Die Politik hält Unternehmen an, in neue Technologien zu investieren, um sich fit für die Zukunft zu machen. Doch für kleinere Unternehmen ist dies oft mit finanziellen Risiken verbunden. Abhilfe können Netzwerke und Kooperationen wie die Technologie-Initiative Smart-Factory-KL schaffen, die am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Kaiserslautern ihren Sitz hat: Seit 2005 entwickeln die Forscher hier bereits zusammen mit rund 50 Partnern aus Industrie und Forschungseinrichtungen neue, herstellerunabhängige Technologien und Standards von Produktionsanlagen für die Industrie 4.0. Wie solche netzwerkbasierten Modelle künftig als Vorbild dienen können, haben zwei Wirtschaftswissenschaftler der Technischen Universität Kaiserslautern gemeinsam mit Juniorprofessor Dr. Timo Braun von der Freien Universität Berlin sowie Professor Dr. Detlef Zühlke von der Smart-Factory-KL am eigenen Beispiel der Smart-Factory-KL untersucht. „Um weltweit konkurrenzfähig zu bleiben, ist der Umbau hin zu solchen Industrie 4.0-Technologien von großer Bedeutung“, sagt Erstautor der entsprechenden Studie, Professor Dr. Gordon Müller-Seitz, der an der TUK zu Strategie, Innovation und Kooperation forscht. Dies gilt nicht nur für große, weltweit agierende Unternehmen, sondern auch für kleinere und mittelständische Unternehmen. „Allerdings wird die Diskussion derzeit meist von naturwissenschaftlich-technischen Beiträgen geprägt, Überlegungen aus der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung sind selten“, fährt sein Doktorand Tobias Thielen fort. Dabei brauche die Industrie neue Geschäftsmodelle, die auf die technologischen Veränderungen eingehen und diese weiterentwickeln, etwa in Form von Kooperationen und Netzwerken. Für die Studie haben die Forscher unter anderem Protokolle von Sitzungen der Smart-Factory-KL analysiert, die Projektpartner interviewt und über ein Jahr lang verschiedene Aktivitäten der Technologie-Initiative begleitet. ik
Hilfe auf dem Weg zur Industrie 4.0
Neue Geschäftsmodelle in der Smart-Factory-KL
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