Von ehemals 5 auf heute 745 Mitarbeiter hat sich SMC Deutschland zu einem der führenden Hersteller, Partner und Lösungsanbieter kundenspezifischer Automationslösungen entwickelt. „Das bereits vor 10 Jahren erbaute German Technical Center sowie das 2014 in Betrieb genommene Industrial Application Center unterstreichen den Anspruch von SMC, Trendthemen der Branche früh zu erkennen und mit Innovationen eine technische Vorreiterrolle zu übernehmen“ erklärt Ralf Laber, General Manager von SMC Deutschland.
Die SMC Deutschland GmbH ist eine 100-prozentige Tochter der japanischen SMC Corporation. Die hat in den letzten beiden Jahren kräftig in den deutschen Standort investiert. Fast 30 neue Fertigungsmaschinen wurden angeschafft, darunter moderne 4– und 5-Achsmaschinen, CNC-Bearbeitungsdreh- und -Fräszentren sowie ein automatischer Werkstückspeicher, der mithilfe eines 2-achsigen Linearmoduls ein angeschlossenes 5-Achs-Bearbeitungszentrum vollautomatisch mit Werkstück-Rohlingen versorgt. Dieses klare Bekenntnis zum Standort Deutschland ist nach Ansicht von Ralf Laber eindeutig der Qualität und Motivation der Mitarbeiter zu verdanken. Außerdem zeigt der Blick in die Produktion: Viele Standardprodukte wie Ventile, Greifer und Zylinder sind Lagerware – und damit sofort lieferbar. Nicht vorrätige Produkte könnten innerhalb kurzer Zeit in die Produktion eingeplant werden und sind in dringenden Fällen ebenfalls schnell verfügbar. Bestellungen, die vor 12:00 Uhr eingehen, werden noch am selben Tag erfasst, kommissioniert und versendet. Später eingehende Bestellungen werden ebenfalls taggleich erfasst und am nächsten Arbeitstag kommissioniert und verschickt.
In diesem Jahr eröffnete das Unternehmen sein Egelsbacher Zentrallabor. Dort stehen die Themen Messen und Prüfen im Vordergrund. Unter anderem steht dort eine große Klimakammer samt Klimaschrank, in der durch Umweltsimulationen die Funktionalität oder die Grenzen der Belastbarkeit von Produkten ermittelt werden: Ob also Zylinder noch bei –45 °C, oder elektronische Komponenten bei 98% relativer Luftfeuchte reibungslos funktionieren, kann dort getestet werden.
Einen Blick in die Zukunft konnten die anlässlich des Jubiläums zahlreich geladenen Gäste bei der Vorstellung der allerneuesten Produktentwicklungen werfen: Angefangen bei den Energy Efficiency ISO-Zylindern, über die drahtlosen Feldbussysteme EX600-W, stellte das Unternehmen weiterhin mit dem Positionssensor D-MP mit IO-Link-Technologie und mit verschiedenen Schwenkantrieben sowie mit dem Magnetgreifer der Serie MHM aktuelle Entwicklungen vor. Letztere sind derzeit noch nicht auf dem deutschen Markt erhältlich. Sie sollen der Fachwelt demnächst als Alternative für das besonders schonende und energiesparende Handling magnetisierbarer Werkstücke ausführlich vorgestellt werden. Einen weiteren wichtigen Aspekt rund um die Industrie 4.0-Thematik behandelte die immer engere Interaktion zwischen Mensch und Maschine. Wo Mensch und Roboter immer enger Hand in Hand arbeiten, fällt die Maschinensicherheit stärker ins Gewicht. Mit einer Reihe validierter Produkte begegnet das Unternehmen den dabei bestehenden Risiken mit Funktionen wie „Sicheres Entlüften“, „sicherer Stopp“, „Zweihandbetätigung“ oder „Schutz vor unerwartetem Anlaufen“. eve