Startseite » Produktentwicklung »

Keine Neukonstruktion

Aus bestehenden 2D-Zeichnungen automatisiert zum 3D-Modell
Keine Neukonstruktion

Der Einsatz von CAD-Werkzeugen bei der mechanischen Konstruktion gehört heute zum Standard. Immer mehr Unternehmen arbeiten daran, ihre bisherige 2D-Konstruktion, bei der klassische technische Zeichnungen am Computer erstellt werden, auf ein 3D-System umzustellen.

Exklusiv in KEM Der Autor Dr. Jörg Lantzsch, Agentur Dr. Lantzsch in Wiesbaden, hat diesen Beitrag für die Mervisoft GmbH, Wiesbaden, geschrieben

Kommerzielle CAD-Software für mechanische Konstruktionsaufgaben ist seit etwa 50 Jahren auf dem Markt. Zunächst entwickelten sich die Systeme als reine „Zeichen-Software“, die den Konstrukteur beim technischen Zeichnen unterstützt, indem sie klassische Ansichten und Schnittzeichnungen erstellt. Im Laufe der Jahre sind die CAD-Systeme deutlich umfangreicher und komplexer geworden. Durch immer größere Rechenleistungen sind heute praktisch alle Systeme in der Lage, auch in drei Dimensionen zu arbeiten. Dabei wird ein virtuelles Modell des Objektes erzeugt. In einem parametrischen 3D-Modell, wie es beispielsweise die CAD-Software Bricscad verwendet, wird das Objekt durch verschiedene Parameter beschrieben. Ansichten und verschiedene Darstellungen lassen sich dann daraus automatisch ableiten. Mit 3D-Modellen ist aber noch eine Vielzahl weiterer Funktionalitäten möglich. Diese reichen, in Abhängigkeit von der Software und davon, welche Parameter zur Verfügung stehen, von der Kollisionskontrolle bis zur Durchführung physikalischer Berechnung. Dabei lassen sich häufig bereits in einem sehr frühen Stadium innerhalb der Konstruktionsphase Fehler erkennen. Auch die Notwendigkeit, Modelle und Prototypen herzustellen, ist bei einer 3D-Modellierung geringer, was letztendlich zu Kosteneinsparungen führen kann.
Der größte Anteil der Investitionen, die eine Umstellung auf ein 3D-System mit sich bringt, entsteht durch die Neukonstruktion bereits vorhandener Komponenten. Die Software iQMechanical, die auf der .dwg-basierten CAD-Software Bricscad basiert, kann aus bestehenden 2D-Zeichnungen automatisiert ein 3D-Modell erzeugen und reduziert die Kosten damit signifikant.
Umstellung auf 3D verursacht Kosten
In vielen Unternehmen ist in der Vergangenheit zunächst ein 2D-CAD-System zum Einsatz gekommen, mit dem die üblichen Konstruktionsarbeiten abgewickelt wurden. Oft ist dabei im Laufe vieler Jahre eine große Sammlung fertiger Konstruktionen mit entsprechenden
2D-Zeichnungsansichten zusammengekommen, die für neue Projekte immer wieder verwendet werden kann. Was passiert mit einer solchen Sammlung fertig konstruierter Komponenten bei einer Umstellung auf 3D? Dies ist eine der Fragen, die sich die Verantwortlichen von Unternehmen stellen, bei denen eine Umstellung auf ein 3D-System geplant ist. Statt einer kompletten Umstellung auf 3D kann natürlich weiterhin in 2D konstruiert werden und die 3D-Modellierung nur punktuell eingesetzt werden. Die Neukonstruktion aller Komponenten in Form von 3D-Modellen würde einen sehr großen Aufwand bedeuten, der die Investitionskosten in das 3D-System bei weitem übersteigen kann. Diese Problematik ist einer der Gründe, die Unternehmen häufig vor der konsequenten Umstellung auf ein 3D-System zurückschrecken lässt. Ideal wäre es, wenn die bisher konstruierten Komponenten einfach in das neue 3D-System übernommen werden könnten.
3D-Modell durch direkte Ableitung
Für die .dwg-basierte CAD-Software Bricscad gibt es mit iQMechanical ein Tool, das genau diese Aufgabe übernehmen kann. iQMechanical ist für alle Konstrukteure geeignet, die Wert auf ergänzende, aufgabenspezifische Lösungen legen. Mit leistungsstarken 2D- und 3D- Funktionen für den Maschinen- und Anlagenbau ermöglicht die Software den optimalen Umstieg auf eine 3D-Konstruktion. Eine der Kernfunktionen von iQMechanical ist die sogenannte direkte Ableitung. Mit dieser Funktion lassen sich aus klassischen 2D-Zeichnungsansichten schnell und einfach 3D-Modelle erstellen. Diese Technologie kann sowohl für einfache Modelle als auch für komplexe Baugruppen eingesetzt werden. Für den Konstrukteur erspart die Software enorm viel Zeit beim Umstieg auf 3D. Die Baugruppenmodel- lierung in Bricscad Platinum ermöglicht es, .dwg-Dateien in hierarchischen Strukturen von mechanischen Komponenten zu organisieren. Damit lassen sich auch komplexe Produkte modellieren. Das Hauptziel einer kompletten 3D-Modellierung ist eine höhere Produktivität, die letztendlich dazu führt, Produkte schneller zur Marktreife zu bringen.
Integrierte Funktionen
Neben der direkten Ableitung zur Erzeugung von 3D-Modellen aus 2D-Zeichnungsansichten sind in iQMechanical noch viele weitere Funktionen integriert. Dazu gehören die Überprüfung von Standard-Profilen und individuell zusammengesetzten Profilen zur Bauteilauslegung. Auch Wellenberechnungen mit Lagerauslegung sind realisierbar. Mit der integrierten kinematischen Simulation hat der Konstrukteur jederzeit die Kontrolle über alle ausgeführten Bewegungen. Um Teilekollisionen zu erkennen steht eine statische und kinematische Kollisionsprüfung zur Verfügung. Mit Publisher lassen sich aus mechanischen Komponenten ansprechende technische Dokumentationen oder visuelle Produktpräsentationen in 3D erzeugen. Auch eine Bewegungssimulation und eine gezielte Erstellung von .bmp-Dateien der Bewegung sind möglich.
Anlagenbau und KMU
Unternehmen, die Maschinen und kleinere Anlagen unter einem Dach planen, brauchen ein System, das der Konstruktion von Maschinen, Behältern und Rohrleitungen gleichermaßen gerecht wird. Mit iQMechanical steht gerade für kleine und mittlere Firmen aus den Bereichen Maschinenbau, Stahlbau und Rohrleitungen (Apparatebau), in denen die Bandbreite der geforderten Anwendungen sehr vielfältig ist, eine flexible Konstruktionssoftware zur Verfügung. Die auf Bricscad basierende Software bietet neben leistungsfähigen 3D-Werkzeugen auch Funktionen zur Erstellung und Überarbeitung von 2D-Zeichnungen. Das Ergebnis ist ein System, das die 2D- und 3D-Konstruktion verbindet und nicht trennt.
GDesign, Tel.: 05172 370112, E-Mail: info@gdesign-iq.com
Systems Engineering im Fokus

Ingenieure bei der Teambesprechung

Mechanik, Elektrik und Software im Griff

Video-Tipp

Unterwegs zum Thema Metaverse auf der Hannover Messe...

Aktuelle Ausgabe
Titelbild KEM Konstruktion | Automation 3
Ausgabe
3.2024
LESEN
ABO
Newsletter

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Webinare & Webcasts
Webinare

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper
Whitepaper

Hier finden Sie aktuelle Whitepaper


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de