Wellenförmige Unterlegscheiben, Spiraldruckfedern, Tellerfedern... Die Liste erprobter Federn, die für eine Vielzahl von Anwendungen in Frage kommen, ist...
Effizientes Verlegen von Bewässerungsschläuchen
Das Einbringen und Bergen der Schläuche oder Rohre ist jedoch arbeitsintensiv. Ein vom Bundesamt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) gefördertes Projekt sollte nach einer praktikableren Lösung suchen. In Zusammenarbeit von Bayerischer Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), Schöpstal Maschinenbau GmbH und Agrargenossenschaft e. G. Zodel startete im Jahr 2013 das Projekt mit dem Titel „Weiterentwicklung, Bau und Erprobung optimierter Technik für die Verlegung und Bergung der Tropfschläuche im Kartoffelanbau“. Durch die Zusammenarbeit dieser Partner war sichergestellt, dass von den theoretischen Grundlagen über die Fertigung der Prototypen bis hin zur Felderprobung alles realisiert werden konnte.
Prototyp mit Gewindespindel und Hydraulikarm
Im ersten Schritt wurden die kritischen Parameter ermittelt, die für die Entwicklung eines Prototyps zur Tropfrohraufnahme benötigt wurden. Dazu zählten die Eigenschaften der Tropfrohre, der Einfluss der Feldbedingungen wie Feuchtigkeit, Bodenbeschaffenheit, Pflanzenrückstände auf die Anlage sowie die Robustheit angesichts des erforderlichen Zusammenspiels der Gerätekomponenten. Auch Faktoren, die die ergonomische Bedienung betrafen, wurden berücksichtigt. Die verschiedenen Kulturen erfordern einen unterschiedlich großen Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen und jede Pflanzenart benötigt eine andere Menge an Wasser. Folglich mussten unterschiedlich große Spulen zur Aufnahme der Schläuche zum Einsatz kommen. Daher war die Frage von Interesse, wie bedienerfreundlich sich das Verstellen der Wickelbreite gestalten würde.
In dem Prototyp wurden zunächst die marktüblichen Systeme getestet. Beim Einsatz der Gewindespindel erwies sich als Nachteil, dass diese in der Steigung nicht mechanisch veränderbar ist. Verschmutzungen der Gewinde führen zum Stillstand der Maschinen. Zudem waren ein gesonderter Antrieb für die Spindel und der Einsatz von Steuerungstechnik erforderlich.
Rollringgetriebe als optimale Lösung
Bei der Internetrecherche nach der optimalen Lösung für die Bergetechnik wurden die Projektverantwortlichen von Schöpstal auf das Rollringgetriebe aufmerksam. Sie setzten sich mit dem technischen Uhing-Berater in der Region, in der das Projekt realisiert wurde, in Verbindung. Bald darauf kam ein Uhing-Rollringgetriebe in dem entwickelten Prototyp zum Einsatz. Es erwies sich als optimale Lösung für diesen Zweck.
Da eine mechanische Kopplung des Uhing-Rollringgetriebes mit der Spulenwelle möglich ist, entfiel der Einsatz eines separaten Antriebs. Die Spulen und die Antriebswelle des Getriebes werden zwangsweise synchronisiert. Bei gleicher Spulengeschwindigkeit können die Steigung sowie die Drehzahl verändert werden; so lassen sich unterschiedlich breite Materialien auf einfache Weise wickeln. Der Hub wird durch manuell verstellbare mechanische Endanschläge eingestellt. Zudem ist das Rollringgetriebe gegen Schmutz unempfindlicher als die anderen geprüften Lösungsansätze, da es auf einer glatten Welle arbeitet und über Abstreifer und Dichtungen verfügt. Das robuste Uhing-Rollringgetriebe hat die Projektverantwortlichen durch seine einfache Bedienbarkeit und die Möglichkeit der flexiblen Anpassung an die jeweilige Aufgabe überzeugt. Der Versuch mit dem Prototyp verlief so erfolgreich, dass dieses System nun in die Tropfrohr-Bergegeräte eingebaut wird. bec
www.uhing.com
www.schoepstal-maschinenbau.com
Detaillierte Informationen zu den Rollringgetrieben:
hier.pro/Mm7fL