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Schutzabdeckung: Komplett abgedeckte Partnerschaft - KEM

Schutzabdeckungen
Komplett abgedeckte Partnerschaft

Rund 40 namhafte internationale Maschinenbauer sind bereits von den kundenindividuellen Schutzsystemen der Arno Arnold GmbH überzeugt und wählen das hessische Unternehmen als Entwicklungspartner und Lieferant. Die vielfältigen Produktlinien und Systeme des Faltenbalgspezialisten spiegeln Innovationsfreude wider und belegen die Umsetzungsstärke in Sachen konstruktivem Design und belastungsoptimaler Auslegung.

Die Autorin: Simone Weinmann-Mang, Geschäftsführerin, Arno Arnold, Obertshausen

Das Angebot, den Anwender bereits in der Entwicklung zu unterstützen, dabei die Kostenstruktur niedrig zu gestalten und zudem die zeitgerechte Lieferung zu garantieren, zählt zu den Kernkompetenzen von Arno Arnold. Im umfangreichen Produktionsprogramm finden Anwender unterschiedlicher Branchen passgenaue Schutzabdeckungen. Die Produktpalette reicht von Faltenbälgen aller Art über Schutzabdeckungen aus Teleskopblechen, Rollos und Spiralschutz bis zu konstruktiven Spezialanfertigungen. Durch Just-in-time-Lieferungen von fix und fertig montagebereiten Komplettlösungen können Kunden Lager- und Logistikkosten sparen.
Spezialisiert auf Fahrständer-Bearbeitungszentren
Die Maschinenfabrik Hedelius ist Hersteller universeller Fahrständer-Bearbeitungszentren und pflegt seit 2003 eine vertrauensvolle Partnerschaft mit Arno Arnold. Geschäftsführer Dennis Hempelmann erklärt: „Das Design und die Herstellung von Schutzabdeckungen für Hochleistungsbearbeitungszentren sind eine Disziplin für Spezialisten. Die Systempartnerschaft mit Arno Arnold entlastet die eigenen Ressourcen in der Entwicklung. Wir können uns auf die Kernaufgabe Maschinenbau und Anwendungsoptimierung fokussieren. Für neue Schutzabdeckungen und Arbeitsraumverkleidungen definieren wir heute nur noch den zur Verfügung stehenden Bauraum und die benötigten Verfahrwege, die mechanischen Schnittstellen und ein paar andere Parameter. Dann ist Arno Arnold gefordert. Das spart uns viel Zeit und unterm Strich Kosten. Zudem minimiert die bedarfsorientierte Lieferung einbaufertiger Schutzabdeckungen unsere eigenen Lagerhaltungskosten sowie die innerbetriebliche Logistik.“
Arno Arnold liefert an Hedelius Schutzabdeckungen für alle Baureihen und verschiedene Modellvarianten komplett montiert und einbaufertig auf Abruf in vorab vereinbarten Losgrößen.
Technologielieferant für die Optikfertigung
Die gleiche Erkenntnis hatte auch der Technologielieferant in der Optikfertigung, die Satisloh GmbH in Wetzlar: In der Make-or-buy-Diskussion entschied man sich, die benötigten Schutzabdeckungen von Arno Arnold konstruieren und fertigen zu lassen. Überzeugen konnte Arnold nicht nur durch seine Produkt- und Prozessfokussierung, sondern auch durch individuelle Systemlösungen, die in Zusammenarbeit mit Satisloh gefunden und im Arnold-eigenen Technologiezentrum geprüft und optimiert wurden.
Joachim Diehl, Projektleiter von Satisloh: „Bis 2005 hatten wir eigene Schutzabdeckungen konstruiert und gefertigt. Aber ist das unsere Kernkompetenz? Die Firma Arnold hat uns letztlich überzeugt: sowohl mit ihrer Lösung für die geforderte Schutzabdeckung als auch durch ihre engagierte und stets sachkundige Projektbetreuung.“
Maschinenlösungen für das Tiefbohren
Als drittes Beispiel ist das Familienunternehmen TBT in Dettingen zu nennen, das ein marktführender Anbieter von Maschinenlösungen im Bereich des Tiefbohrens ist. Um die Investitionskostenhürde für TBT-Kunden niedrig zu halten, suchte man nach leistungsfähigen Komponentenzulieferern. Beim Tiefbohren wird ein gleichermaßen flüssigkeitsdichtes wie beschussfestes Schutzsystem mit tadelloser Abstreifwirkung verlangt. Entwicklungsleiter Andreas Bernt von TBT erklärt: „Die Kühlmitteldrücke von 150 bar und hohe Spanvolumina beim Fräsen verlangen ein gleichermaßen flüssigkeitsdichtes wie beschussfestes Schutzsystem mit tadelloser Abstreifwirkung. Die komplett einbaufertig gelieferte Fix&Finish-Lösung im Strapanoaufbau kam pünktlich an, wurde von uns ausgepackt, war in Rekordzeit eingebaut und funktioniert bestens.“
Das erstmals Ende 2011 vorgestellte Prinzip Strapano, eine leicht- und schnellläufige Schutzabdeckung aus Teleskopblechen ohne Faltenbalg, macht seither Furore. Diese Produktlinie reduziert den Lmin, also die Dicke der zusammengeschobenen Edelstahlbleche, um bis zu 30 % gegenüber konventionellen Faltenbälgen. Das verschafft Konstrukteuren Luft für die Anordnung anderer Maschinenkompo-nenten oder ermöglicht bei gleicher Stapeldicke mehr Verfahrweg. Für die Dichtigkeit der Edelstahlbleche sorgen ein rückseitig flach aufbauendes Faltenmaterial in Kombination mit Funktionselementen aus einem extrem haltbaren, thermoplastischen Elastomer. Diese Funktionselemente greifen die Bewegung des Faltenmaterials ab und übertragen ein definiertes Gegendrehmoment auf jedes einzelne Abdeckblech. Über die Anzahl und Anordnung der Funktionselemente lässt sich der Anpressdruck der Bleche und somit die Dichtigkeit des Blechverbundes für jede Anforderung optimal einstellen. Der definierte Anpressdruck sorgt in Kombination mit der Kantengeometrie der Lamellen für ein gleichmäßiges Abstreifen von Spänen und Flüssigkeiten. Zudem überzeugt Strapano durch einen hervorragenden Gleichlauf der Bleche.
Schutzabdeckungen mit reduzierter Bautiefe
Die Antwort auf die zunehmende Nachfrage nach leicht laufenden Schutzabdeckungen mit robuster Lebensdauer bei geringem Platzbedarf stellte Arnold auf der AMB vor: Die Neuentwicklung Elegano kann im Vergleich zu Strapano den Lmin nochmals um mehr als 20 % reduzieren und bietet somit Maschinenbauern wie ihren Kunden viele Vorteile. Zudem wurde in dem neuen „Schlankheitskonzept“ Elegano die Bautiefe – das Maß senkrecht zur Bewegungsrichtung – im Vergleich zu Strapano um bis zu 15 mm reduziert. Durch die völlig neue Art der formschlüssigen Befestigung der Metallbleche mit dem rückseitigen Hochleistungskunststoff sind die zu bewegenden Massen noch kleiner und die Vorspannung auf der Abstreiflippe des Teleskopbleches wird nur bei Bedarf erzeugt.
Das erhöht nochmals die prozesssicher erzielbare Beschleunigung der Achsen, verbessert das Fräsergebnis und spart Energie. Die Teleskopbleche werden gleichmäßig angepresst und bilden zum Arbeitsraum eine geschlossene, dichte Oberfläche. Flüssigkeiten, heiße und scharfkantige Späne werden zuverlässig abgestreift. Zudem besticht Elegano durch die Abschirmung gegen Flüssigkeiten bei geringem Lmin. Hochwertige Rohstoffe sind die Voraussetzung für diese schlanke Neuentwicklung. Gesammeltes Wissen aus langjähriger Erfahrung und die enge Zusammenarbeit mit Materialherstellern führte zum Einsatz dauerbeständiger Hightech-Materialien, aus denen Elegano besteht.
Fazit: Systemlieferant Arno Arnold unterstützt die Konstrukteure seiner Kunden bereits bei der Projektdefinition, der Entwicklung eines optimalen Abdeckungskonzepts inklusive Auswahl der geeigneten Materialien, über Funktions- und Haltbarkeitstests auf eigenen Prüfständen im eigenen Technologiezentrum bis hin zur Hilfestellung bei der Montage. Die Anwender reduzieren ihren Aufwand für Konzeptfindung, Konstruktion und Test bis hin zur Montageoptimierung. Außerdem bekommen die Kunden Schutzabdeckungen aus dem für sie abgestimmten Materialmix in hoher Qualität und präziser Fertigung. Das alles spart viel Zeit und damit bares Geld.
Ein außergewöhnlicher Portfoliowandel
Von der Herstellung spezieller Musikinstrumente hat sich das Familienunternehmen Arno Arnold zum fortschrittlichen Industrieunternehmen im Maschinenbau entwickelt.
Die 150-jährige Firmengeschichte beginnt mit dem Tango. Und dem Bandoneon, das wie kein anderes Musikinstrument den leidenschaftlichen, temperamentvollen Rhythmus des Tangos interpretieren kann. Ab 1864 fertigten Firmengründer Ernst Louis Arnold und seine drei Söhne in feiner Handarbeit diese anspruchsvollen Instrumente, die als „Stradivari“ der Handzuginstrumente Weltruhm erlangten.
Für die bahnbrechende Idee, die Windlade des Bandoneons zum Einsatz im Werkzeugmaschinenbau zu entwickeln, wurde Arnold schon im Jahr 1930 das erste Patent eines „harmonikaförmig gefalteten Balges als Schutzabdeckung für Führungsbahnen an Werkzeugmaschinen“ erteilt.
Der totale Wandel vom Instrumentenhandwerk zum Industrieunternehmen vollzog sich in Obertshausen durch Günter Weinmann, den Schwiegersohn von Arno Arnold. 1971 wurden in Obertshausen die letzten Instrumente gefertigt. Geblieben ist – erklärt das Geschäftsführerehepaar Wolf Mang und Simone Weinmann-Mang – die Verpflichtung, technisch hochwertige Produkte herzustellen. Und betont: „Durch Investitionen in neue Produktionsflächen und -anlagen erreichen wir den richtigen Automatisierungsgrad, um unsere innovativen Produktideen schnell und hochwertig umzusetzen. Dadurch können wir flexibel dem Wandel in der Industrie und den Erwartungen unserer Kunden in der Welt entsprechen.“
Durch die Bewegungen der Maschinen, die den Takt und Rhythmus für die Schutzabdeckungen vorgeben, entsteht eine Art symbiotischer Tanz, der in verblüffender Weise eine Brücke zum Tango und den historischen Wurzeln der Firmengeschichte schlägt. I

Info & Kontakt

Arno Arnold GmbH
Jürgen Konrad, Verkaufsleiter
Tel.: 06104 4000-30
Zur App mit detaillierten Informationen rund um Faltenbälge und Rollbandabdeckungen
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