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Hermes Award 2020 – die nominierten Lösungen stehen fest

Hannover Messe Digital Days
Hermes Award 2020 – die nominierten Lösungen stehen fest

Hermes Award 2020 – die nominierten Lösungen stehen fest
Die nominierten Unternehmen für den Hermes Award 2020 stehen fest. Die Verleihung erfolgt Mitte Juli Bild: Deutsche Messe

(bt) Mit dem Hermes Award zeichnet die Deutsche Messe AG alljährlich ein Unternehmen aus, dessen Produkt beziehungsweise Lösung einen besonders hohen technologischen Innovationsgrad aufweist. Dabei werden ausschließlich bereits industriell erprobte Technologielösungen berücksichtigt. Ursprünglich sollte der Preis im Rahmen der Hannover Messe 2020 im April verkündet werden. Da diese aufgrund der Entwicklungen rund um Covid-19 abgesagt wurde, entschied sich die Deutsche Messe gemeinsam mit der hochrangig besetzten Jury dafür, den Gewinner während der Hannover Messe Digital Days am 14. Juli bekannt zu geben. „Die Hannover Messe mussten wir in diesem Jahr leider wegen der Corona-Pandemie absagen, die Innovationen unserer Aussteller aber bleiben. Umso mehr freut es uns, dass wir mit unserem Digital Event einen passenden Rahmen für den weltweit wichtigsten Industriepreis bieten können“, sagt Dr. Jochen Köckler, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Messe AG.

Innovationskraft und Kreativität

Juryvorsitzender und Fraunhofer-Präsident Prof. Neugebauer begründet die Auswahl der diesjährigen Nominierten: „Als Vorsitzender der Jury, die aus unabhängigen, international angesehenen Markt- und Technologieexperten besteht, bin ich überzeugt, dass die Nominierten die Innovationskraft und Kreativität der Industrie ideal repräsentieren.“

  • Friedhelm Loh Group, Haiger/Hessen:

Die nominierte Komplettlösung Oncite macht Daten in vernetzen Fabriken schnell, sicher und einfach verfügbar, damit sie für die digitale Wertschöpfung genutzt werden können. Dabei ist Oncite eine Komplettlösung für die Verarbeitung und Analyse von Industriedaten am eigenen Produktionsstandort. Durch die Edge-Technologie sammelt, speichert und verarbeitet Oncite lokal, ist aber mit Cloud-Lösungen kompatibel. Neu ist die durchgehende Nutzung digitaler Daten in Echtzeit und die sichere Umgebung für digitale Wertschöpfungen. So können Unternehmen ihre Produktionsdaten harmonisieren und KI-basierte Analysen durchführen. Oncite gilt als eine „Keimzelle“ von Gaia-X, dem Projekt zum Aufbau einer leistungs- und wettbewerbsfähigen, sicheren und vertrauenswürdigen Dateninfrastruktur für Europa.

Nominiert wurde ein SF6-freier Mittelspannungsschalter. SF6 (Schwefelhexafluorid) zählt zu den intensivsten Treibhausgasen. Das Recyling dieses Gases ist darüber hinaus sehr aufwendig. Für den neuen SF6-freien Mittelspannungsschalter wurde eine neue Unterbrechungstechnologie entwickelt. Die Funktionsweise des Schalters beruht darauf, dass beim Öffnen des Schalters der Strom zunächst von der luftisolierten Kontaktverbindung über einen Schwenkhebel auf einen Vakuumschalter wechselt und dann durch den Vakuumschalter im Nulldurchgang des Stromes sicher unterbrochen wird und die offene luftisolierte Kontaktstrecke sicher getrennt ist. Anschließend schwenkt der Hauptkontakt in die Erdungsposition. Durch Erhöhen des Luftdrucks auf 2,5 bar absolut im Schalter sind die Isolationseigenschaften von Luft und SF6 vergleichbar und die Abmessungen der Schalter ähnlich.

  • TRUMPF, Werkzeugmaschinen, Ditzingen:

Bei dem nominierten Projekt Omlox handelt es sich um den ersten, offenen Standard für Ortungsdienste. Dieser Standard vereint alle am Markt verfügbaren Ortungsdienste, wie UWB, WLAN; BLE, GPS oder 5G. Diese werden in ein einheitliches Koordinaten-Referenzsystem überführt und können für die interne Verwendung auf Edge-Plattformen verfügbar gemacht werden oder aber für die globale Nutzung in einer Cloud. Mit Omlox werden erstmals Informationen aller Ortungs-Technologien verwendbar. Mit diesen gebündelten Positionsdaten können Prozessabläufe zielgerichtet optimiert werden. Mit dem Omlox-Standard wird ein interoperables Ökosystem geschaffen, in dem die heterogenen technischen Infrastrukturen harmonisiert und dadurch IIoT und Industrie 4.0 für den Mittelstand erschwinglich werden.

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