Lediglich 45 % der Unternehmen setzen derzeit laut dem Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen University vereinzelt Industrie 4.0-Lösungen ein, während weitere 20 % die Einführung von entsprechenden Lösungen planen. Die vierte industrielle Revolution ist also gestartet, aber noch nicht vollständig erfolgt. Ein wesentlicher Grund hierfür sind mangelnde organisatorische Strukturen und Vorgaben sowie hohe Investitions- und Entwicklungsaufwände. Die Abteilung Unternehmensentwicklung des Labors hat nun mit der Studie „Industrie 4.0: Implement it!“ einen Leitfaden vorgestellt, der Impulse sowie Handlungsempfehlungen geben soll. Diese Empfehlungen erfolgen in Form eines Konzepts zur Umsetzung der ganzheitlichen Industrie 4.0-Implementierung. Zur erfolgreichen Umsetzung werden konkrete organisatorische Strukturen, Prozesse, und Instrumente vorgestellt. Um die Inhalte möglichst praxisnah zu vermitteln, werden außerdem in der gesamten Studie zwei Use-Cases betrachtet, an denen die präsentierten Inhalte exemplarisch angewandt werden. Mit dieser Studie möchte die Abteilung Unternehmensentwicklung gegen fehlende Umsetzungskonzepte der produzierenden Unternehmen wirken, damit Industrie 4.0 in deren gesamte Organisation eingeführt und nachhaltig etabliert werden kann. Der Leitfaden soll darüber hinaus der branchenübergreifenden Umsetzung der Industrie-4.0-Lösungen dienen. Einen Vergleich zieht die Studie hierbei zu der Entwicklung und Umsetzung des Lean-Management-Konzepts Ende der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts. Auch dieses Konzept fand schnell breites Interesse in der produzierenden Industrie. Es dauerte jedoch einige Jahre, bis geeignete organisatorische Elemente und Strukturen wie Produktionsmanagementsysteme, Lean-Management-Abteilungen sowie Lean-Manager installiert wurden, um das Konzept auch ganzheitlich in den Unternehmen zu implementieren. Diese jahrelange Entwicklung soll mit Hilfe des Leitfadens im Bereich der Industrie 4.0 deutlich beschleunigt und somit verkürzt werden. ik
Industrie-4.0-Lösungen erfolgreich implementieren
Das WZL der RWTH Aachen veröffentlicht Studie
Unsere Whitepaper-Empfehlung
Der AGV5D von Aerotech bringt neuen Wind in die hochpräzise Mikrobearbeitung. Erfahren Sie, wie das 5-Achsen-Lasersystem präzise Bohrungen, konturierte Schlitze und komplexe Geometrien mit Submikrometer-Toleranzen realisiert.
Teilen: