiele sind etwa Vibration, Materialschwund der zu verbindenden Elemente oder weil die nötige Spannkraft das Bauteil (z.B. ein Wälzlager) beschädigen würde. Daher bedarf es zusätzlicher Sicherungsverfahren, die in verschiedenen Varianten für die jeweiligen Einsatzbedingungen entwickelt wurden. Inzwischen haben sich allerdings auch lange als bewährt geltende Methoden als unzureichend herausgestellt, weshalb einige Normen zurückgezogen wurden: Bestimmte Sicherungselemente sind bei höherfesten Schraubverbindungen (ab Festigkeitsklasse 8.8) wirkungslos. Denn eine sachgerecht ausgeführte Schraubverbindung baut wesentlich höhere Spannkräfte auf, als ein Federring oder eine Federscheibe an Federkraft aufbauen könnte, sie sind auch als Setzsicherung nicht geeignet. Weitere Details zum Thema bietet unsere Themenseite zur Schraubensicherung:
Grundlagen zu Schraubensicherungen
Dauerhaft sicher verbunden auch unter rauen Bedingungen
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