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Weidmüller: Bestückte Tragschienen hoch effizient beschriften

Vollautomatisierte Kennzeichnung mit dem Klippon Automated RailLaser
Weidmüller: Bestückte Tragschienen hoch effizient beschriften

Die Fertigung im Steuerungs- und Schaltanlagenbau ist heute in der Regel noch von viel Handarbeit geprägt. In Zeiten fortschreitender Digitalisierung und wachsendem Fachkräftemangel müssen neue Fertigungsmethoden und Engineering-Prozesse immer schneller, präziser und wirtschaftlicher erfolgen. Digitalisierung und Automatisierung sind dabei wichtige Faktoren zur Effizienzsteigerung bei denen sämtliche Prozesse, vom Engineering, der Elektroplanung über die Fertigung bis hin zur Prüfung weitgehend automatisiert erfolgen.

 

Einen Teil dieses Wertschöpfungsprozesses bildet der Klippon Automated RailLaser zur vollautomatischen Beschriftung von bestückten Klemmenleisten mit einem Zeiteinsparungspotential von bis zu 90 Prozent. Was noch auf der Hannover Messe 2019 als Prototyp vorgestellt wurde, ist heute schon im Fertigungsprozess bei Weidmüller im Einsatz.

Ganzheitlicher Ansatz für den automatisierten Schaltschrankbau – durchgängige Daten

Weidmüller betrachtet den Schaltschrankbau als ganzheitlichen Prozess von der Planung über die Installation bis zum Betrieb. Der Klippon Automated RailLaser ermöglicht ausgehend von der Software, dem Weidmüller Configurator (WMC), eine vollautomatische Beschriftung vorbestückter Klemmleisten. Die Grundlage für den durchgängigen Wertschöpfungsprozess bildet die Möglichkeit der direkten und durchgängigen Verwendung von Planungsdaten aus eCAD-Systemen durch den Weidmüller Configurator (WMC).

Auf Basis des Weidmüller-Configurators generieren sich die einzelnen Beschriftungsebenen. Die erzeugten Daten werden direkt an das Klippon Automated RailLaser-System gesendet und steuern die Beschriftung der Klemmleisten. Durch die direkte und durchgängige Verwendung von Planungsdaten entfallen manuelle Fertigungsschritte.

Sowohl automatische als auch manuell montierte Klemmleisten können gekennzeichnet werden. Die Tragschiene wird durch aufbringen eines auslesbaren Codes durch den Kunden passend zum Fertigungsauftrag mit der Auftragsnummer versehen. Per Scanner liest der Klippon Automated RailLaser diesen Code aus und ordnet der Auftragsnummer automatisch die richtigen Daten zu. Dadurch und durch einen optischen Abgleich der Klemmleiste in der Maschine wird das Fehlerpotenzial erheblich reduziert. Eine integrierte Qualitätskontrolle durch Vergleich der eingelegten Tragschiene mit dem digitalen Modell stellt zusätzlich sicher, dass die richtigen Beschriftungsdaten aufgerufen werden.

Sicheres Handling durch integriertes Bildverarbeitungssystem

Herzstück des Klippon Automated RailLasers bildet ein Bildverarbeitungssystem zur Vermessung der Klemmleisten vor dem eigentlichen Markierungsprozess. Dieses gleicht für jeden Markierer die theoretische Position aus dem digitalen Modell mit der tatsächlichen Position ab und führt entsprechende Korrekturen vollautomatisch durch. Hierdurch wird auch bei Positionsabweichungen zum Beispiel durch Wärmeausdehnung der Komponenten oder Schiefstellung der Klemmen bei manueller Assemblierung stets ein perfektes Beschriftungsergebnis sichergestellt. Selbst bei Verschiebungen von mehreren Millimetern ermittelt der Klippon Automated RailLaser den Mittelpunkt des Markierers und beschriftet ihn exakt. Die Fehlerquote wird merklich reduziert.

Die Farbe der verwendeten Markierer spielt keine Rolle: Auf Basis der innovativen Laserquelle sind keine Spezialmarkierer für den Klippon Automated RailLaser erforderlich. So lassen sich neben den vorbestückten weißen Markierern auch zahlreiche andere Farben und Materialien aus dem Weidmüller-Standardportfolio bearbeiten. Durch diese Möglichkeit können die branchenspezifischen Farbanforderungen beziehungsweise die individuellen Farbschemata der Kunden einfach realisiert werden.

Durch die Nutzung von Reihenklemmen mit bereits aufgebrachten Markierern entfällt das Heraustrennen, Zuordnen und Aufrasten einzelner Markierer. So können bei der Kennzeichnung Zeiteinsparungen von bis zu 90 Prozent erreicht werden. Die Laserbeschriftung der Klemmleisten erfüllt zudem höchste Ansprüche an die Beschriftungsqualität.

Bis zu 90 Prozent Zeiteinsparung durch abgestimmtes Portfolio automatisierbarer Reihenklemmen

Ein abgestimmtes Portfolio automatisierbarer Reihenklemmen ermöglicht die Einbindung der Produkte in einen effizienten Produktionsprozess. Der Fokus liegt hier auf der Klippon Connect A-Reihe. Die Push in-Reihenklemmen wurde von Beginn an „Ready-to-Robot“ ausgelegt. So ermöglichen die greiferoptimierten Außenkonturen das sichere Handling mit einem Roboter.

Den nächsten Schritt Richtung Automatisierung bilden die vorbestückten Reihenklemmen mit Markierern. Neben dem eigentlichen Markierprozess kostet auch das Bestücken der Reihenklemmen mit Markierern Zeit. Diesen Arbeitsschritt übernimmt Weidmüller für seine Kunden: Die Nutzung der bereits mit Weidmüller-Standardmarkierern vorbestückten Reihenklemmen der Klippon Connect A-Reihe entfaltet so das volle Optimierungspotential des Klippon Automated RailLasers.

Durch die Austauschbarkeit der Standardmarkierer bleibt dem Anwender dennoch die Flexibilität in der Beschriftung erhalten. Die Direktbeschriftung des Markierers mit dem Laser garantiert zudem höchste Anforderungen an Wisch- und Kratzbeständigkeit der Beschriftung. Die hohe Auflösungsgüte ermöglicht auch für kleinste Beschriftungen eine scharfe Kontur und dadurch gute Lesbarkeit. Im internen Einsatz des Klippon Automated RailLaser wurden die Zeiteinsparungen bestätigt. Zeit, die den Kunden in ihrer Kernwertschöpfung wie dem Engineering wieder zur Verfügung steht.

Höchste Performance

Dank innovativer Technologien sowie einer hochwertigen Laserquelle (355 Nanometer) werden schnelle und präzise Beschriftungsergebnisse, mit einer Maximalabweichung von +/- 0,2 Millimeter, auf unterschiedlichsten Materialien erzielt. Tragschienen in der Hoch- (15 Millimeter) und Niedrig-Version (7,5 Millimeter) mit einer Länge von bis zu 1,20 Meter Länge werden exakt beschriftet. Durch die universelle Tragschienenaufnahme, die optimale Ausrichtung und die Konstruktion des Lasers gibt es nahezu keine Einschränkungen in der Bauteilgeometrie der zu markierenden Klemmleisten. Neben Reihenklemmen können weitere Tragschienenkomponenten auch mit komplexen Geometrien sicher beschriftet werden.

Einfache Bedienung

Die Bedienung des Klippon Automated RailLaser ist durch den großflächigen Touchscreen denkbar einfach. Das Einlegen der bestückten Tragschiene erfolgt an den Festanschlag links, damit ist die richtige Positionierung der Klemmleiste gewährleistet. Der variable Anschlag auf der rechten Seite bringt die Flexibilität bei verschiedenen Längen der Leisten. Das große Sichtfenster lässt den Einblick in den Bearbeitungsstatus jederzeit zu. Die Lasersicherheit nach Laserklasse 1 wird unter anderem durch eine vollautomatische Tür sichergestellt, welche das Gerät erst nach dem Laser-Prozess automatisch öffnet.

Als Partner der Industrial Connectivity betrachten wir den Schaltschrankbau als ganzheitlichen Prozess von der Planung über die Installation bis zum Betrieb. Diese Entwicklung unterstützt Weidmüller nicht nur mit dem Weidmüller Configurator (WMC), dem Klippon Service „Configure to Order“ und dem Klippon Automated RailLaser. Neben der automatischen Bestückung von Klemmleisten und dem Klippon Automated RailLaser zeigt Weidmüller auch erste Ansätze in der Durchgängigkeit bis hin zur Kabelkonfektion auf der Smart Produktion Solution 2019. (jke)

www.weidmueller.de

Mehr Details zu bestückten Tragschienen von Weidmüller


Kontakt:
Weidmüller GmbH & Co. KG
Klingenbergstraße 26
32758 Detmold
Tel.: +49 5231 14-280
E-Mail: weidmueller@weidmueller.com
Website: www.weidmueller.de

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