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SMC zeigt Applikationen und Komponenten rund um das Vakuum

So nützlich ist das Vakuum für die Industrie
SMC zeigt Applikationen und Komponenten rund um das Vakuum

Selbst ein leerer Raum ist eigentlich nie wirklich leer – es sei denn, es besteht ein Vakuum. Theoretisch bedeutet das: Es befindet sich absolut nichts, nicht einmal der winzigste Gaspartikel darin. Solch ein reines Vakuum existiert allerdings selbst im Weltraum nicht. Das Prinzip kommt jedoch trotzdem in vielen industriellen Anwendungen zum Einsatz. Von besonders sanften Greifern für sensible Werkstücke bis hin zur perfekten Umgebung für die Beschichtung metallischer Bauteile – SMC zeigt effiziente Applikationen und Komponenten.

 

» Irina Hermann, Product Managment, SMC Deutschland GmbH, Egelsbach

Inhaltsverzeichnis
1. Sanft greifen, fest halten
2. Auf den richtigen Vakuum-Sauger kommt es an
3. Saubere Reaktionen, optimales Finish
4. Komponenten für den sicheren Betrieb eines Vakuums

Befestigt man sein Navigationsgerät mit einem Saugnapf an der Frontscheibe, so wird die Kraft eines Vakuums direkt sichtbar. Die Theorie ist einfach und wurde bereits im 17. Jahrhundert von Otto von Guericke aufgestellt: Besteht zwischen zwei Körpern ein absolutes Vakuum, halten sie zusammen. Zudem können chemische Reaktionen im reinen, luftleeren Raum ohne den Einfluss von Fremdpartikeln besonders rein verlaufen.

Sanft greifen, fest halten

Viele Anwendungen in der Produktion brauchen ein besonders sensibles Händchen. Wenn es etwa darum geht, Papierprodukte in der Fertigung zu transportieren, dürfen diese nicht verknittern. Normale automatische Greifer kommen demnach nicht infrage. Sie sind nicht sanft genug und scheitern beispielsweise daran, Papierbahnen im Ganzen aufzunehmen. In der Nahrungsmittelindustrie werden zudem oft dünne Folien als Verpackungsmaterial eingesetzt. Sie reißen schnell, wenn sie zu hart angefasst werden. Doch dieser „Makel“ hat seinen Grund: Schließlich möchte niemand Werkzeug bereithalten müssen, um an seine Kartoffelchips zu gelangen. Zugleich sollen aus dieser Tüte aber auch nicht nur Krümel kommen. Für Hersteller ergibt sich hier die Herausforderung: Wie können gefüllte Tüten und andere Produkte sicher und schnell innerhalb der Produktionsstraße transportiert werden, ohne dass die Verpackung und ihr Inhalt dabei zerstört werden?

Sanftes Handling ist auch in der Automobilindustrie gefragt, wenn etwa Glasscheiben eingesetzt oder fertig lackierte Karosserieteile mit unregelmäßiger Geometrie sicher transportiert werden sollen. Die Lösung für all diese Anwendungen ist: Vakuum.

Moderne Vakuumerzeuger wie die Serie ZK2-A von SMC sind kompakt genug, um nah und damit energieeffizient an der Handlingstation zu sitzen. Sie sorgen mit ihrer verbesserten Evakuierungszeit für schnellere Taktzeiten in der Produktion.

Auf den richtigen Vakuum-Sauger kommt es an

Der richtige Vakuumsauger macht dabei den Unterschied. Hochsensible elektrische Bauteile benötigen ein feineres Händchen und einen Sauger aus halbleitendem Material. Für dünne Folien in der Nahrungsmittelindustrie hat SMC die Serie ZP3P entwickelt: Die neuen Sauger aus FDA-konformem Silikonkautschuk dichten besonders gut ab und reduzieren damit die Leckage für einen guten Griff.

Vakuumsauger von SMC

In Roboteranwendungen sind kompaktere Maße und vielfältige Einsetzbarkeit an unterschiedlichen, auch kollaborativ arbeitenden, Applikationen gefragt. Sauger, Luftversorgung und Vakuumerzeuger müssen möglichst nah beieinandersitzen, denn lange Schläuche und Verdrahtungen steigern die Anfälligkeit für Störungen und reduzieren die Effizienz. Das Unternehmen hat für diese Anwendungen die Vakuum-Greifereinheiten der Serie ZXP-X1 entwickelt. Sie haben alles an Bord: Sauger, Luftversorgungs-/Belüftungsventile, Drucksensor und Vakuumerzeuger.

Saubere Reaktionen, optimales Finish

Nicht nur für sanftes Handling ist das Vakuum optimal: Vom Grob- über Hoch- bis zum Feinvakuum können ganz unterschiedliche Reinheitsformen des Vakuums technisch umgesetzt und genutzt werden. So existieren im Hochvakuum praktisch keine Fremdpartikel und nur noch wenige Gasmoleküle. In dieser Umgebung funktionieren Prozesse wie etwa die Beschichtung von Werkstücken sehr gut. Je weniger Fremdpartikel zwischen Beschichtungsmaterial und Oberfläche kommen, umso schöner und funktionaler wird das fertige Produkt.

In der Automobilindustrie kommt die Technik zudem bei der Leckageprüfung zum Einsatz: Kleinste Löcher im Kraftstoff- oder Wassertank können große Auswirkungen haben und zu Schäden am Motor führen, wenn etwa Benzin austritt oder die Kühlung nicht mehr gewährleistet ist. Mit Vakuum lassen sich auch kleinste Leckagestellen in fertigen Bauteilen finden. Dafür wird die Luft um das Werkstück herum evakuiert, während der geprüfte Tank selbst mit Gasen wie Helium gefüllt wird. Sensible Massenspektrometer prüfen dann, ob irgendwo Gas austritt.

Komponenten für den sicheren Betrieb eines Vakuums

Für einen präzisen und sicheren Betrieb mit so hohen Anforderungen an die Reinheit des Vakuums braucht es auch speziell dafür ausgelegte, zuverlässige Komponenten. Hochvakuum-Eckventile bringen Luft und Helium schnell dorthin, wo sie gebraucht werden. Für ein möglichst reines Vakuum sind sie mit einem Heizelement ausgerüstet. Während der schnellen Evakuierung von Luft aus der Vakuumkammer kann es sonst zu Vereisung und Verunreinigungen kommen. Damit eignen sich die Ventile auch für andere Hochvakuum-Anwendungen wie etwa Vakuum-Gefriertrocknungsanlagen in der Nahrungsmittelindustrie.

Das Vakuum ist vielseitig einsetzbar und ein echter Dauerbrenner in der Produktion – mit überaus innovativen Technologien bleibt das Prinzip auch in Zukunft enorm nützlich, wenn es um effiziente und sichere Handlingprozesse geht. (eve)

Mehr zu den Vakuum-Komponenten von SMC: hier.pro/koO0D

Kontakt:
SMC Deutschland GmbH
Boschring 13–15
D-63329 Egelsbach
Tel: +49 (0) 61 03 / 402 – 0
Fax +49 (0) 61 03 / 402 – 139
E-Mail: info@smc.de
www.smc.de

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