Schlag auf Schlag innovativ: Auf diesen Erfolg kann der Sensorspezialist Micro-Epsilon zurück-blicken – nicht zuletzt auch durch eine geschickte Unternehmensleitung, die zwar jetzt wechselte, aber im gleichen Sinne fortgeführt wird.
Anfang 2012 wechselte die Geschäftsleitung der Micro-Epsilon Messtechnik GmbH & Co. KG, Ortenburg: Karl Wisspeintner übergab den Staffelstab an Prof. Dr.-Ing. Martin Sellen, der die Bereiche Produktion und Entwicklung übernimmt. Johann Salzberger als bisheriger zweiter Geschäftsführer kümmert sich neben Marketing & Vertrieb nun auch um die finanzielle Führung des Unternehmens. Wisspeintner übernimmt künftig die Koordination der Holding und leitet damit die Geschicke der Firmengruppe, zu der 20 Unternehmen gehören.
Schlag auf Schlag innovativ
Micro-Epsilon wurde 1968 in Hannover als Vertriebsgesellschaft für Hochtemperatur-Dehnungsmessstreifen und Sensoren gegründet. Nach dem Umzug 1975 nach Ortenburg lautete das Ziel, aus dem Handelsunternehmen ein produzierendes zu machen. Das gelang – Schlag auf Schlag kamen Innovationen aus Niederbayern:
- 1980 wurde das erste eigene Wirbelstrommesssystem präsentiert; 1982 der weltweit erste geschirmte Miniatur-Wirbelstrom-Wegsensor und 1984 folgte das erste digitale Messsystem. Mit dem kleinsten Wirbelstrom-Wegsensor stellte Micro-Epsilon 1988 den nächsten technischen Weltrekord auf. 1992 wurde der erste digitale optische Sensor mit CCD-Element präsentiert und schon ein Jahr später ergänzten Seilzugsensoren das Portfolio. Die hauseigene Entwicklersoftware „Iconnect“ kam 1998 auf den Markt.
- 2002 wurde mit dem OptoNCDT 2400 Messen per Weißlicht vorgestellt. Die Weiterentwicklung der konfokalen Messtechnik führte 2006 zur Weltpremiere des ersten Sensors mit 4 mm Außendurchmesser. Aus einem Entwicklungsprojekt mit der Uni Passau entstand 2007 das Produkt „Reflectcontrol“ zur Defektkontrolle an spiegelnden Oberflächen. Eine Neuheit in Sachen berührungslose Wegmessung stellte 2009 die „Embedded Coil Technology“ dar, welche die Realisierung gedruckter Strukturen auf einem anorganischen Trägermaterial ermöglichte. 2011 wurden OptoNCDT BlueLaser-Sensoren mit einer blauvioletten Laserdiode eingeführt, die auf rotglühende und organische Materialien messen können.
Für 2012 sind weitere Neuheiten geplant, so das erste System, das Farbspektren online misst oder berührungslose Technik zur Analyse vor Bohrungen im Mikrometer-Bereich. „Unser Wachstum wird weitergehen, auch wenn es durch Krisen geschwächt sein kann“, ist sich Karl Wisspeintner sicher. So werde Sensorik heute überall gebraucht und man könne beispielsweise die wachsende Bevölkerung künftig ohne Sensoren nicht mehr ernähren.
Hannover Messe: Halle 9, Stand F64
Micro-Epsilon; Telefon: 08542 168-440; E-Mail: valentina. nikiforova@micro-epsilon.de
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