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Kurven-, Direkt- und Bandantrieb kombiniert in einem Transportsystem

Hybrider Werkstücktransport
Punktuelle Bearbeitung im fließenden Produktstrom

Das lineare Transfersystem LS Hybrid ermöglicht die Kombination des bandgetriebenen simplen – weil konstanten und effizienten – Werkstücktransports mit dem kurven- und servogetriebenen (eCam-Technologie) sowie dem individuellen Verfahren einzelner Shuttles per Linear-Direktantrieb. Das ermöglicht einen hochflexiblen, dynamischen Materialfluss und das ‚Plug & Produce‘, so wie es von Industrie-4.0-Konzepten gefordert wird. Zudem lassen sich mehr Prozesse auf weniger Raum anordnen – wichtig bei der Modernisierung von Produktionsanlagen unter beengten Platzverhältnissen.

 

Inhaltsverzeichnis

1. Hybrides Antriebskonzept
2. Steuerungstechnik unterstützt den Anwender
3. Skalierung durch modularen Baukasten
4. Schneller Transport ohne Staus
5. Mehr zu Transportsystemen der Automatisierer
– Beckhoff XTS, B&R Acopostrak, Rockwell iTrak & Co.

6. Zur Weiss Group

Wer seine Produktionsprozesse schnell umstellen und anpassen können will, braucht flexible Transportlösungen, um verschiedene Bearbeitungsstationen miteinander zu verknüpfen. Dafür bieten sich Transportsysteme an, die gegenüber klassischen Werkstückträgersystemen mit einzeln steuerbaren Movern punkten. Das nach erfolgreichen Pilotanwendungen nun in Serie gehende neue lineare Transfersystem LS Hybrid der Weiss Group löst diese Aufgabenstellung ebenfalls und ermöglicht einen flexiblen, asynchron ablaufenden Werkstückträger-Transport. Anwender können damit die punktuelle Bearbeitung im fließenden Produktstrom umsetzen – selbst bei begrenzten Platzverhältnissen. Ein weiteres Plus: Stillstandzeiten werden reduziert.

Hybrides Antriebskonzept

Kennzeichnendes Merkmal des LS Hybrid ist sein hybrides Antriebskonzept, das mehrere Antriebsarten miteinander in einem System vereint:

  • Zentraler Innovationsbaustein des LS-Hybrid-Systems ist das patentierte eCam-Modul, mit dem sich die klassische Zylinderkurve mit einem Servomotor verbinden lässt. Der Bewegungsablauf der Werkstückträger wird damit nicht mehr ausschließlich durch die Kurvenbahn bestimmt, sondern durch eine Überlagerung der Bewegungsprofile von Kurve und Servomotor. Im Vergleich zu einem reinen Servoantrieb ergeben sich extrem kurze Arretierphasen, eine deutlich höhere Dynamik, sehr präzise Positionierungen und die mögliche, endlose Aneinanderreihung von Kurven mit gleichem Hub. Daraus resultieren deutlich verkürzte Transportzeiten. Weiss betont zudem die hohe Präzision (± 3/100 mm in x-, y- und z-Richtung) und das ruckoptimierte Bewegungsprofil. Möglich sind vier Varianten mit 64, 128, 256 oder 512 mm Hub.
  • Der Linearantrieb (Direktantrieb) der Shuttles ermöglicht darüber hinaus das individuelle Verfahren und Positionieren mit der jeweils passenden, individuellen Geschwindigkeit.
  • Parallel dazu können die Shuttles effizient zusammen und mit gleicher Geschwindigkeit über den Bandantrieb zurückgeführt werden.

Unabhängig von Kurvenantrieb, Direktantrieb, Umlenkung oder Bandstrecke lassen sich im System auf diese Weise individuelle Bewegungsprofile zuordnen, was der Produktion neue Perspektiven eröffnet. Die Kombination verschiedener Antriebe bietet der Automation eine hohe Flexibilität auf einer Plattform.

Steuerungstechnik unterstützt den Anwender

Präzise und unabhängig voneinander lassen sich die Shuttles mittels der intelligenten Systemsoftware bewegen. Weiss spricht von einer Produktivitätssteigerung mit bis zu 40 % verkürzter Transportzeit, etwa

  • durch die Zusammenführung von Produktströmen,
  • die Parallelisierung der Verarbeitungsstationen oder
  • die Erhöhung von Fehlertoleranzen.

Das W.A.S.-Steuerungspaket (Weiss Application Software) unterstützt zudem die einfache Inbetriebnahme. Das so mögliche ‚Plug & Produce‘ gibt dem Anwender Gestaltungsfreiräume für die Realisierung seiner Applikationen. Mit dem Einsatz des LS Hybrid kann er Maschinenkonzepte umsetzen, die rein linearen Maschinen mit ihrem starren Produktstrom und eindimensionalen Antriebssystemen überlegen sind.

Losgröße 1 erfordert Transportsysteme 4.0

Skalierung durch modularen Baukasten

Als Alternative zu Rundschalttischen ermöglicht das Lineartransfersystem eine einfache Skalierung der Produktion. Abhängig von der Produktionsphilosophie und den Anforderungen lässt sich das System modular ausrichten und erweitern. So können etwa ovale Produktionslinien eröffnet werden, entweder mit beidseitiger Bearbeitung oder mit einem linearen Aufbau (Bearbeitung und Prozess auf der einen Seite mit effektivem und schnellem Rücktransport auf der anderen Seite).

Die Werkstückträger erlauben eine Beladung bis 10 kg bei Größen bis zu 500 mm, woraus ein breites Bauteilspektrum resultiert. Das eCam-Modul des LS Hybrid sowie die robuste und steife Konstruktion des Systems gewährleisten zudem hohe Prozesskräfte bis zu 1000 N, so dass sich beispielsweise auch Einpressprozesse realisieren lassen.

Schneller Transport ohne Staus

Mit deutlichen Transportzeitverkürzungen können bei etwa 60 Takten/min – abhängig von Hub und Prozesszeit – Montagestationen mit dem LS Hybrid sequenziell bedient werden, während langsamere Stationen entsprechend parallelisiert mit Bauteilen versorgt werden können. Für Produktionen, bei denen eine sehr inhomogene Verteilung der Bearbeitungszeiten zwischen den einzelnen Stationen vorliegt, gleicht das LS Hybrid damit auch Zeitunterschiede aus und erleichtert zudem Erweiterungen des Systems. (co)

Mehr zu Transportsystemen der Automatisierer
– Beckhoff XTS, B&R Acopostrak, Rockwell iTrak & Co.

Weitere Details zum linearen Transfersystem LS Hybrid

Technische Daten zum LS Hybrid

Kontakt:
Weiss GmbH
Siemensstraße 17
74722 Buchen
Tel. +49 6281/5208-0
info@weiss-world.com
www.weiss-world.com


Zur Weiss Group

Die Weiss Group gestaltet als weltweiter Systempartner für Fabrikautomation Automatisierungslösungen für die Schlüsselbranchen Automotive, Maschinen- und Anlagenbau, Life Science und Electronics. Dazu werden Lösungen für die rotative, lineare oder freie Positionierung im Raum angeboten – entsprechend den Anorderungen zukünftiger Produktionslandschaften auch vernetzt. Zum Produktspektrum gehören Rundschalttische, Handling-Einheiten, Delta-Roboter und lineare Transfersysteme. Mechatronisches Engineering, Branchen- und Prozess-Wissen sowie Service-Know-how unterstützen Systemintegratoren und Produzenten dabei, Produktionsanlagen nachhaltig zu gestalten und zu betreiben. 1967 gegründet ist die Weiss Group mit Hauptsitz in Buchen heute mit rund 500 Mitarbeitern in 17 Ländern weltweit in allen wichtigen Märkten mit eigenen Vertriebs-, Service- und Fertigungsstandorten vertreten.

www.weiss-world.com



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