Inhaltsverzeichnis
1. Mehrwert durch nachträgliche Kennzeichnung
2. KNC, KNQ und KSM – Materialeigenschaften und Spezifikationen
3. Hauseigene Prüfanlagen für standardisierte Messungen
4. Anforderungen an die Kennzeichnung im Schaltschrank
Das A und O im Schaltschrankbau ist die Sicherheit und die damit verbundene eindeutige, gut sichtbare und dauerhafte Kennzeichnung elektrischer Betriebsmittel. Gefragt sind kostengünstige, individuelle und hochwertige Lösungskonzepte mit schneller Verfügbarkeit. Das Ergebnis soll eine einwandfreie Beschriftung im Schaltschrank mit einem guten Überblick sein.
Mehrwert durch nachträgliche Kennzeichnung
Auf dem Kennzeichnungsmarkt zeichnet sich zunehmend ein steigender Bedarf an individuellen und qualitätsvollen sowie nachträglichen, tüllenlosen Ader- und Leitungskennzeichnungen ab. Diese kommen bei Umbau-, Modernisierungs- oder Wartungsmaßnahmen zum Einsatz, beispielsweise wenn Kabel nur vorübergehend gekennzeichnet oder wenn sie ersetzt werden sollen, wenn aus ein paar wenigen Kabeln sukzessive mehr werden oder wenn Wartungsarbeiten an schwer zugänglichen Stellen notwendig sind.
Der Hauptvorteil der direkten Ader- und Leitungskennzeichnung ist die Zeitersparnis bei der Montage: Die Anbringung dieser Kennzeichenschilder benötigt nur noch einen Schritt – im Gegensatz zur Tüllen-Montage. Ein weiterer Vorteil ist die verringerte Fehleranfälligkeit bei der Montage. Je nach Art des Kennzeichenschildes befestigt der Anwender die tüllenlose Kennzeichnungsschilder entweder direkt oder mit einem Kabelbinder.
KNC, KNQ und KSM – Materialeigenschaften und Spezifikationen
Die nachträglichen Kennzeichnungsschilder der Murrplastik Systemtechnik GmbH mit Hauptsitz in Oppenweiler können nicht nur die Montage beschleunigen und damit Zeit sparen, sondern gewährleisten auch eine stabile und sichere Befestigung, gepaart mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Murrplastik verfügt über ein breites und innovatives Sortiment an nachträglichen und direkten Kennzeichnungslösungen wie zum Beispiel die Schilder KNC, KNQ und KSM.
Bei der Wahl des richtigen Kennzeichnungstyps sind nicht nur die Anforderungen hinsichtlich Branche und Anwendungsbereich zu berücksichtigen, sondern auch Materialeigenschaften und Spezifikationen. Die nachträglichen Kennzeichnungsschilder KNC, KNQ und KSM werden in Polycarbonat angeboten, und KSM zusätzlich auch in Polypropylen sowie einer detektierbaren Polypropylen-Variante. Schilder aus Polypropylen sind aufgrund ihrer chemischen Beständigkeit besonders geeignet für den Lebensmittel- und Pharmaziebereich sowie für dynamische Anwendungen. Die detektierbaren Schilder sind ebenfalls für Anwendungen entwickelt worden, bei denen Nahrungsmittel, Getränke oder Arzneimittel abgefüllt werden, um im Verlustfall von Detektoren erkannt und aussortiert werden zu können. Alle Materialien sind besonders langlebig und gegenüber Umwelteinflüssen sowie mechanischen Belastungen sehr widerstandsfähig.
Die Einsatztemperaturen von KNC, KNQ und KSM aus Polycarbonat liegen zwischen -40 °C und +140 °C. Sie erfüllen die höchste Brandschutzklasse V0 nach UL 94. Die Einsatztemperatur der Schilder aus Polypropylen liegt zwischen -30 °C und +90 °C. Hier wird die Brandschutzklasse HB nach UL94 erfüllt.
Hauseigene Prüfanlagen für standardisierte Messungen
Seit vielen Jahren bewähren sich die Kennzeichnungslösungen von Murrplastik im harten Betriebsalltag. Die Testreihen, die in ihren hauseigenen Prüfanlagen durchgeführt werden, sorgen für die hohe Qualität in puncto Sicherheit, Langlebigkeit, Robustheit und wirtschaftlichem Einsatz. Ein einheitlicher Testablauf sowie standardisierte Messungen sind dabei unabdingbar um vergleichbare Ergebnisse zu ermitteln.
Die hochwertigen Materialien Polycarbonat und Polypropylen sowie die gute Verarbeitung sorgen dafür, dass – auch im Marktvergleich – gute Testergebnisse erzielt werden. Die Ergebnisse der Klima-, UV-/Arizona- und Vibrationsversuche belegen beispielsweise, dass die nachträglichen Kennzeichnungsschilder durch die hohen Belastungen keine Spannungsrisse oder andere Schäden aufweisen. KNC und KSM haben sich bedingt durch die Montageart (verschließbarer Clip, Befestigung mit Kabelbindern) besonders im Vibrationstest durch einen sehr sicheren Halt ausgezeichnet. Alle drei Schilder haben außerdem gemeinsam, dass sie auch nach langer Zeit keine Verfärbungen aufweisen und die Beschriftung über Jahre hinaus lesbar bleibt.
Anforderungen an die Kennzeichnung im Schaltschrank
- Sicher und eindeutig: Im Interesse der Vermeidung von Handhabungsfehlern, Verletzungen und Unfällen sowie daraus entstehenden Folgekosten, ist eine präzise und unverwechselbare Beschriftung von Betriebsmitteln im Schaltschrankbau zwingend erforderlich. Bei Planung, Realisierung, Wartung und Demontage sowie bei Änderungen der Anlage sind alle Betriebsmittel so zu kennzeichnen, dass diese unmissverständlich zugeordnet werden können.
- Schnell und einfach: Eine auffällige und gut sichtbare Kennzeichnung ermöglicht eine schnelle Orientierung und Identifizierung.
- Flexibel und individuell: Schaltschränke durchlaufen häufig Umbau-, Modernisierungs- oder Wartungsmaßnahmen. Die Kennzeichnung soll flexibel, schnell und einfach erfolgen. Schilder für eine nachträgliche Kennzeichnung sind hierfür besonders geeignet.
- Qualitativ und dauerhaft: Die Anforderung an eine hohe Lebensdauer von Schaltschränken erfordert eine langanhaltende Qualität bei der Kennzeichnung. Auch nach vielen Jahren müssen sowohl die Einzelader- und Kabelkennzeichnungen als auch die Schaltschrankbeschriftungen einwandfrei lesbar sein. Dies setzt die Verwendung von Materialien und Kennzeichnungstechnologien voraus, die eine lange Lesbarkeit und Verwendbarkeit gewährleisten. So verfügen hochwertige Schilder aus Polycarbonat (im Vergleich zu Polyamid) über eine niedrigere Feuchtigkeitsaufnahme und verhindern damit ein Aufplatzen der Beschriftung.
- Kompakt: Im Schaltschrank werden immer komplexere Technologien in immer kompaktere Gehäuse integriert. Von großer Bedeutung sind deshalb oft platzsparende Kennzeichnungsschilder und Etiketten.
- Kostengünstig: Der Schaltschrankbau ist geprägt von einem hohen Kosten- und Zeitdruck (Kosten für Betriebsmittel und Personal). Manuelle, erweiterbare und nachträgliche Kennzeichnungen können hier zu einer erheblichen Zeit- und Kosteneinsparung beitragen. Kennzeichnungsschilder, die sich einfach und schnell anbringen lassen, etwa durch rasches Aufschieben einer Kennzeichnungstülle, tragen zur Ressourcenschonung bei. ik
Weitere Informationen zu Kennzeichnungslösungen von Murrplastik:
Kontakt:
Murrplastik Systemtechnik GmbH
Dieselstraße 10
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Tel.: +49 7191 482-0
E-Mail: info@murrplastik.de
Website: www.murrplastik.de