Hegewald & Peschke MPT hat einen neuen Spezialhärteprüfer für die Münzherstellung entwickelt. Die Sonderprüfmaschine arbeitet mit Münzrohlingen, sogenannten Ronden, und führt dabei vollautomatisch Härteprüfungen nach Vickers, Brinell und Martens durch. Mit Hilfe von hoch modernen Komponenten realisiert die 500 N starke Maschine besonders hohe Prüfdurchsätze, lässt sich leicht bestücken und liefert äußerst präzise sowie zuverlässige Messwerte.
Der Härteprüfer richtet sich auch an Hersteller von Rohlingen für die Herstellung von Euromünzen. Die Maschine übernimmt hier wichtige Aufgaben in der fertigungsnahen Qualitätssicherung. Ihre Prüfergebnisse liefern verbindliche Aussagen über die Qualität des eingesetzten Materials.
Arbeitsweise des vollautomatischen Ronden-Härteprüfers 500 N
Der Münzhärteprüfer wird mit Ronden der Größen14 bis 36 mm und Randhöhen von 1,0 bis 3,0 mm bestückt. Er ist stufenlos auf neue Abmessungen einstellbar und prüft sowohl homogene als auch mehrschichtige Ronden. Matte Probenoberflächen können ebenso verwendet werden wie hochglänzende Ronden aus den verschiedensten Materialien wie bspw. Aluminium, Kupfer, Nickel, Gold oder Silber.
Der Härteprüfer beinhaltet einen sogenannten Schwingförderer, der bis zu 100 Ronden mit einem Gesamtgewicht von 2 kg aufnimmt. Dieses neue System macht aufwendiges und zeitintensives Vormagazinieren und Sortieren überflüssig. Die Einstellung der Belastungskräfte erfolgt stufenlos über eine spezielle Prüfsoftware. Je nach Prüfverfahren werden die Proben nach dem Eindrucksetzen zur optischen Vermessung geführt. Ab der zweiten Prüfprobe verlaufen beide Arbeitsschritte parallel. Dies spart Zeit und erhöht den Durchsatz der Maschine.
Bei den von der Maschine realisierten Härteprüfverfahren werden spezielle Prüfkörper mit einer genau definierten Kraft und Geschwindigkeit auf den zu prüfenden Rohling gedrückt. Dabei entsteht ein kleiner Eindruck, der mit Hilfe der Auswertesoftware „CoinFlip“ vermessen und in definierte Härteskalen umgerechnet wird. Proben außerhalb der Toleranzen werden sofort über eine separate Schiene ausgegeben und können manuell geprüft werden.
CoinFlip erfasst, sammelt und archiviert alle Ergebnisse. Diese können ins betriebliche Netzwerk, nach Excel oder in Form eines Druckprotokolls übertragen werden.
Die Versuchsdurchführung und Auswertung erfolgt nach DIN EN ISO 6507 (Vickers-Härte), EN ISO 14577 (Martens-Härte) sowie DIN EN ISO 6506 (Brinell-Härte) in einem Belastungsbereich von 50 N bis 300 N.
Hegewald & Peschke Meß- und Prüftechnik; Tel.: 035242 445-10 E-Mail: info@hegewald-peschke.de www.hegewald-peschke.de
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