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Damit werden Aufträge wahr

CAD-System ersetzt Handbücher durch automatische Auslegung von Maschinenelementen
Damit werden Aufträge wahr

Mit Hochdruck entwickelt das hier vorgestellte Unternehmen seine 3D-Pakete weiter. Der Fokus liegt auf der Integration der 2D- und 3D-Systeme, einer funktionsbestimmten 3D-Konstruktion und einer praktikablen Datenverwaltung, die gerade in kleinen und mittelständischen Unternehmen effizient einsetzbar ist.

Mit 2D-Zeichnungen ist heute auf vielen Märkten kein Blumentopf mehr zu gewinnen, geschweige denn ein Auftrag für eine komplexe Anlage, wenn der Wettbewerber mit einer perfekten Visualisierung der Kundenwünsche antritt. Allerdings sind viele Unternehmen mittelfristig auf einen gemischten Betrieb und die Koexistenz von 2D- und 3D-Konstruktion angewiesen. Deshalb kombiniert Autodesk seine 3D-Software Inventor mit der 2D-Software Autocad Mechanical 2006 in dem Paket Autodesk Inventor Series, das jetzt in der neuen Version 10 auf dem Markt ist.

Denkweise des Konstrukteurs
Die Prioritäten der technischen Zeichner lagen früher auf der normgerechten 2D-Zeichnung. Mit der modernen 3D-Konstruktion ändern sich die Gewichte. Zunehmend geht es den Konstrukteuren mehr um die rasche, umfassende Definition eines Entwurfs in 3D und die Klärung der Funktion. Durch benutzerfreundliche Methoden wie die sogenannte Adaptivität bei Inventor wird die 3D-Konstruktion erleichtert. Ingenieure und Entwickler benutzen Prinzipskizzen, um mechanische Prinzipien und Bewegungen zu untersuchen und auszulegen. Erst danach werden anhand der so ermittelten Basisgeometrien die realen Bauteile und Konstruktionen entwickelt. Genau diese Vorgehensweise unterstützt das adaptive Layout von Inventor. 2D-Skizzen können mit 3D-Geometrie kombiniert verwendet werden, um die Funktion bereits vor der Formgebung zu klären.
Blech- und Schweißkonstruktionen
Autodesk Inventor Series beinhaltet eine umfassende Blechkonstruktion. Damit lassen sich zahlreiche Schritte automatisieren, z. B. die Konstruktion von Falzen, die notwendigen Freistellungen und die Rundung von Biegekanten. Anschließend unterstützt sie die Abwicklung in die Fläche, einschließlich der Längenkorrektur. Auch die Schweißkonstruktion unterstützt Inventor in vielen Details, simuliert die Schweißnahtvorbereitung, das Schweißen, die Nachbearbeitung und die Darstellung in der 2D-Dokumentation. Inventor unterscheidet und modelliert Kehlnaht, Spalt- oder Fugennaht. Version 10 enthält erweiterte Spezialfunktionen für die Vorbereitung und Darstellung von Schweißbaugruppen und die Erstellung von Schweißnahtlisten.
Der „Dubbel“ kann im Regal bleiben
Mit der neuen Version lässt Inventor die einfache Geometriemodellierung hinter sich und gestattet dem Konstrukteur die direkte Konstruktion von Funktionselementen und Maschinenelementen. Ein großer Teil des Grundwissens des Ingenieurs wurde direkt in Inventor implementiert. Inventor stellt die Tabellen, Regeln und Formeln für die Auswahl und Auslegung der Konstruktionselemente direkt zur Verfügung und generiert automatisch die dazugehörigen Bauteile. Beispielsweise unterstützt Inventor 10 die Berechnung und Darstellung von Wälzlagern oder eines Zahnradgetriebes.
„Griffe“ für Inventor
Zwei neue Funktionsbereiche werden die Anwender begeistern: Der „Feature Generator“ unterstützt die Einrichtung und Verwendung einer Bibliothek von parametrischen Formelementen (beispielsweise T-, L-, Z-Formen, diverse Rohrformen, Trapezoid, Torus-Abschnitt u. v. m.), die per Drag&Drop in die Konstruktion eingefügt werden. Beispielsweise kann ein Anwender eine Profilnut in der Bibliothek definieren und sie dann einfach per Drag&Drop in seine Konstruktion einfügen. Anschließend kommen die neuen „3D-Griffe“ zum Einsatz, die vielen Anwendern aus der Autocad-Welt vertraut sind. Der Konstrukteur zieht und verzerrt mit den Griffen die Profilnut. Diese legt sich automatisch an Referenz-Flächen oder -Kanten an und schnappt dort hörbar ein. Oder er gibt exakte Maße ein, um z. B. eine gewünschte Tiefe der Nut zu erreichen. Der Vorteil: Diese Technik ist nicht nur schneller als das bisherige Verfahren, bei dem man eine Skizze erstellen und bemaßen musste.
Sie entspricht auch mehr den Gewohnheiten der Autocad-Benutzer. Das neue Content Center verbessert und erweitert die bisherige Normteilbibliothek (Standard Parts Library) und bietet umfassende Verwaltungsfunktionen, individuelle Anpassung und Publikationsmöglichkeiten für einzelne Anwender und Gruppen. Die grafische Oberfläche vereinfacht die Erstellung und die Publikation von eigenen Standardkomponenten und Iparts.
Aspekte der Baugruppen
Inventor ermöglicht die Konstruktion großer und komplexer Maschinen und Anlagen mit Zehntausenden von Bauteilen. Die segmentierte Datenbank-Architektur des System ist die Vorraussetzung dafür. Darüber hinaus helfen effiziente Darstellungsoptionen und Funktionen dabei, die Performance des Systems zu optimieren. Mit den letzten beiden Releases wurde die Baugruppen-Konstruktion jeweils erweitert und erhielt viele Detailverbesserungen. Unterbaugruppen und Teile können direkt ausgewählt, kopiert oder geklont werden, Namen und Teilenummern werden nach Bestätigung übernommen, Einbaubedingungen und weitere Attribute werden mitkopiert. Das System erleichtert und fördert auf diese Weise die kostensparende Wiederverwendung von vorhandenen Teilen und Baugruppen.
Die Visualisierung war bisher schon eine besondere Stärke von Inventor. Selbst auf diesem Gebiet sind noch Steigerungen möglich. Die Rendering-Software Autodesk Inventor Studio für fotorealistische Darstellungen und Animationen ist jetzt Teil von Inventor, ein Wechsel in eine andere Software ist nicht mehr nötig.
Angepasste Zeichnungserstellung
Wenn man in einer Zeichnung unterschiedliche Bewegungszustände darstellen will, z. B. eingezogener Kranarm, ausgefahrener Kranarm, dann geht das in der neuen Version sehr einfach, Extremstellungen von beweglichen Unterbaugruppen lassen sich in wenigen Schritten dokumentieren. Jetzt wurden Layerstruktur und Firmenstandards praktisch in gleicher Weise wie in Autocad eingerichtet. Zeichnungsvorlagen, die Voreinstellungen für normgerechte Zeichnungen, Linien, Textarten und Schriftfelder können von Autocad übernommen werden. Die Textpositionierung und Bemaßung funktioniert so, wie das Autocad verwöhnte Anwender erwarten.
Datenaustausch leichter als je zuvor
Autodesk hat Inventor 10 mit „Reparaturwerkzeug“ ausgestattet, das dabei hilft, problembehaftete importierte Volumen-, Flächen-, Draht- und Punktdaten zu untersuchen, zu bearbeiten und zu korrigieren. Die Import- und Export-Funktionen für Iges- und Step-Daten wurden deutlich verbessert. Auch der Import von Konstruktionen aus Autodesk Mechanical Desktop wurde vervollkommnet. Jetzt können Mechanical-Desktop-Modelle und -Zeichnungen als Teile, Baugruppen und Zeichnungen im Inventor-Format übernommen und weiterverarbeitet werden. Die Assoziativität von Modellen und Zeichnungen bleibt dabei erhalten. Der kostenlose DWF-Viewer für 2D- und 3D-Konstruktionen gestattet das Betrachten und Drucken von Bauteilen, Baugruppen und Zeichnungen. Projektbeteiligte ohne Zugang zu einer Autodesk Inventor Installation können so leicht in das Team eingebunden werden. Der intelligente Viewer stellt die Struktur von Baugruppen inklusive ihrer Attribute dar und erlaubt das Einblenden bzw. Ausblenden von Komponenten. Das ermöglicht beispielweise die Verwendung der DWF-Daten als elektronischen Ersatzteilkatalog. Für weitergehende Aufgaben umfasst das Professional-Paket zusätzliche Funktionsbereiche:
  • Die Kabelbaum-Konstruktion ist eine leistungsfähige Anwendung, um Schaltschränke, Armaturen oder Bedienelemente mit präzise zu verdrahten
  • Die Rohrkonstruktion unterstützt die Positionierung von Armaturen, Rohrverbindungen und Schläuchen
  • Ein integriertes FEM-Berechnungsprogramm vereinfacht die Überprüfung von Spannungen und Verformungen bei allen kritischen Bauteilen.
Datenmanagement inklusive
Autodesk Inventor enthält ohne Aufpreis das Datenmanagement-System Autodesk Vault. Vault vermeidet Konfliktsituationen durch Check-in/Check-out-Funktionen und die Sperrung von aktuell in Arbeit befindlichen Dateien. Sehr hilfreich ist auch die Versionsverwaltung; damit kann man jederzeit zu jeder beliebigen Version der Konstruktion zurückkehren. Das schnelle Wiederfinden und Verwenden von vorhandenen Komponenten und Baugruppen hilft Zeit und Kosten sparen und macht das System unverzichtbar. Kleine und mittelständische Unternehmen haben damit das Fundament für eine kostengünstige und effiziente Datenverwaltung in der Hand, das sie mit Lösungen für den Freigabeprozess und die Stücklistenverwaltung (Autodesk Productstream) oder die globa- le Kommunikation (Autodesk Streamline) erweitern können.
Autodesk Inventor KEM 473
Autodesk Produktportfolio KEM 474

Taschenbuch des Maschinenbaus

Auslegung und Konstruktion von Maschinenelementen
Mit der neuen Version 10 seiner Inventor Produktfamilie hat Autodesk viele wichtige Weiterentwicklungen zu bieten. Die auffälligsten Neuerungen betreffen die Unterstützung der Ingenieurarbeit durch die intelligenten Funktionen für die Auslegung und Konstruktion von Maschinenelementen, die fachspezifischen Expertenfunktionen beispielsweise für die Schweißkonstruktionen und die effiziente und intuitive Drag & Drop-Modellierung. Die effizientere Gestaltung der Teamarbeit durch neue Verwaltungsfunktionen genießt bei Autodesk mehr Aufmerksamkeit als je zuvor.
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