„Schau mir in die Augen, Kleines!“ – wird sich die Biene gedacht haben, die in ihrem unverwechselbaren Taumelflug und mit zitternden Beinen über der Blüte kreist, während der Kameramann mit Argusaugen den perfekten Moment für die Zeitlupenaufnahme abwartet, wie auch die Druckwelle einer Explosion im Steinbruch. Diese und viele andere eindrucksvolle Bilder entstanden im Rahmen der ZDFSendung Terra X, die am Sonntag, den 11.3. um 19.30 Uhr ausgestrahlt wurde. Zahlreiche Aufnahmen wurden mit den Hochgeschwindigkeitskameras des Pfullinger Unternehmens VKT gemacht.
Wer solch atemberaubende Bilder einfangen will, wie das Team der Produktionsfirma doc.station, das den Beitrag für das ZDF produziert hat, braucht das richtige Gespür für den perfekten Moment und die passende Kamera. Weil die Highspeedkameras bis zu eine Million Bilder pro Sekunde aufzeichnen können, müssen große Datenmengen abgespeichert werden. So werden aus 30 Sekunden Echtzeit fünf Minuten Film-Zeit. Erst wenn diese Sequenz abgespeichert ist, ist die Kamera wieder aufnahmefähig für eine neue. Der Moment für den Aufnahmebeginn muss daher gut gewählt werden.
Das Resultat versetzt nicht nur die Kameraprofis von VKT oder der Produktionsfirma immer wieder in Erstaunen, sondern auch die Forscher, die an dem Beitrag mitgewirkt haben, umbeispielsweise die Boxerin Susi Kentikian bis ins kleinste Detail zu vermessen und ihre Bewegungsabläufe zu dokumentieren. Die Druckwelle einer Explosion im Steinbruch, der Moment des Aufeinandertreffens von Löschschaum und Feuer, Bienen die Blüten in ihrem unvergleichlichen Tanz bestäuben und dabei in Zeitlupe einen Blick in die Kamera riskieren – all diese Themen sind durch die Zusammenarbeit von Forschung und Film zu einer spannenden Wissenschaftsdokumentation verarbeitet worden.
Am kommenden Sonntag um 19.30 Uhr zeigt das ZDF den zweiten Teil der Dokumentation „Schneller als das Auge“.
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