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Erleichtertes Be- und Entladen

Werkstücke in der Mehrseitenbearbeitung auf engem Raum spannen
Erleichtertes Be- und Entladen

Der Trend zur produktiven Mehrseitenbearbeitung führt zu einem steigenden Interesse an platzsparender Werkstückspanntechnik. Ein Kompaktspanner, der verschiedene Möglichkeiten zur Überwachung von Position, Spann- und Entspannstellung bietet, eröffnet Konstrukteuren gerade bei beengten Maschinenräumen vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Die Reaktion auf diese Nachfrage ist eine weitere Modellvariante.

Exklusiv in KEM Der Autor: F. Stephan Auch, Auchkomm Unternehmenskommunikation, Nürnberg

Nur 25 mm Durchmesser misst der Einbausockel des kleinsten hydraulischen Kompaktspanners von Roemheld, der je nach Ausführung eine Spannkraft zwischen 2,5 und 10,5 kN aufbringt. Als Spannfläche reicht eine Tasche am Werkstück, die nur wenig breiter als der Spannhebel sein muss, dessen Länge bei den verschiedenen Baugrößen zwischen 27 und 36,5 mm variiert. „Der zunehmende Absatz von Mehrachsmaschinen, die fortschreitende Automatisierung und der Wunsch, Teilefamilien effizient zu fertigen, machen aus dem Kompaktspanner ein erfolgreiches Produkt mit hervorragenden Verkaufsperspektiven“, stellt Andreas Lotz, Produktbereichsleiter Spanntechnik, fest, „deshalb haben wir eine weitere Variante mit Entspannkontrolle auf den Markt gebracht.“
Neue Ausführung mit Entspannkontrolle
„Bislang hatten wir neben der Ausführung ohne Abfragemöglichkeit eine Variante mit pneumatischer Spannkontrolle im Programm“, erklärt der Produktbereichsleiter. Mit der neuen Option zur ebenfalls druckluftbetriebenen Kontrolle der Entspannstellung lässt sich nun auch das automatische Be- und Entladen erleichtern. Hierbei verschließt der Spannhebel eine Pneumatikbohrung. Dadurch kann beispielsweise einem Greifer das Signal gesendet werden, dass das Werkstück auf der Vorrichtung gelöst ist und entnommen werden kann. Oder, im umgekehrten Fall, dass kein Spannhebel dem Beladen entgegensteht.
Bei dem hydraulischen Kompaktspanner handelt es sich um einen doppelt wirkenden Zugzylinder, bei dem ein Teil des Linearhubes zum Einschwenken des Spannhebels auf das Werkstück genutzt wird. Dank geringer Abmessungen und der Möglichkeit, das Gehäuse in beliebiger Lage und teilweise versenkbar einzubauen, ist das Spannelement in vielen Maschinenräumen einsetzbar. Eine Ausführung ohne Deckel wird in geschlossene Bohrungen eingesteckt und benötigt dadurch die kleinstmögliche Bauhöhe. Bei allen Modellen kann der Spannhebel in Länge und Geometrie individuell an das Bauteil angepasst werden und schwenkt in schmale Taschen ein, sodass Werkstücke und Vorrichtungen ungehindert be- und entladen werden können.
Spanner ersetzt gleichzeitig Auflagenkontrolle
Eingesetzt werden die Kompaktspanner vor allem in der Zerspanung von Guss- und Alubauteilen, und zwar überwiegend dort, wo nur wenig Platz zum Einbau von hydraulischen Spannelementen zur Verfügung steht. Typische Einsatzfälle sind enge Maschinenräume in Vier- und Fünf-Achsmaschinen, Wendespannvorrichtungen in Horizontal- und Vertikal-Bearbeitungsmaschinen, Spannvorrichtungen für die Mehrseiten- und Komplettbearbeitung, Mehrfachspannvorrichtungen mit vielen eng beieinander liegenden Werkstücken, Prüf- und Testsysteme für Motoren und Getriebe oder Montagelinien unter beengten Verhältnissen.
Die bereits seit Längerem erhältliche Ausführung mit Spannkontrolle gibt Nachricht, wenn der Hebel im nutzbaren Spannbereich des Werkstücks ist und dieses mit einem Druck von mindestens 70 bar spannt. Hierbei überfährt der Spannhebel die Pneumatikbohrung, verschließt sie aber erst dann vollständig, wenn das Werkstück tatsächlich gespannt ist. Damit weiß die Maschine, dass die Fertigung beginnen kann. „Die Meldung der Spannkontrolle übernimmt dabei gleichzeitig die Aufgabe der Auflagenkontrolle und ersetzt diese“, führt Lotz aus. Da der Kompaktspanner aufgrund seiner geringen Gehäuseabmessungen nur mit einem Pneumatikanschluss ausgestattet werden kann, ist nur die Kontrolle der Spann- oder der Entspannsituation möglich.
Für die Zukunft erwartet Lotz eine weitere Miniaturisierung der Spannelemente. Auch Roemheld arbeitet bereits an einem Mini-Kompaktspanner. „Einen Prototypen haben wir bereits in der Entwicklungsabteilung stehen“, verrät der Produktbereichsleiter, „ich gehen davon aus, dass wir die neue ‚Baugröße Null‘ im kommenden Jahr vorstellen können, vielleicht sogar bereits zur Metav im März.“ I

Info & Kontakt
Roemheld
Andreas Lotz
Produktbereichsleiter Spanntechnik
Tel.: 06405 89-259
Detaillierte Informationen zum Kompaktspanner
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