Mit der DirectCoating-/DirectSkinning-Technologie lassen sich die Wünsche von Autokäufern und Herstellern gleichermaßen erfüllen. Während Verbraucher ein individualisiertes Fahrzeuginterieur mit hoher Wertanmutung und attraktivem Design bevorzugen, setzt die Autoindustrie auf eine effiziente Herstellung von Bauteilen. Das Interesse an der Technologie wächst deshalb stetig, sie wird inzwischen in der Serienproduktion eingesetzt. Auf der K 2016 zeigt Covestro den Prototyp einer neu gestalteten Lenkradabdeckung. Die Entwicklung demonstriert eine große Bandbreite an Farben, Oberflächenstrukturen und haptischen Eindrücken, die mittels DirectCoating aus einem Werkzeug am selben Bauteil darstellbar ist. Das beschichtete Bauteil entsteht in einem Zwei-Komponenten-Werkzeug mit Hilfe eines zweistufigen Verfahrens in der Spritzgießmaschine. Zuerst wird der Kunststoffträger in der ersten Kavität spritzgegossen. Dann wird er in eine um die Lackschichtdicke vergrößerte zweite Kavität gebracht, in die das lösemittelfreie Lacksystem über einen RIM-Mischkopf injiziert wird. Das Ergebnis ist ein nahezu nachbearbeitungsfreies, polyurethan-beschichtetes Bauteil. Das Bauteil selbst kann transparent, transluzent oder opak sein. Seine Oberfläche lässt sich in verschiedenen Farben lackieren, mit einer Mattlack- oder Klavierlackoptik dekorieren oder mit kratzfesten Funktionsbeschichtungen schützen. Hinzu kommen verschiedene Möglichkeiten der haptischen Gestaltung sowie der Oberflächenstrukturierung.
K 2016: Halle 6, Stand A75
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