(ik) Mit einem umfangreichen Software-Update werden die Vision-Sensoren Visor der SensoPart Industriesensorik GmbH, Wieden, noch smarter und vielseitiger: Nun können mehrere Detektionsergebnisse direkt im Sensor miteinander verrechnet, verarbeitet und bewertet werden. Die Kommunikation mit der übergeordneten Steuerung wird so erheblich vereinfacht, teilweise kann die Steuerung sogar entfallen.
Verlagerung von Intelligenz von der Steuerung in den Vision-Sensor
In der weltweiten Automatisierung von industriellen Prozessen müssen jede Sekunde eine Unmenge von Entscheidungen getroffen werden – nicht nur von den involvierten Personen, sondern auch von Vision-Sensoren wie dem Visor. Er entscheidet zum Beispiel, ob ein Teil korrekt und vollständig montiert wurde, ob es korrekt positioniert ist oder ob es richtig identifiziert wurde.
In einer Vielzahl dieser Fälle lassen sich diese Entscheidungen durch eine logische Verknüpfung einzelner Detektorergebnisse herbeiführen. Diese Möglichkeiten in Kombination mit der einfachen Bedienung führen dazu, dass Anwender mit der Zeit immer schwierigere Aufgaben lösen möchten. Hierbei sind allerdings zur sicheren und zuverlässigen Erzielung einer Gut-/Schlecht-Entscheidung komplexere Verknüpfungen von Detektorergebnissen notwendig.
Mit dem aktuellen Software-Release 2.2 von SensoPart für die Sensoren der Visor-Reihe lassen sich nun auch solch aufwändigere Applikationen mit einem einfach zu bedienenden Vision-Sensor auswerten: Mit dem Detektor „Ergebnisverarbeitung“ lassen sich Ergebnisse aus anderen Detektoren flexibel verknüpfen und so beispielsweise einfache Berechnungen durchführen, Zeichenketten verarbeiten und vergleichen oder logische Entscheidungen treffen. Durch diese Verlagerung von Intelligenz von der Steuerung in den Vision-Sensor wird die Einrichtung von Bildverarbeitungsanwendungen weiter vereinfacht. Komplexe Protokolle für den Datenaustausch zwischen Sensor und Steuerung entfallen, stattdessen sendet der Visor einfache digitale Gut-/Schlecht-Signale an die SPS. Damit entfällt auch weitgehend die sonst notwendige Abstimmung zwischen der Konfiguration des Vision-Sensors und der Programmierung der SPS. In einfacheren Anwendungsfällen kann auf eine externe Steuerung sogar ganz verzichtet werden.
Berechnung, Vergleich und Bewertung im Sensor
Dank der über 50 integrierten Operatoren sind die Möglichkeiten der Ergebnisverarbeitung im Visor sehr vielfältig. So ist es unter anderem möglich, Abmessungen und Positionen von Objekten zu verrechnen oder den Inhalt verschiedener Codes auf Übereinstimmung zu prüfen. Der Vision-Sensor kann der SPS dann beispielsweise mitteilen, ob zwei beliebige Bohrungen konzentrisch zueinander sind, ob die Drucklabels auf einer Box immer den gleichen Abstand zum Rand haben, ob Teil A im richtigen Winkel auf Teil B montiert wurde oder ob der Datamatrix-Code auf einer Arzneimittelpackung dieselbe Information enthält wie der nebenstehende Klarschriftaufdruck.
Das Software-Update mit dem Detektor Ergebnisverarbeitung steht nun allen Anwendern der Visor-Reihe V10, V20 und V50 in den anwendungsspezifischen Varianten Visor Object, Visor Robotic, Visor Code Reader sowie Visor Allround, jeweils in den Advanced- und Professional-Versionen, zum kostenlosen Download zur Verfügung.
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