Inhaltsverzeichnis
1. Die Spiralwalzenbürste als Standardwerkzeug
2. Die Tellerbürste am Roboter
3. Wirtschaftliche Lösung
Hier ist es die Aufwertung des Produktdesigns, dort die Verbesserung der Reinigungsfähigkeit und an anderer Stelle wiederum die Vorbereitung für den nächsten Prozessschritt – es gibt unzählige Gründe für die gezielte optische oder funktionelle Optimierung der Oberflächen von Metallblechen. Dabei sind es in vielen Fällen anwendungsspezifisch ausgelegte Werkzeugbürsten, mit denen dieses oberflächentechnische Finishing ausgeführt wird. Welche Bürstentypen und welche Besatzmaterialien in diesem Bereich der mechanischen Oberflächenbearbeitung vorrangig zum Einsatz kommen, zeigte Kullen-Koti auf seinem Blechexpo-Messestand. So präsentierte das Unternehmen u. a. eine Auswahl seiner innovativen Spiralwalzen-, Teller- und Rundbürsten, mit denen industrielle Anwender die Oberflächen von Blechen mit hoher Präzision in vollautomatisierten Durchlaufanlagen bürsten, schleifen, glätten und finishen.
Die Spiralwalzenbürste als Standardwerkzeug
Die Spiralwalzenbürsten von Kullen-Koti kann man fast schon als Standardwerkzeug für das großflächige – und damit hocheffiziente – Oberflächen-Finish von Stahl-, Edelstahl-, Leicht- und Buntmetallblechen bezeichnen. Diese Bürsten werden in verschiedenen Ausführungen mit Vollbesatz, spiralförmig mit Steigung sowie mit Einzel- oder Doppelband angeboten. Sie arbeiten mit zum Teil hohen Drehzahlen und lassen sich sehr flexibel auf den konkreten Anwendungsfall abstimmen. Wichtige Kriterien sind dabei nicht nur das Besatzmaterial, sondern auch der Borstendurchmesser und die Besatzdichte. Spiralwalzenbürsten liefert der Herstellers in nahezu jeder Länge bzw. Breite und fast jedem Durchmesser. Dank der Wandlungsfähigkeit dieses Bürstentyps können die Oberflächen von Blechen damit je nach Zielsetzung sehr fein oder auch sehr stark gebürstet werden.
Sehr vielseitig für das Oberflächen-Finishing von Blechen einsetzbar sind auch die gestanzten Rund- und Walzenbürsten von Kullen-Koti. Durch die vielen Kombinationsmöglichkeiten von Bürstenkörper und Besatzmaterial sowie die Realisierung anwendungsspezifischer Besatzbilder eignen sie sich für eine große Bandbreite oberflächentechnischer Arbeiten, bei denen keine hohen Umdrehungszahlen gefordert sind und keine allzu großen starken mechanischen Belastungen auf die Bürste einwirken. Typische Einsatzfälle sind daher etwa das Einölen, Mattieren, Schleifen oder Reinigen von Metallblechen. Zu den besonderen Vorteilen der gestanzten Rund- und Walzenbürsten gehören ihr geringes Eigengewicht und ihre enorm flexible Einsatzbarkeit. Zu den Vertretern dieser Universalisten zählen u. a. Bürstentypen der Baureihen 410, 421 und 422.
Die Tellerbürste am Roboter
Ein echtes Highlight in Sachen Oberflächen-Finishing sind schließlich die Tellerbürsten von Kullen-Koti, die sich ebenfalls sehr vielseitig auslegen lassen. Auch hier sind es hauptsächlich die Faktoren Besatzmaterial, Borstendicke und Besatzdichte, die entscheidenden Einfluss auf das Ergebnis haben. Soll beispielsweise eine stark abrasive Wirkung erzielt werden – wie etwa beim Aufrauen oder Entgraten – so lassen sich die Tellerbürsten auch mit Polyamidborsten ausstatten, die mit ganz unterschiedlichen Schleifmitteln (Siliziumcarbid, Aluminiumoxid, Diamant u. a.) durchsetzt sind. Ist hingegen eine moderat schleifende, eine glättende oder gar polierende Wirkung gefordert, so werden die Tellerbürsten mit entsprechend weicheren Besatzmaterialen bestückt.
Übrigens hatte sich Kullen-Koti für seinen Blechexpo-Auftritt einen besonderen Eyecatcher auf den Stand geholt: Als Beispiel für den vollautomatisierten 3D-Einsatz gegossener Tellerbüsten konnten die Besucher einem Fanuc-Roboter bei der Arbeit zuschauen. bec
Detaillierte Informationen zu technischen Bürsten für die metallverarbeitende Industrie:
PLUS
Wirtschaftliche Lösung
Ein besonders effizientes Präzisionswerkzeug für das Oberflächen-Finishing von Blechen ist die gegossene Tellerbürste von Kullen-Koti. Im Gegensatz zu vielen anderen Bürsten, die bisher im Markt für die Fertigungsschritte Entgraten, Verrunden oder Glätten zu finden sind, überrascht diese Lösung mit einem entscheidenden Unterschied: Ihr Besatz ist untrennbar in die Trägerronde eingegossen. Dieser Verbund verleiht dem Besatz der Tellerbürste eine extrem hohe Formstabilität. Für das Oberflächen-Finishing heißt das: Die Eintauchtiefe bleibt konstant und alle Verfahrensschritte lassen sich mit kontinuierlich hoher Genauigkeit ausführen. Gleichzeitig erreicht die gegossene Tellerbürste dank der verbesserten Formstabilität des Besatzes eine höhere Standzeit als herkömmliche Bürsten und muss viel seltener ausgetauscht werden. Sie erweist sich daher als die wirtschaftlichere Lösung.