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Interview mit Sabine Loos: „Akustik meets Design!“

Interview mit Sabine Loos
„Akustik meets Design!“

„Akustik meets Design!“
Sabine Loos, Geschäftsführerin der Westfalenhallen Dortmund. Bild: Westfallenhallen Dortmund
Acoustex | Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Dortmund GmbH, spricht mit uns über das Messekonzept, aktuelle Trends sowie was Besucher und Unternehmen erwartet.

Wie würden Sie die Acoustex in einem Satz beschreiben?

Die Acoustex als Fachmesse für Noise-Control und Sound-Design vereint erstmalig Produkte und Lösungen mit akustischer Wirksamkeit in den Leitbranchen Architektur, Industrie und Verkehr und bietet Informationsaustausch und Geschäftsanbahnung.

Bedienen Sie mit dem Konzept der Messe eine bisherige Marktlücke?

Absolut. Der Ansatz einer Fachmesse, die sich auf die Leitthemen Noise-Control und Sound-Design konzentriert, ist in der Messelandschaft bisher einzigartig. Unternehmen, die entsprechende Produkte und Lösungen anbieten, stellten bislang häufig auf der Leitmesse ihrer Branche aus. Dort spielen jedoch akustische Fragestellungen, aufgrund der Vielzahl an Themen, oftmals nur eine untergeordnete Rolle, hohe Streuverluste sind die Folge. Auf der Nachfrageseite, also den Kunden von akustischen Lösungen, fehlte es bislang an einem präzise zugeschnittenen Angebot für deren Problemstellungen. Kurz gesagt: Die Acoustex bringt Anbieter und Nachfrager zu den Leitthemen Noise-Control und Sound-Design unter einem Dach zusammen und bietet somit eine ideale Plattform zum fachlichen Austausch.

Mit wie vielen Besuchern rechnen Sie und was können diese erwarten?

Für uns steht in allererster Linie die Qualität der Besucher im Vordergrund. Es gilt diejenigen Besucherzielgruppen mit dem Messeformat zu erreichen, die in ihrem eigenen beruflichen Handeln Einfluss auf die Auswahl und Beschaffung von akustisch wirksamen Produkten und Lösungen haben. Hierbei handelt es sich ausnahmslos um Spezialisten, die wir mit gezielten Marketing-Kampagnen zum Besuch und der Teilnahme an der Fachmesse einladen. Auch unsere Aussteller trommeln engagiert mit und laden gezielt ihre Kundenkreise ein.

Die Messe ermöglicht eine effiziente Kontaktanbahnung und einen praxisnahen Informationsaustausch. Die Besucher treffen hier auf renommierte Unternehmen – einige davon auch aus dem benachbarten Ausland – und erhalten so einen guten Einblick in den Markt. Ein umfangreiches Fachprogramm mit Vorträgen sowie Best-Practise-Exkursionen am Tag vor der Messe sorgen zusätzlich für ein hochwertiges Besucherangebot.

Und wie unterscheidet sich die Acoustex von bereits bestehenden Kongress- und Tagungsformaten in diesem Segment?

Bestehende Kongressformate fokussieren sich oftmals auf die der Markteinführung vorgelagerte Forschung und Entwicklung, also den Weg hin zu einem vermarktbaren Produkt bzw. einer Lösung. Die Acoustex hingegen konzentriert sich auf die Vermittlung komplexer Produkte und Lösungen an potenzielle Abnehmer. Schlussendlich ist sie eine B2B-Handelsplattform, die sowohl eine hervorragende Bühne bietet, um neue innovative Produkte einzuführen, als auch den Vertrieb bestehender Produkt- und Lösungsportfolios unterstützt.

Wieso sollten produzierende Industrieunternehmen die Fachmesse aufsuchen?

Arbeitsplätze im produzierenden Gewerbe und der Industrie müssen heute so gestaltet werden, dass sie ein angenehmes Arbeitsklima fördern können – für bessere und vor allem gesündere Arbeitsbedingungen und, hieraus folgend, höhere Produktivität der arbeitenden Menschen. Auf der Acoustex werden zahlreiche Vorträge zu gesetzliche Normen und Richtlinien sowie deren Implementierung in die eigenen Produktionsabläufe angeboten. Zudem finden Sie hier die passenden Produkte und Dienstleistungen qualifizierter und renommierter Anbieter, um die Anforderungen optimal in die Praxis umzusetzen.

Welchen Trends werden Besucher im Bereich Noise-Control und Sound-Design begegnen?

Akustik meets Design! Überall dort, wo akustisch sensible Gebäude wie Kinos, Konzertsäle, Restaurants, Foyers, aber eben auch Arbeits- und Lernorte überwiegend aus Beton und Glas gebaut werden, sind akustische wirksame Maßnahmen unverzichtbar. Während beispielsweise die schallabsorbierende Trockenbau-Lochdecke inzwischen zum Standard in der Architektur gehört, bietet der Markt darüber hinaus noch effizientere, aber auch formschönere Lösungen mit faszinierender Optik.

Arbeitswelten müssen sich auf der einen Seite mehr denn je flexibel und kostengünstig anpassen, aber auf der anderen Seite zeitgleich auch ein optimales akustisches Klima für ein konzentriertes Arbeiten ermöglichen. Hier bieten modulare Wandsysteme oder auch Raum-in-Raum-Lösungen spannende Möglichkeiten, schnell und kostengünstig auf Veränderungen in der eigenen Organisation reagieren zu können.

Umweltschutz und Nachhaltigkeit gewinnen ebenso bei akustischen Lösungen eine immer bedeutendere Rolle. Im Gegensatz zu den oftmals synthetisch hergestellten Dämmmaterialien, wächst das Angebot an umweltfreundlichen Alternativen aus Schafwolle, recyceltem Kork oder ähnlichen Naturrohstoffen.

Eine gesamte Branche hinter einem neuen Messeformat zu versammeln, erfordert sicherlich viel Kraft und Nerven. Was wünschen Sie sich für die Zukunft der Acoustex?

Ich denke, es ist großartig, dass ein Großteil der Branche so schnell und ohne Zögern auf unser Messekonzept aufgesprungen ist. Viele Branchenvertreter spiegeln uns, dass eine derartige Präsentations- und Verkaufsplattform bislang im Markt gefehlt hat. Wir freuen uns also, dass wir diese Lücke nun schließen dürfen.

Mein Wunsch für die Zukunft: Eine Messe ist immer nur so gut wie das Engagement eines jeden Einzelnen, seien es die Aussteller, die Referenten aber auch die Fachbesucher. Auf dieses „Mitmachen“ und „Dabeisein“ kommt es jetzt bei der Premiere der Acoustex an. Dann steht einer dauerhaften Etablierung der Messe nichts im Wege.

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