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Macht Technik einsam?

Symposium diskutiert technologische Topthemen für die Welt von Morgen
Macht Technik einsam?

Macht Technik einsam?
Topthemen u. a.: Kollektive Intelligenz, Intelligente Energieversorgung, Internet der Dinge, Zukünftige Technologien der Medizintechnik, Intelligente Transport- und Logistiksysteme, Moderne Kommunikationsnetze, Mikroelektronik der Zukunft, Virtualisierung und Sicherheit
Vom 23. bis 25. Mai 2012 diskutieren Wissenschaftler und CEOs führender Technologieunternehmen visionäre Technologien und deren Auswirkungen für das menschliche Zusammenleben nach dem Jahre 2020. Zentrale Frage: Wie lebt der Mensch in 20, 50, 100 Jahren?

Führt die zunehmende Technisierung der Gesellschaft zur Vereinsamung des Einzelnen? „Nein!“, sagt Gerhard Fettweis, Professor des Vodafone- Lehrstuhls für Mobile Nachrichtensysteme an der Technischen Universität Dresden und IEEE Fellow. Auch wenn wir heute und in Zukunft via mobiler Kommunikationssysteme und Internet einkaufen, Wissen austauschen, neue Freunde kennenlernen und uns unterhalten – die Virtualität kann die reale Welt und das menschliche Grundbedürfnis nach körperlicher Nähe und direkter physischer Interaktion nicht ersetzen. Davon ist der internationale Mobilfunkexperte fest überzeugt. „Natürlich ist die Welt in 50 Jahren durchdrungen von vernetzter, kommunizierender Technologie“, sagt Prof. Fettweis. „Aber wir werden sie effizient einsetzen, um private Freiräume und berufliche Verpflichtungen so optimal zu synchronisieren, dass wir möglichst viel freie Zeit gemeinsam mit Familie und Freunden verbringen.“

Verkehrskapsel fährt selbständig zu Sportfreunden
Stellen Sie sich vor: Nach dem Aufstehen und einem auf Ihren individuellen Energieumsatz abgestimmten Frühstück verlassen Sie mit intelligenter Kleidung, deren Eigenschaften durch integrierte Mikrochips an die bestehenden Wetterverhältnisse angepasst sind, das Haus. Draußen wartet eine Verkehrskapsel. Fahren müssen Sie nicht selbst. Vielmehr stoppt Ihr Transportmittel selbstständig beim Haus Ihres Sportfreundes, der nach einem vierwöchigen Urlaub bereits angekündigt hat, die nächsten zwei Monate beruflich in Asien zu sein. Ein Vierteljahr ohne persönliche Kommunikation? Ohne Sie. Auf dem Weg zum Arbeitsplatz nutzen Sie die Zeit für ein Gespräch mit Ihrem Freund. Um die Wegstrecke oder Staus müssen Sie sich nicht kümmern – vernetzte, intelligente Verkehrsleitsysteme machen es möglich.
Dass dieses Szenario Wirklichkeit werden kann, davon sind Fachleute bereits überzeugt. Auf der diesjährigen Konferenz „IEEE Technology Time Machine (TTM) – Symposium on Technologies Beyond 2020“ diskutieren internationale Experten aus Industrie, Wissenschaft und Politik visionäre Technologien und deren Auswirkungen auf das moderne Leben des Menschen in 20, 50 und 100 Jahren.
Fachübergreifende Diskussionen
Das Symposium, das vom 23. bis 25. Mai 2012 in Dresden stattfindet, bringt rund 300 CEOs, CTOs, CIOs und führende Wissenschaftler aus der ganzen Welt in Europas führendem Cluster für Mikro- und Nanoelektronik, dem Silicon Saxony, zusammen. Alle verbindet ihre tägliche Arbeit: die Entwicklung intelligenter Zukunftstechnik. In Dresden diskutieren sie fachübergreifend über die gesellschaftlichen Auswirkungen neuer Technologien und ihren Beitrag zur Lösung der großen globalen Herausforderungen.
Die Konferenz widmet sich jenen Themenfeldern, die für die Gestaltung der Zukunft eine entscheidende Rolle spielen werden, angefangen von intelligenten Netzen über Künstliche Intelligenz und Cyber Physical Systems bis hin zu den Bereichen Energie, Kommunikation, Verkehrssteuerung und E-Mobilität. In Panels diskutieren renommierte Vertreter aus Industrie und Wissenschaft die vielfältigen Faktoren und Problemstellungen dieser Themenfelder.
Der Blick in die Zukunft hat Tradition
Bereits im Jahr 1962 hatten führende Wissenschaftler und Industrievertreter einen Blick in die
Zukunft gewagt und ihre Vorstellung vom Leben im Jahr 2012 skizziert. Einige ihrer Vorhersagen haben sich bewahrheitet. Dazu zählen 3D-Fernseher, minimalinvasive Operationen, von Brennstoffzellen betriebene Autos und Mobiltelefone. Andere Prognosen blieben unerfüllt: die telemedizinische Versorgung zuhause, die Lernmaschinen, die die Schule ersetzen oder auch die Echtzeitkommunikation zwischen unterschiedlichen Sprachen und mit intelligenten Tieren sind bis heute nicht eingetroffen. Von den Forschern 1962 bereits vorausgesehen und nach wie vor aktuell sind wiederum intelligente Verkehrssysteme, eine zunehmende Künstliche Intelligenz und eine technikdominierte, stetig wachsende Gesellschaft. Die Teilnehmer an der Dresdner Konferenz diskutieren diese Themen nun weiter.
Mehr Informationen und Anmeldung: http://ttm.ieee.org
Informationen zur Organisation und Sponsoring: TU Dresden; Telefon: 0351 46333786; E-Mail: ttminfo@ieee.org
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