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Mobile Geräte mit Stecknadelkopf der Universtität des Saarlands bedienen

IT-Equipment
Mobile Geräte mit Stecknadelkopf der Universtität des Saarlands bedienen

Mobile Geräte mit Stecknadelkopf der Universtität des Saarlands bedienen
Bild: Universität des Saarlandes

Mobile Endgeräte, wie die neue Version der „Apple Watch“, werden für eine Vielzahl von Aktivitäten genutzt. Man liest auf ihnen Kurznachrichten, surft im Internet und überprüft Gesundheitswerte. Doch diese Mini-Computer haben ein Manko: Aufgrund der geringen Bildschirmgröße lassen sie sich nur schwer bedienen. Informatiker der Universität des Saarlandes haben nun eine Alternative entwickelt, die sie „DeformWear“ nennen. Ein winziger Schalter, nicht größer als ein Stecknadelkopf, wird beispielsweise in einen Ring eingearbeitet und am Körper getragen. Er lässt sich in alle Richtungen bewegen, hinein- und zusammendrücken und zusätzlich nach rechts, links, oben und unten schieben. Bei Mobilgeräten sind die interaktiven Bildschirme so klein, dass man mit der einzelnen Berührung nur wenige Steuerungsbefehle auslösen kann. Mit der Forschungsgruppe im Exzellenzcluster „Multimodal Computing and Interaction“ wird nach neuen Wegen gesucht, um kleine Mobilgeräte am Körper möglichst unauffällig und schnell zu bedienen. Weitere Recherchen führten zu einem Sensor, der eigentlich Roboterhände feinfühliger machen soll. Auch wenn der Sensor für die Robotik entwickelt wurde, fanden die Forscher den geringen Formfaktor vielversprechend für am Körper getragene Mobilgeräte. Geringer Formfaktor beschreibt in diesem Fall einen im Durchmesser nur zehn Millimeter großen Sensor, der die Größe einer Erbse hat und wie ein Luftballon verformbar ist. Von innen strahlt eine Infrarot-Leuchtdiode die veränderbare Membran an. Das Licht wird reflektiert und von vier Fotodioden gemessen. Aus diesem Messwert lässt sich berechnen, wie der Sensor gerade verformt wird. Um ihre Idee zu testen, integrierten die Forscher den Sensor in einen Ring, einen Armreif und ein Amulett, das kaum größer als ein 50-Cent-Stück ist. Die Herausforderung bestand nun darin, Gesten zu entwickeln, um damit Mobilgeräte zu steuern. Die Forscher taten dies für eine Smartwatch und für eine Brille, mit der man in die Virtuelle Realität eintauchen kann. jke

www.uni-saarland.de

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