Inhaltsverzeichnis
1. Rüsten hat entscheidende Funktion im Prozess
2. Vier Vorrichtungen über Spannbolzen eingespannt
Die Firma Labom Mess- und Regeltechnik GmbH in Hude bei Bremen ist spezialisiert auf die Messung und Überwachung von Druck, Füllstand und Temperatur. Die Produkte werden weltweit eingesetzt, vorwiegend in den Bereichen Food/Pharma/Biotechnik, Chemie, Petrochemie, Energie, Umweltschutz und Seeschifffahrt. Neben einer breiten Palette von Standardprodukten liegt die Stärke des Unternehmens in der Anfertigung maßgeschneiderter Lösungen an elektrischen und mechanischen Druck- und Temperaturmessgeräten, wie beispielsweise auch für Kernkraftwerke. Die müssen dann schon mal bis +400 °C aushalten. Die Produktion der Geräte erfolgt im Werk in Hude. Hohe Fertigungstiefe, kurze Wege und clevere Lagerhaltung ermöglichen hohe Qualität, große Variantenvielfalt und kurze Lieferzeiten.
Rüsten hat entscheidende Funktion im Prozess
Dazu bedarf es einer stringenten Prozesskette von Entwicklung oder Auswahl eines Produkts über die Konfigurierung bis zur Herstellung oder dem Zusammenbau. Eine Schlüsselstelle im Unternehmen ist dabei der Vorrichtungs- und Werkzeugbau. Hier werden vorhandene Baugruppen mit anwenderspezifischen Applikationen verbunden. Die dafür hergestellten Vorrichtungen oder Werkzeuge werden nicht selten dem Kunden mitverkauft. Bei Losgrößen, die selten größer drei und höchstens 20 betragen, kommt, bei täglich mehreren Werkstückwechseln, dem Rüsten eine entscheidende Funktion zu. Das langwierige, konventionelle Rüsten konnte mit dem Wachstum des Unternehmens nicht mehr mithalten und wurde zunehmend zum Engpass.
Seit 2015 wird auf dem Hochleistungs-Vertikal-Fräsbearbeitungszentrum von Micromill mit Nullpunktspannsystemen der Andreas Maier GmbH & Co. KG (AMF) gespannt. Damit sparen die sieben Mitarbeiter pro Stunde Rüstzeit 55 min ein. AMF hat für Labom eine 8-fach-Spannstation mit Einbauspannmodulen K10.2 geliefert. Dabei handelt es sich um eine hydraulische Spannstation zum rüstzeitoptimierten Spannen auf Maschinentischen mit Nutabstand 63, 100 und 125 mm. Die Module leisten Einzugs- bzw. Verschlusskräfte von je 10 kN und Haltekräfte von je 25 kN. Die Befestigung erfolgt über Zylinderkopfschrauben M12. Für das Ausrichten sind mindestens zwei Passbohrungen angebracht. Das Stichmaß der Spannmodule beträgt 200 mm. Der Schnellkupplungsstecker ist vormontiert, die integrierte Ausblasfunktion kann individuell angeschlossen werden. Mit nur 36 mm Gesamthöhe baut die Spannstation extrem flach.
Vier Vorrichtungen über Spannbolzen eingespannt
Bei Labom werden darauf z. B. vier Vorrichtungen über direkt angebrachte Spannbolzen eingespannt. Ebenso können auf diese Grundplatte Adapterplatten aufgespannt werden. Zwei solche Platten enthalten beispielsweise Vorrichtungen, die sogar Drehoperationen auf der Maschine ermöglichen. Eine andere Adapterplatte enthält ein Dreibackenfutter zum Spannen bestimmter Werkstücke. Und auch ein einfacher Spannstock kann direkt gespannt werden, sogar zusammen mit dem Dreibackenfutter. AMF unterstützt die Anwender bei der Festlegung der optimalen Positionen der Bohrungen für die Spannbolzen.
Bei Labom ist man über die enorme Rüstzeitsenkung begeistert. Mindestens genauso wichtig ist die deutliche Erhöhung der Flexibilität. Das schafft echten Mehrwert und entschärft den Engpass. Der Vorrichtungs- und Werkzeugbau bei Labom kann so weiterem Wachstum des Unternehmens gelassen entgegensehen. bec
Aandreas Maier GmbH & Co. KG
Waiblinger Str. 116
70734 Fellbach
Tel.: +49 711 5766-0
Fax: +49 711 575725
amf@amf.de
Geschäftsführer: Johannes Maier
Labom Mess- und Regeltechnik GmbH
Im Gewerbepark 13
27798 Hude
Tel.: +49 (0) 4408 804-0
Fax: +49 (0) 4408 804-100
E-Mail: info@labom.com
Geschäftsführer: Marc Burmeister, Frank Labohm
Detaillierte Informationen zum Zero-Point-System:
hier.pro/HVNlT