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So geht’s mir gut

Wichtig für die Ergonomie am Arbeitsplatz: Mobiliar, Beleuchtung, Akustik, Luft
So geht’s mir gut

Gesunde Mitarbeiter, die sich am Arbeitsplatz wohl fühlen, tragen maßgeblich zum Unternehmensgewinn bei. Diese versteckten Ressourcen werden nach wie vor nicht ausreichend genutzt und vielfach auch unterschätzt. Ein Unternehmen ist nur so erfolgreich, wie seine Mitarbeiter es sind.

Exklusiv in KEM Die Autorin Anja Winter ist Geschäftsführerin der Orgdelta GmbH, Reichenbach/Fils

Ein wichtiger Faktor für die Effektivität im Büro besteht darin, neben Arbeitsgestaltung und -organisation, auch die Arbeitsplatzgestaltung zu berücksichtigen. Gute Mitarbeiter brauchen ein gutes Arbeitsumfeld. Dies wird von verschiedensten Faktoren geprägt und muss als Ganzes betrachtet werden.
Erholung für die Augen
Effektiver Blendschutz
Frühling! Die ersten Sonnenstrahlen blinzeln in unsere Räume. Wer freut sich nicht darüber und möchte sie genießen? Sonne heißt aber auch Blendung, Hitze und Reflexion. Wie lässt sich das mit der Arbeit am Bildschirm vereinbaren?
Neben klassischen Stofflamellen gibt es dafür speziell beschichtete Folienrollos und/oder -lamellen. Sie werden nachträglich innen am Fensterflügel montiert und dimmen das Tageslicht wie eine Sonnenbrille. Die beschichtete Folie sorgt dafür, dass bis zu 80 % des einfallenden Tageslichts gefiltert werden. Trotzdem bleibt eine nahezu farbechte Sicht nach draußen erhalten. Den Augen kann so eine Erholungspause gegönnt werden, indem sie zwischendurch weit Entferntes betrachten und sich regenerieren können. Diverse Folien-Ausführungen stehen zur Verfügung: Von unten nach oben, von oben nach unten, als Fixbehang oder als Folienlamellenvorhang. Neu ist auch die Möglichkeit, durch eine spezielle Folie eine zusätzliche Schallabsorption zu erreichen. Und was tun bei trüben Tagen?
Tageslichtähnliche Beleuchtungskonzepte
Tageslicht ist unser Lebenselixier. Dem Tages- und Sonnenlicht nachempfunden, bieten spezielle blendfreie Beleuchtungskonzepte eine ideale Arbeitsplatzbeleuchtung. Sie können Platz sparend und überall aufgestellt werden und lassen sich auch in Stellwandsysteme direkt integrieren. Mit der indirekten-direkten Lichtverteilung (85 % indirekter, 15 % direkter Anteil) sind sie ideale Arbeitsplatzleuchten. Dimmbare Ausführungen passen sich ideal an das persönliche Lichtempfinden an.
Tipp: Durch das starre Schauen auf den Monitor werden Augen nicht genug befeuchtet. Einfacher Trick: Blinzeln nicht vergessen.
Bewegung gegen Müdigkeit
Nicht neu, aber die beste Entlastung für den Rücken: Der Steh-Sitztisch. Im Stehen denkt es sich leichter und besser. Aufstehen zwischendurch entlastet nicht nur die Wirbelsäule, sondern fördert auch die Blutzirkulation – der Kreislauf wird angekurbelt.
Zwischendurch im Stehen konstruieren, telefonieren, sortieren oder diskutieren ist die ideale Entspannung der Wirbelsäule während des Arbeitens. Damit eine Höhenverstellung vom Anwender wirklich angenommen wird, sollte sie schnell, lautlos und spontan sein.
Egal, ob motorisch oder per Gasdruckfeder – es empfiehlt sich eine Verstellmöglichkeit von mindestens 68 bis 126 cm, damit sowohl kleine als auch große Personen im Stehen arbeiten können.
Nicht nur einseitige und schwere körperliche Belastungen führen zu Rückenschmerzen, sondern auch Stress und Bewegungsmangel – statisches Sitzen macht krank! Die Haupttätigkeit am Büroarbeitsplatz findet aber immer noch im Sitzen statt. Es gilt daher, die Wirbelsäule auch im Sitzen bestmöglich zu entlasten. Der Stuhl muss sich deshalb mit wenigen Handgriffen individuell auf seinen Be-Sitzer einstellen lassen. Sitzhöhe, Sitztiefe, Sitzneigung sollten verstellbar sein, und auch ein Gewichtsausgleich sollte zur Grundausstattung gehören. Zur Entlastung der Unterarme und für ein ergonomisches Hinsitzen und Aufstehen empfehlen sich auch höhenverstellbare Armlehnen.
Raumakustik und Raumklima
Gerade im Großraumbüro ist konzentriertes Arbeiten erschwert wegen visueller und akustischer Ablenkung durch die Kolleginnen und Kollegen. Eine laute Umgebung verursacht unbewusst Stress und, neben der Ablenkung, gesundheitliche Beeinträchtigungen. Lösungsmöglichkeiten bietet hier eine Lärm-Ampel, die die Lautstärke „sichtbar macht“ und dadurch mehr Bewusstsein bei den Mitarbeitern schafft. Um die Raumakustik zu optimieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten: Zum Beispiel eine Schall absorbierende Decke, nachträglich montierbare verschiedene Absorbermaterialien, akustische Stellwände und/oder Schall absorbierende Blendschutzlösungen.
Raumluft – der CO2-Wert
Wer kennt sie nicht, die leidige Diskussion: Fenster auf oder Fenster zu! Oft vergessen, weil nicht optisch erkennbar – der C02 Wert im Büro liegt häufig viel zu hoch. Auch schlechte Raumluft ist ein Belastungsfaktor, der unsere Gesundheit beeinträchtigen kann. Wir vergessen zu lüften – und die Folge sind Konzentrationsstörungen, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Leistungsabfall.
Die Abhilfe kann ganz einfach sein: Gezieltes Lüften. Doch wann und wie lange? Diese Frage beantwortet eine so genannte C02 -Ampel. Sie bestimmt den Kohlendioxidgehalt der Raumluft schnell und genau. Ist die Konzentration hoch, herrscht schlechte Luft. Dann werden die Anwesenden mit optischen und akustischen Signalen aufgefordert, das Fenster so lange zu öffnen, bis die Luftqualität im Raum wieder in Ordnung ist. Tipp: Lüften Sie auf jeden Fall vor Arbeitsbeginn und auch mehrmals täglich einige Minuten mit vollständig geöffneten Fenstern und Türen – hier ist auch ausnahmsweise mal Durchzug erlaubt! Eine dauernde Kipplüftung dagegen ist uneffektiv und erhöht unnötig die Heizkosten!
Luftfeuchtigkeit
Achten Sie gerade bei trockener Heizungsluft auf eine relative Feuchte von mehr als 35 %. Optimal sind 45 bis 65 %, die durch die Aufstellung von Luftbefeuchtern erreicht werden können.
Temperatur
Die ideale Raumtemperatur beträgt 20° bis 24 °C. Zwischen Kopf- und Fußhöhe sollten nicht mehr als 3° Unterschied sein.
Orgdelta; Telefon: 07153 9826-0; E-Mail: waltraud.stief@ org-delta.de
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