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Auch in Rosarot und Himmelblau

Lasersintern realisiert modische iPhone-Cover mit individuellem Charakter
Auch in Rosarot und Himmelblau

Auch in Rosarot und Himmelblau
Gefertigt bei FKM: Passgenaue und schützende Polyamid-Schalen für das iPhone
Seit Mitte 2011 produziert FKM für einen niederländischen Händler im „Additive Manufacturing“ pfiffige Schutzhüllen für das iPhone von Apple. Obgleich als Großserie angelegt, bleibt das Design völlig variabel und lässt sich individuell auf die Vorlieben der Endkunden oder wechselnde Modetrends anpassen. Im Mittelpunkt des Fertigungsprozesses steht das Lasersintern von pulverförmigem Polyamid.

„Unser lasergesintertes iPhone-Cover hat sich in kürzester Zeit zu einem wahren Kultobjekt entwickelt und findet immer mehr Abnehmer“, sagt Jürgen Blöcher, der Firmenchef von FKM. Allein in 2011 lieferte sein Unternehmen etwa 60 000 Stück dieser leichten, elastischen und trendigen Kunststoffschalen an einen Händler in den Niederlanden. Tendenz steigend. Von Beginn an stand dabei nicht nur ein Standarddesign auf dem Programm, sondern eine große Vielzahl ständig wechselnder Farb- und Struktur-Varianten. Wirtschaftlich wird diese Art der variablen Großserien-Produktion durch einen automatisierten Fertigungsprozess, den FKM rund um das Lasersintern angelegt hat. „Auf diese Weise können wir heute bis zu 25 000 verkaufsfertige iPhone-Cover in nur drei Wochen liefern“, erläutert Blöcher. Je nach Design wiegen die passgenauen und schützenden Polyamid-Schalen zwischen 15 und 25 g ihre Wandstärken variieren zwischen 1,0 und 1,5 m.

Auf dem Weg zum Applestore
Die Losgrößen-orientierte Serienfertigung bei FKM ist ein Paradebeispiel für erfolgreiches „Additive Manufacturing“. Im Zentrum des Produktionsprozesses steht dabei das Lasersintern mit den Anlagen des deutschen Herstellers EOS. In der klassischen Rolle eines mittelständischen Zulieferers deckt FKM aber auch alle nachfolgenden Bearbeitungsschritte ab. Das heißt konkret: Nach dem Lasersintern werden die Cover-Rohlinge zunächst gereinigt und geglättet (trowalisiert). Anschließend erfolgt das abriebfeste Einfärben (extreme Eindringtiefe) sowie das Trocknen. Das Ende der Leistungskette bilden eine 100-Prozent-Qualitätskontrolle der Passgenauigkeit und das automatische Verpacken. Anschließend gehen die iPhone-Cover an den niederländischen Händler, der sie an den Applestore und andere Abnehmer vermarktet.
So wie FKM das „Additive Manufacturing“ in seinen Hallen praktiziert, eignet sich das Verfahren nicht nur für die kostengünstige Serienproduktion des iPhone-Covers. Durch die gestalterischen Freiheiten des Lasersinterns und den hohen Automationsgrad kann diese Prozesskette für viele andere, ähnliche Consumer- und B-t-B-Produkte genutzt werden. „Auch Cover für Smartphone-Modelle anderer Hersteller oder das iPad haben wir bereits geliefert. Dabei handelt es sich nicht immer gleich um größere Stückzahlen. Mitunter bestellen die Kunden nur limitierte Auflagen für kleine Zielgruppen, besondere Promotion-Kampagnen oder für Veranstaltungen. Jüngst haben wir sogar einige Dutzend personifizierte Cover in Himmelblau und Rosarot realisiert“, berichtet Firmenchef Jürgen Blöcher.
In der Kunststofftechnik gibt es derzeit wohl kein vergleichbares Verfahren, dass es ermöglicht, derart flexibel, individuell und wirtschaftlich fertige Serienprodukte herzustellen wie mit der Technologie des „Additive Manufacturing“. Und das Beispiel FKM zeigt einmal mehr, dass diese innovative Produktionsmethode – allen Unkenrufen zum Trotze – längst industrielle Realität ist.
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